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Homeoffice-Studie 2023: Arbeitszeit im Heimoffice steigt - internationale Vergleiche überraschen

22.08.23 22:38 Uhr

Arbeitsplatz der Zukunft: Homeoffice-Segler stechen in See, während Bürohelden Anker werfen! | finanzen.net

Spätestens seit der Corona-Pandemie hat eine Vielzahl der Arbeitnehmer, deren Berufe es zulassen, in verschiedensten Homeoffice-Konzepten arbeiten können. Für manche war dies eine angenehme Erfahrung, andere wiederum ziehen die Rückkehr ins Büro vor.

Homeoffice-Studie-2023: Weiter zunehmende Präsenz in Deutschland

Im April und Mai 2023 hat das ifo Institut die Homeoffice-Situation von über 42.400 Vollzeitangestellten aus 34 Ländern ausgewertet. Einem Artikel der Tageschau zufolge, ergab die Studie unter anderem, dass aktuell 61 Prozent der Unternehmen hierzulande ihren Mitarbeitern die Arbeit von zu Hause aus ermöglichen.

Im Schnitt sind es 6,4 Arbeitstage im Monat, an denen die Arbeitnehmer in Deutschland im Homeoffice arbeiten können - im Falle größerer Konzernstrukturen häufig auch deutlich mehr. So kam die Studie, der Tagesschau zufolge, zu dem Ergebnis, dass die Mitarbeiter größerer Unternehmer inzwischen öfter und länger im Homeoffice arbeiten als noch vor einem Jahr. In solchen größeren Firmen bewilligen die Arbeitgeber ihren Angestellten, etwa 7,1 Tage im Monat aus dem Homeoffice zu arbeiten.

Kanada und Großbritannien führend, US-Amerikaner wünschen sich mehr

Die meiste Arbeitszeit bringen der ifo-Studie zufolge die Arbeitnehmer aus Kanada und Großbritannien im Homeoffice zu. Dort arbeiten die Angestellten im Schnitt 1,7 Tage pro Woche, bzw. 1,5 Tage pro Woche im Homeoffice.

Auf dem dritten Platz landen die US-Amerikaner. Diese arbeiten der Studie zufolge etwa 1,4 Tage pro Woche im Homeoffice. Der stellvertretende Leiter des Instituts, Mathias Doll erklärt einem Artikel von "Business Insider" zufolge, dass es eine bemerkbare Differenz zwischen der Anzahl an Tagen gebe, die die Angestellten im Homeoffice arbeiten möchten und derer Tage, die ihnen ihre Arbeitgeber bereit sind zur Verfügung zu stellen.

Diese Differenz wird deutlich, wenn man sich die entsprechenden Zahlen dazu ansieht. Die US-Amerikaner würden der Studie zufolge gerne 2,6 Tage in der Woche aus dem Homeoffice arbeiten. Ihre Arbeitgeber möchten ihnen allerdings nur 1,9 Tage in der Woche anbieten.

Im globalen Vergleich

Vergleicht man nun die Werte aus Deutschland, Kanada, Großbritannien und den Vereinigten Staaten mit dem globalen Durchschnitt, dann fällt besonders eines auf, der weltweit im Homeoffice zugebrachte Zeit liegt deutlich unter dem der oben genannten.

Weltweit wird der Studie zufolge nämlich nur an 0,9 Tagen in der Woche von zu Hause aus gearbeitet. Aus globaler Arbeitgebersicht möchte man jedoch auch nur 1,1 Tage in der Woche für das Homeoffice zur Verfügung stellen.

Redaktion finanzen.net

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