Bad Homburger Abiturienten starten eigenen Lebensmittel-Lieferdienst
Lebensmittel-Lieferdienste erhalten immer mehr Aufmerksamkeit, wenn es darum geht, den wöchentlichen Einkauf zu erleichtern. Ein junges Gründer-Duo aus Bad Homburg steigt nun in das Geschäft der Lieferdienste ein.
Lebensmittel-Lieferdienste
Immer mehr Menschen nehmen das Angebot wahr, sich ihren Einkauf liefern zu lassen. Vor allem während des Corona-Lockdowns war dies ein hilfreiches Angebot, das gerne genutzt wurde. Die Lieferdienst-Startups Gorillas und Flink, aber auch das Lieferdienstangebot des Supermarktes Rewe machen es den Menschen schon seit einiger Zeit möglich, ihren Einkauf bequem von zu Hause aus zu erledigen.
Groceries on Demand
Nun wollen zwei Abiturienten aus Bad Homburg in das Geschäft der Lieferdienste einsteigen. Die zwei jungen Gründer Patrick Barme und Max de Boer haben laut Business Insider erst im letzten Jahr ihr Abitur gemacht und noch im selben Jahr ihr Unternehmen Groceries on Demand gegründet. Sie verlangen 3,99 Euro und einen Aufschlag von zehn Prozent auf die bestellten Artikel - dafür wird der Einkauf innerhalb von einer Stunde geliefert. Mit ihrem Auto liefern die beiden Gründer die bestellten Artikel aus. Im Moment ist der einzige Partner des Unternehmens ein Edeka in der Bad Homburger Innenstadt. Insgesamt 35 Kunden haben sich in der App des Unternehmens angemeldet. Die Ziele der beiden Gründer sind jedoch ambitioniert. Ziel ist es, weitere Supermärkte und Discounter in ihrer App zusammenzutragen und Deutschlands erster Supermarkt-übergreifender Lieferdienst zu werden. Sie "wollen sich vor allem auf mittelgroße Städte unter 200.000 Einwohnern fokussieren. Im Gegensatz zu den Lieferdiensten Gorillas oder Flink wollen die Bad Homburger keine eigenen Lagerflächen mieten, sondern beim Supermarkt direkt einkaufen und liefern", so Business Insider weiter.
Unternehmensstart ähnelt GoPuff-Unternehmensgeschichte
Denkt man an die Anfänge des erfolgreichen US-amerikanischen Lebensmittel-Lieferdienstes GoPuff, lassen sich so einige Gemeinsamkeiten mit Groceries on Demand finden. Denn auch GoPuff wurde von zwei jungen, sich im Studium befindenden Visionären gegründet. Das Unternehmen aus den USA zählt heute zu den Pionieren in der Branche - doch auch die GoPuff-Gründer haben in ihren Anfangszeiten Bestellungen mit dem eigenen Pkw ausgeliefert. Mittlerweile wird das Unternehmen mit 15 Milliarden US-Dollar bewertet - und will seinen Markt auch nach Europa, darunter auch Deutschland erweitern.
E. Schmal / Redaktion finanzen.net
Weitere News
Bildquellen: Lisa S. / Shutterstock.com