Gehaltspotenzial-Rechner

Jobplattform ermöglicht Errechnung der Höhe und des Zeitpunktes des Gehaltmaximums

17.03.24 14:42 Uhr

Jobplattform ermöglicht Errechnung der Höhe und des Zeitpunktes des Gehaltmaximums | finanzen.net

Die Online-Jobplattform StepStone hat 2021 einen Gehaltspotenzial-Rechner gelauncht. Mit dem Rechner soll man ausrechnen können, wann man sein persönliches Gehaltsmaximum erreicht und wie hoch dieses dann in etwa ist.

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Die Analyse der Online-Jobplattform StepStone für den neuen Gehaltspotenzial-Rechner zeigt: Immer noch gibt es signifikante Unterschiede zwischen den Geschlechtern, was das Gehalt betrifft. Aber auch weitere Faktoren spielen eine Rolle.

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Deutliche Unterschiede zwischen den Geschlechtern

Die Analysen führten zu dem Ergebnis, dass Frauen oftmals und nicht zuletzt aufgrund kultureller Gründe niedrigere Gehaltserwartungen hätten als Männer, so der StepStone-Gehaltsexperte André Schaefer. Er erklärt, StepStone wolle, "dass jeder Mensch zu jeder Zeit weiß, welches Gehalt sie oder er im Laufe des Arbeitslebens erreichen kann". Aus diesem Grund hat StepStone den Gehaltspotenzial-Rechner eingeführt. Jeder Arbeitnehmer kann hier zum Beispiel einsehen, welches Maximalgehalt im eigenen Berufsfeld üblich ist und sich daran orientieren." Schließlich sei der Umgang mit dem Thema Gehalt leider immer noch zu intransparent. StepStone erklärt, dass als Grundlage für das Tool über 250.000 Gehaltsdaten aus dem Zeitraum Januar 2019 bis September 2020 analysiert wurden.

Die Analyse hat auch ergeben, dass Männer ihre Gehaltsspitze durchschnittlich im Alter von 52 Jahren mit etwa 62.543 Euro erreichen, während Frauen durchschnittlich nur mit einer Gehaltssteigerung bis zum 41. Lebensjahr und bis lediglich 50.533 Euro rechnen können. Das ist ein Unterschied von satten 25 Prozent. Die Gehaltskluft sei also laut dem Portal immer noch groß. Den Höhepunkt erreiche sie im Alter von 53 Jahren. 12.631 Euro brutto mehr im Jahr als Frauen verdienen demnach die Männer in diesem Alter im Schnitt.

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Bei Berufseinsteigern sei der Gehaltsunterschied zwischen den Geschlechtern laut der Analyse von StepStone noch sehr gering (Frauen: 31.823 Euro, Männer: 32.532 Euro). Doch die Schere klaffe danach schnell und zunehmend auseinander. So läge das Durchschnittsgehalt von Männern durchweg über dem der Frauen. Was Ihnen netto vom Brutto bleibt, können Sie ganz einfach mit unserem Nettolohnrechner herausfinden.

Gehalt steigt nicht dauerhaft mit den Berufsjahren

Auch das Handelsblatt hat sich die Analyse näher angeschaut und ergänzt, es sei festzustellen, dass ein höheres Einstiegsgehalt auch ein höheres Potenzial hat, im Laufe der Karriere zu steigen. Man sollte meinen, dass das Gehalt dann mit den Berufsjahren immer weiter ansteigt. Doch das ist nicht immer der Fall. Unter Berufung auf die Analyse zum Gehaltspotenzial-Rechner von StepStone führt das Handelsblatt zwei Gründe auf: Zum einen finden die größten Gehaltssprünge zwischen 30 und 40 statt und zum anderen treten viele Arbeitnehmer im Alter zwischen 50 und 60 freiwillig kürzer. Entsprechend niedriger falle das Gehalt dann aus.

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Auch André Schaefer erklärt, dass die meisten Menschen sich spätestens im Alter von 40 Jahren für oder gegen Personalverantwortung entscheiden: "Es sind immer noch mehr Männer, die Führungspositionen übernehmen. Ihr Gehalt steigt damit noch weiter an." Laut dem Job-Portal erreichen die meisten Menschen den Höhepunkt ihres Gehaltes in der Mitte der Karriere. Dabei hänge die Höhe des Maximalverdienstes von vielen unterschiedlichen Faktoren wie zum Beispiel der Ausbildung, Berufserfahrung, Branche und auch dem Standort des Arbeitgebers ab. Ist der Höchststand erst einmal erreicht, stagnieren die Gehälter oder beginnen bis zum Rentenalter leicht zu sinken.

Neben dem Geschlecht gibt es jedoch weitere Faktoren

Mit dem Gehaltspotenzial-Rechner lassen sich neben dem Faktor Geschlecht jedoch auch Branche, Standort und Bildungsabschluss vergleichen, so StepStone weiter. So entscheiden auch Branche und Ausbildung über den Zeitpunkt der Gehaltsspitze. Beispielsweise erreichen laut dem Portal Menschen mit Diplom ihr Gehaltsmaximum im Schnitt elf Jahre vor Personen mit abgeschlossener Ausbildung.

Nicht jeder Mensch ist bereit, für mehr Gehalt mehr Verantwortung zu übernehmen: "Die Übernahme von Personalverantwortung sowie der Wechsel in ein Großunternehmen üben einen starken Einfluss auf das Gehalt aus. Allerdings ist es stets eine individuelle Entscheidung mit persönlichen Vorlieben. Nicht jeder fühlt sich in einem Konzern wohl oder will leitende Aufgaben übernehmen", erklärt Philip Bierbach, Geschäftsführer von GEHALT.de in der Gehaltsbiografie 2019. In der Untersuchung blickt GEHALT.de regelmäßig auf das Einkommen der Beschäftigten in Deutschland. Demnach fallen vor allem Differenzen zwischen Fach- und Führungskräften auf. Auch hier werden Bildung und Branchen- oder Berufswahl als wichtige Faktoren bei der Einkommenshöhe genannt.

Deniz Pense / Redaktion finanzen.net

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Bildquellen: Marian Weyo / Shutterstock.com, gopixa / Shutterstock.com

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