Homeoffice und Internet tot - wie muss ich mich verhalten?
Während der Corona-Pandemie ist das Arbeiten von Zuhause zur Normalität geworden. Doch wie sollten sich Arbeitnehmer verhalten, wenn das Internet plötzlich ausfällt?
Inzwischen spielt sich der Großteil des Tagesgeschehens in den eigenen vier Wänden ab. Doch im Homeoffice warten ungeahnte Herausforderungen. Was passiert beispielsweise, wenn das Internet nicht mehr funktioniert?
Das sollten Sie bei einem Internetausfall während der Arbeit tun
Aktuell ist man ohne einen funktionierenden Internetanschluss in vielen Berufszweigen dienstunfähig. Für Arbeitnehmer stellt sich dann die Frage, wie das weitere Vorgehen aussehen sollte. Handelt es sich hierbei um eine Zwangspause und muss die Zeit an anderen Tagen nachgeholt werden?
Im Gespräch mit Sat.1 erklärt Atilla von Stillfried, Fachanwalt für Arbeitsrecht, die Situation aus juristischer Perspektive. Sind im Arbeitsvertrag keine Regelungen für einen eventuellen Ausfall getroffen, trägt der Arbeitgeber das Risiko. Außerdem rät von Stillfried, dass bei einem technischen Problem zuerst selbst nach einer möglichen Ursache gesucht werden sollte. Sollte sich das Problem aber nicht lösen lassen können, sollte der Arbeitgeber über das Problem informiert werden.
In solch einem Fall könnten beide Parteien vereinbaren, dass die Arbeit unter Hygienebedingungen im Büro fortgesetzt wird. Während der Zwangspause muss der Lohn weitergezahlt werden.
Arbeitsmöglichkeiten auch ohne Internet
Auch wenn das Internet in den eigenen vier Wänden mal ausfällt, gibt es Möglichkeiten, weiter zu arbeiten. Sie könnten beispielsweise ihre Nachbarn vorübergehend bitten, Ihnen ihre Internetverbindung zur Verfügung zu stellen.
Für Tätigkeiten wie das Verfassen von E-Mails oder kurze Themenrecherchen genügt es in manchen Fällen auch, auf die mobile Datenverbindung des Smartphones zurückzugreifen. Allerdings sollte hier das verfügbare Datenvolumen beachtet werden, da dieses bei manchen Verträgen schnell aufgebraucht sein kann.
Sollte das nicht möglich sein, wäre ein öffentlicher Hotspot in der Nähe noch eine Möglichkeit. Allerdings sollte hier zuerst mit dem Chef gesprochen werden, bevor dies in Betracht gezogen wird. Mit sensiblen Firmendaten sollten Arbeitnehmer sich auf keinen Fall in ein öffentliches WLAN-Netz einwählen.
Redaktion finanzen.net
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