Handy statt TV

Das Smartphone läuft dem Fernseher den Rang ab

21.11.19 17:00 Uhr

Das Smartphone läuft dem Fernseher den Rang ab | finanzen.net

Das Kosumverhalten der Smartphone-Besitzer verändert sich wieder. Das Video-Streaming auf dem Handy erfreut sich großer Beliebtheit und das Smartphone wird zum neuen Fernseher.

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Das Smartphone-Display statt dem Fernseh-Bildschirm

Die Zeiten, als Smartphones nur Fernbedienungen ersetzten, sind fast schon wieder vorbei. Denn eine Umfrage der Landesmedienanstalten stellt fest: Jugendliche im Alter von 14 bis 19 Jahren ersetzen nicht nur die Fernbedienung, sondern nun auch den Fernseher durch das Smartphone. Videos werden inzwischen auf dem Smartphone gestreamt, statt auf Fernsehern angeschaut. Dieses Nutzerverhalten entwickelt sich zu einem weltweiten Trend. Global gibt es mehr als drei Milliarden Smartphone-Besitzer, jetzt übernimmt das Handy einen weiteren Lebensbereich der Menschen.

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Doch wodurch wird das möglich? Auf den Smartphones können inzwischen Apps installiert werden, über die verschiedene Privatsender abgerufen werden können. Zusätzlich lassen sich die Inhalte der großen Streaming-Anbieter auch über das Smartphone ansehen.

Warum wird das Smartphone dem Fernseher bevorzugt?

Aufschluss darüber, warum das Smartphone dem Fernseher bevorzugt wird, gibt unter anderem eine Studie des Meinungsforschungsinstituts forsa in Zusammenarbeit mit Gigaset. Für die Studie wurden 1.000 Deutsche bezüglich ihres Smartphone-Video-Konsumverhaltens befragt. Drei Alltagssituationen rangieren dabei deutlich im vorderen Bereich. Die meisten der Interviewten schauen die Filme im Bett, im Urlaub oder während Fahrten mit den öffentlichen Verkehrsmitteln. Mit 40 Prozent sieht fast die Hälfte der Befragten abends vorm Schlafengehen auf dem Handy fern. 30 Prozent der Deutschen gaben an, im Bus, Zug, der S-Bahn und Straßenbahn zu streamen, 24 Prozent beim Mitfahren im Auto. Vier Prozent bestätigten sogar, während des Autofahrens selbst die Filmchen zu sehen. Außerdem streamt wohl mehr als jeder zweite Deutsche während des Urlaubs. Auch der Toilettengang, der Sport und der Arbeitsweg werden zum Filmmarathon umfunktioniert.

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Dem analysierten Nutzerverhalten zufolge ist es wohl kaum verwunderlich, dass das Smartphone dem Fernseher den Rang abläuft. Es kann aufgrund seiner Größe überall mit hingenommen werden, viele Plattformen wie Netflix und TV-Sender bieten auf das Handy zugeschnittene Apps an. Hinzu kommt, dass Konsumenten beim Streamen nicht vom Sendeprogramm der einzelnen Fernseher abhängig sind.

So profitieren die Video-Streaming-Anbieter

Das kommt auch den Video-Streaming-Anbietern selbst zu Gute. Streamen auf dem Smartphone kann ganz einfach gehen, wenn die nötigen Apps und eine stabile Internetverbindung vorhanden sind. Prinzipiell machen die Dienstleister alleine über das Herunterladen der Apps und das Anlegen der kostenpflichtigen Nutzerkonten Geld. Denn kostenlose Apps werden mit Werbung versehen, über die die Anbieter Geld verdienen. Weitere Geldquellen stellen Formate dar, bei denen neben der Werbeeinnahmen durch Nutzungsdaten Geld eingenommen wird. Facebook nutzt beispielsweise dieses Prinzip. Außerdem gibt es Angebote, bei denen Apps gratis heruntergeladen werden und später mit In-App-Käufen oder kostenpflichtigen Abonnements Umsatz generiert wird, dies ist ein häufig verwendetes Konstrukt der Streaming-Anbieter. Die großen Video-Streaming-Anbieter wie Netflix, Amazon, Apple TV+ oder Sky Go bieten das Streamen zu unterschiedlichen Preisen an, die Kosten können sich aber durch Gruppen-Accounts geteilt werden. Für Kunden, die sich für das Fernsehen entscheiden, gibt es für TV-Programme Apps wie Zattoo oder Schöner Fernsehen. Bei diesen Applikationen kann der Kunde kostenfreie Sender schauen oder nach Abschluss eines Abonnements auf ein erweitertes, kostenpflichtiges Angebot zugreifen.

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Auch Internetfirmen erzielen dadurch Profit

Der zweite kommerzielle Profiteur des Smartphone-Streamings sind die Internetfirmen. Denn für ein reibungsloses Streaming ohne Bildhänger ist eine stabile Internetverbindung essentiell. Gerade in öffentlichen Bereichen ist in Deutschland das WLAN-Netzwerk häufig nicht ausreichend abdeckend, deshalb müssen Nutzer in dem Fall auf die mobilen Daten zurückgreifen. Und Videostreaming zieht sehr viel Datenvolumen. Deswegen müssen Nutzer genügend High-Speed-Datenvolumen bei ihrem Internetanbieter buchen oder unlimitierte Flatrates kaufen. Video-Streaming-Anbieter wie Amazon und Netflix behalten das im Hinterkopf und bieten dementsprechend verschiedene Qualitätsstufen des Streamings an. Bei Netflix ist die niedrigste Qualitätsstufe darauf ausgelegt, bei ca. vier Stunden Online-Streaming ein Gigabyte Daten zu verbrauchen, bei der nächsthöheren Stufe sind es nach zwei Stunden Filme schauen bereits ein Gigabyte.

Redaktion finanzen.net

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Bildquellen: Rido / Shutterstock.com, Lasse Kristensen / Shutterstock.com

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