Hohe Energiepreise

Spartipp: So spart man beim Duschen Wasser, Energie und Geld

05.07.24 06:38 Uhr

Duschen mit Köpfchen: So sparen Deutsche Wasser, Energie und Geld! | finanzen.net

Die Deutschen sind angehalten, aufgrund der herrschenden Energieknappheit und der steigenden Preise, Energie einzusparen. Ein Ort, an dem dies möglich ist, ist unter anderem die Dusche. Hier können Wasser, Wärme und Geld eingespart werden.

Nach Angaben der Verbraucherzentrale Niedersachsen werden in einem Durchschnittshaushalt etwa 14 Prozent der Energie zur Erwärmung des Wassers genutzt. Damit besitzt dieser Bereich ein großes Einsparpotenzial. Darüber hinaus sollen die Deutschen pro Person im Durchschnitt rund 40 Liter Wasser am Tag für die Körperpflege verbrauchen. Im Folgenden werden einige Tipps und Möglichkeiten aufgelistet, wie dieser Wasser- und Energieverbrauch zum Wohle des eigenen Geldbeutels reduziert werden kann.

Das richtige Verhalten unter der Dusche

Die Höhe des Wasser- und Energiebedarf hängt in erster Linie natürlich mit dem eigenen Duschverhalten zusammen. Wer lange und heiß duscht, verbraucht auch mehr Ressourcen. Zwar kann das Singen von Liedern und das Herabprasseln von warmen Wasser auf der einen Seite sehr entspannend auf das Gemüt und den Körper wirken, jedoch belastet es auf der anderen Seite den Geldbeutel. Um sparsam zu leben, ist es deshalb ratsam, das Duschen so kurz wie möglich zu halten, auf besonders warmes Wasser zu verzichten und den Duschkopf während des Einseifens auszuschalten. Wer auf diese Weise die Zeit und das Verhalten unter der Dusche optimiert, wird am Ende mehr Geld übrig haben.

Ein Sparduschkopf kann sich lohnen

Führt man sich vor Augen, dass der Wasserverbrauch eines handelsüblichen Duschkopfs bei etwa 18 Liter pro Minute liegen soll, wird klar, dass durch effizientere Duschköpfe ebenfalls Geld eingespart werden kann. Nach Angaben der Augsburger Allgemeinen kostet ein sogenannter Sparduschkopf zwischen 20 und 70 Euro. Die Montage sei sehr simpel. Der Spareffekt resultiere daraus, dass der Sparduschkopf in den Wasserstrahl mehr Luft mische, wodurch sich dieser voller anfühle, als er eigentlich sei. Insgesamt könne mit einem entsprechenden Duschkopf über 50 Prozent, in manchen Fällen sogar über 60 Prozent des Wasserverbrauchs eingespart werden. "Allein durch den Einsatz eines Sparduschkopfs lassen sich in einem Vier-Personen-Haushalt mehr als 20.000 Liter Warmwasser im Jahr einsparen. Der CO2-Ausstoß wird um rund 150 Kilogramm reduziert. Und ganz nebenbei sinken die Ausgaben für Energie und Wasser - die Investitionskosten haben sich also schnell amortisiert", schreibt die Augsburger Allgemeine auf ihrer Website.

Einstellungen der Haustechnik optimieren

Wer noch mehr Energie und Geld sparen möchte, der muss Änderungen bei der Haustechnik und der Wasseraufbereitung vornehmen. Für Hauseigentümer sollte dies mehr oder weniger einfach sein. Laut der Verbraucherzentrale Niedersachsen wird beim Duschen bis zu 70 Grad Celsius warmes Wasser auf 38 Grad Celsius runtergemischt. Bis es allerdings soweit ist, entstehen durch die hohe Temperatur große Verluste in Speicher und Leitungen. Um Geld zu sparen, sollte die Temperatur in der Wasseraufbereitung abgesenkt werden. Ebenso sollte das Wasser nur erhitzt werden, wenn es auch benötigt wird. In der Regel erwärmt die Heizung das Wasser viel öfter und hält es für den Abruf bereit. Damit hierdurch nicht unnötig Energie verschwendet wird, können die Bereitschaftszeiten minimiert und dem eigenen Bedarf angepasst werden. Ähnlich verhält es sich bei der Zirkulation des Warmwassers. Große Energieverluste würden laut der Verbraucherzentrale Niedersachsen auf diese zurückgehen. Eine zeitliche Begrenzung der Zirkulation sowie das Senken der Zirkulationstemperatur können dementsprechend Geld und Energie sparen. Bei der Reduzierung der Temperatur sollte allerdings darauf geachtet werden, dass mindestens einmal pro Woche die Speichertemperatur zumindest kurzzeitig auf über 70 Grad Celsius erhöht werden muss, um sicherzustellen, dass sich keine Legionellen im Wasser vermehren.

Nicolas Flohr / Redaktion finanzen.net

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