Globale Stromfresser

Warum Filme & Serien streamen auf Netflix, Disney & Co. umweltschädlich ist

31.01.24 06:18 Uhr

Warum Filme & Serien streamen auf Netflix, Disney & Co. umweltschädlich ist | finanzen.net

Dass Reisen mit dem Auto oder Flugzeug schlecht für Klima und Umwelt sind, ist bekannt. Doch auch die Nutzung von Spotify, Netflix und YouTube verursachen eine Menge CO2.

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Bingewatching liegt voll im Trend. Laut GfK verbrachten die Deutschen im ersten Quartal 2019 rund 1,2 Milliarden Stunden mit Serien und Filmen - und diese Zahl dürfte inzwischen noch höher liegen.

Wie groß ist der ökologische Fußabdruck von Streamingdiensten?

2019 veröffentlichte der französische Think Tank "The Shift Project" eine Studie in der stand, dass eine halbe Stunde Streamen etwa 1,6 Kilogramm CO2 freisetzt. Das würde in etwa einer 6,3 Kilometer langen Autofahrt entsprechen. Somit sind Streamingdienste mit 300 Millionen Tonnen CO2 für rund ein Prozent der weltweiten CO2-Emissionen verantwortlich. Zum Vergleich: Das entspricht ungefähr der Menge, die Spanien innerhalb eines Jahres ausstößt.

Und dieser Anteil wird aller Voraussicht nach auch in Zukunft noch weiter ansteigen, denn der Streamingmarkt wächst seit Jahren. Inzwischen entfallen rund 60 Prozent des weltweiten Datenverkehrs auf Streamingdienste wie Netflix, Disney & Co. Um diese Filme konsumieren zu können, müssen die Daten auf Servern gespeichert werden, die eine Menge Strom benötigen. Nach Hochrechnungen des SWR verbraucht allein die deutsche Netzinfrastruktur den Strom von etwa zehn mittleren Kraftwerken. Gary Cook von Greenpeace fordert deshalb, dass die Konsumenten mehr Druck auf die Anbieter ausüben müssen, ihre Rechenzentren mit erneuerbaren Energien zu betreiben, wie ntv schreibt.

Wie können die CO2-Emissionen verringert werden?

Die Forscher des Shift Projects sehen dabei vor allem die Streaming-Dienste in der Pflicht. Denn manche Funktionen haben das Ziel, einen hohen Videokonsum zu erreichen. Dabei kritisieren die Wissenschaftlicher vor allem die Autoplay-Funktion, bei der Videos automatisch abgespielt werden. Auch die Server müssten energieeffizienter konstruiert werden. Laut dem SWR wird in Darmstadt hierfür eine Methode getestet, Rechenzentren mit Wasser anstatt durch Luft zu kühlen. Denn allein für die Kühlung der Server auf rund 25 Grad, werden rund ein Drittel der Gesamtenergie verbraucht.

Auch Verbraucher können dazu beitragen, die Treibhausgase durch Streaming zu verringern. Die Datenübertragung durch Mobilfunk verbraucht beispielsweise besonders viel Strom, die Datenübertragung per Kabel ist hingegen die effektivere Methode. Auch bei der Auflösung können Konsumenten Strom sparen und so dafür sorgen, dass weniger CO2 in die Atmosphäre gelangt. Vor allem beim Streaming auf dem Smartphone wird keine Full-HD Auflösung benötigt, eine HD-Auflösung mit 720p ist dafür vollkommen ausreichend. Die Auflösung können Nutzer in den Einstellungen ändern.

Redaktion finanzen.net

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