Mentale Gesundheit: Experte erklärt, wie die Psyche für den Erfolg trainiert wird
Besonders bei Leistungssportlern ist die mentale Fitness wichtig, deshalb trainieren bekannte Persönlichkeiten aus der Industrie wie Tom Brady und Michael Phelps nicht nur ihren Körper, sondern auch ihren Geist. Dabei erhalten sie Unterstützung von Coach Greg Harden, welcher sein Wissen nun in einem Buch publizierte.
Coach der Promis: Er stärkt die mentale Fitness von Leistungsträgern
Der Berater und Coach Greg Harden lehrt Athleten, wie sie mit Druck umgehen können und in kompetitiven Situationen die Ruhe bewahren. Harden hat nun ein Buch dazu veröffentlicht und macht seine Ratschläge einem breiten Publikum zugänglich. Die Vorschläge des Coaches können auch im klassischen Berufsalltag hilfreich sein.
Man muss hungrig sein, den Erfolg also so wirklich wollen, erklärt der Coach gegenüber CNBC. Er ergänzt aber auch, man müsse auf dem Boden bleiben. Auch wenn man die Karriereleiter erklimmt und die ersten Erfolge einfährt, müsse man bescheiden bleiben.
Dazu erklärt der Sportpsychologe Prof. Dr. René Paasch in einem Artikel zum Umgang mit Erfolg und Misserfolg, dass es verschiedene Methoden gebe, um die innere Ruhe zu gewährleisten. Achtsamkeitsübungen sollen dabei helfen, unabhängig von den Entwicklungen um einen herum, Ruhe und Besonnenheit zu bewahren. Er erklärt, die wenigsten Leistungssportler hätten genug Zeit, um sich mental mit dem Stress des Trainings- und Wettkampfalltags auseinanderzusetzen. Da kann es hilfreich sein, sich ein paar Minuten für die Entspannungsübungen zu nehmen.
Zudem dürfe man, bei aller Begeisterung und Zielstrebigkeit, die Wichtigkeit aller anderen Aspekte des Lebens nicht vergessen. Der Berater erklärt, er habe dem Football-Weltstar Tom Brady vermitteln wollen, dass er mehr als ein Football-Profi ist. Er wollte ihm vermitteln, dass er ein Mensch sei. Ein Mensch, der alles gebe, um seine Ziele zu erreichen.
Dass das Leben aus mehr als der Arbeit besteht, erklärt auch das Hörfunkprogramm Deutschlandfunk Kultur. Die eigene Bestimmung bei der Arbeit zu finden - dem gehen heute viele nach. Der Beruf prägt eben und wird über die Zeit für die meisten zu einem großen Teil ihrer Identität. Da ist es umso wichtiger, einen Ausgleich zu finden.
Nicht in Kummer versinken: Fehler identifizieren und weiter gehts
Besonders wichtig sei, so beschreibt es der Coach dem Artikel zufolge, sich von verschiedensten Rückschlägen zu erholen. Herzschmerz, Kummer, Enttäuschung und Fehler - dies seien die gängigsten Zustände, die fast jeder im Leben erlebt. Davon müsse man sich schnell erholen, um so schneller bereit zu sein, die nächsten Schritte anzupacken.
Das Manager Magazin berichtet dazu: Menschen, die nach beruflichen Rückschlägen aktive Fehlersuche betreiben, statt sich auf den Kummer zu konzentrieren, kommen anschließend schnell wieder zurück auf die Beine.
Selbstzweifel reduzieren: Sich selbst gut zureden
Es komme eben oft auf die Art und Weise an, auf die man die Geschehnisse um sich herum wahrnehme. Man solle Stress als vorhersehbar und verkraftbar ansehen, erklärt der Berater. Wohingegen der Geistes-Trainer Harden dazu rät, sich vor besonders wichtigen Momenten, in denen man Leistung abrufen muss, darauf zu besinnen, auch Spaß haben zu wollen.
Man muss lernen, zu sich selbst zu reden, erklärt er, wie es in dem Artikel heißt. Man müsse so optimistisch sein, dass man sich selbst in den richtigen Momenten daran hindert, Selbstzweifel zuzulassen. Frauen, Leistungsträger und intelligente Menschen seien besonders von Selbstzweifeln betroffen, da sie in der Regel mehr reflektierten, erklärt die Website Karrierebibel.
Man müsse sich auch Fehler erlauben, denn so nehme man den Druck raus, heißt es dort weiter. Mit realistischen Anforderungen an sich selbst, entwickelt sich oft auch ein gesünderes Verhältnis zu Fehlern.
Redaktion finanzen.net
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