IBAN

Teilen der IBAN: Bedenken und wie man sich schützen kann

20.10.23 22:21 Uhr

Bedenken: Wie riskant ist es, seine IBAN zu teilen? | finanzen.net

Die IBAN ist ein standardisierter globaler Code, der zur eindeutigen Identifikation von Bankkonten dient. Sie spielt eine zentrale Rolle bei vielfältigen Banktransaktionen, von Überweisungen und Lastschriften bis hin zur Einrichtung von Daueraufträgen. Trotz ihrer allgegenwärtigen Nutzung gibt es eine verbreitete Unsicherheit darüber, ob die Weitergabe der IBAN wirklich sicher ist.

Die IBAN und ihre Funktion

Um ein tiefgreifendes Verständnis des Risikos zu erlangen, das mit der Weitergabe der IBAN verbunden ist, sollte man zunächst die Natur und den Zweck der IBAN verstehen. Die IBAN, oder Internationale Bankkontonummer, ist ein standardisierter Code, der entwickelt wurde, um das Auftreten von Fehlern und Verwechslungen bei internationalen Geldtransaktionen zu minimieren. Dieses Zahlungsinstrument hat sich im Laufe der Zeit zu einem unverzichtbaren Werkzeug entwickelt, das die schnelle, effiziente und fehlerfreie Identifizierung von Bankkonten ermöglicht. Indem sie eine präzise Lokalisierung von Konten über Grenzen hinweg erleichtert, spielt die IBAN eine entscheidende Rolle in der Abwicklung und dem Erfolg von Transaktionen.

Der Aufbau einer typischen IBAN ist strukturiert und besteht aus bis zu 34 alphanumerischen Zeichen. Dieser Code beinhaltet spezifische und wichtige Informationen. An erster Stelle steht der Ländercode, der aus zwei Buchstaben besteht und das Land angibt, in dem das Konto geführt wird. Als nächstes folgen zwei Prüfziffern, die die Integrität der gesamten IBAN sicherstellen. Im Anschluss daran steht die Bankleitzahl, die auf die spezifische Bank verweist, bei der das Konto geführt wird. Die verbleibenden Zeichen repräsentieren die eigentliche Kontonummer des Kontoinhabers.

Sicherheitsrisiken bei der Weitergabe der IBAN

In Bezug auf die Sicherheit kann gesagt werden, dass die Weitergabe der IBAN im Allgemeinen als sicher gilt. Tatsächlich ist die IBAN notwendig, um Geld auf ein Konto zu überweisen oder einen Dauerauftrag einzurichten. In diesen Fällen ist es unvermeidlich und sicher, die IBAN weiterzugeben.

Wichtig ist, dass die IBAN allein nicht ausreicht, um Geld von einem Konto abzuheben. Für solche Transaktionen sind in der Regel zusätzliche Informationen und Autorisierungen erforderlich, wie beispielsweise eine Unterschrift oder eine PIN.

Ein potenzielles Risiko besteht darin, dass die IBAN in Kombination mit anderen persönlichen Informationen missbraucht werden könnte. Beispielsweise könnte ein Betrüger versuchen, sich als Kontoinhaber auszugeben, indem er die IBAN zusammen mit anderen gestohlenen persönlichen Informationen verwendet.

Vorsichtsmaßnahme bei der Weitergabe der IBAN

Obwohl das Risiko im Allgemeinen gering ist, gibt es einige Vorsichtsmaßnahmen, die man treffen sollte, wenn man seine IBAN weitergibt.

Erstens sollte man darauf achten, seine IBAN nur an vertrauenswürdige Personen oder Organisationen weiterzugeben. Dies können zum Beispiel anerkannte Unternehmen, Banken oder öffentliche Einrichtungen sein.

Zweitens sollte man seine IBAN nicht öffentlich zugänglich machen, zum Beispiel auf Social Media oder öffentlichen Webseiten. Dies könnte das Risiko erhöhen, dass die Informationen in die falschen Hände geraten.

Drittens sollte man bei der Weitergabe seiner IBAN per E-Mail oder Online-Formular auf eine sichere Verbindung achten. Dies kann durch die Überprüfung des Sicherheitszertifikats der Webseite oder das Vorhandensein eines "https" in der URL-Adresse überprüft werden.

Viertens sollte man auf Anzeichen von Phishing oder Betrug achten. Zum Beispiel sollte man misstrauisch sein, wenn man aus dem Kontext gerissen um seine IBAN gebeten wird, insbesondere wenn dies per E-Mail oder Telefon geschieht.

Redaktion finanzen.net

Bildquellen: Piotr Adamowicz / Shutterstock.com, Kateryna Larina / Shutterstock.com