Neue Investoren: Food-Startup KoRo zieht 50-Millionen-Euro-Deal ans Land
Mithilfe einer neuen Finanzierungsrunde konnte ein monatelanger Streit zwischen dem Food-Startup KoRo und dem ehemaligen Mehrheitseigner Social Chain beigelegt werden.
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Berliner Food-Startup KoRo
Gegründet wurde das Berliner Startup KoRo im Jahr 2014 von Constantinos Calios und Piran Asci. Seit 2020 ergänzt außerdem Florian Schwenkert die Geschäftsführung. Von Beginn an war es die Vision des Unternehmens, den Handel neu zu überdenken. KoRos Ziel ist es, Europas führender Anbieter für Lebensmittel und Waren zu werden. Dabei spielen vor allem fünf Kriterien eine große Rolle für das Unternehmen: Qualität, kurze Lieferketten, Großpackungen, faire Preise und Transparenz. Mittlerweile beschäftigt das Berliner Startup laut eigener Website rund 350 Mitarbeiter und vertreibt über 2.000 Produkte über den eigenen Onlineshop sowie im Einzelhandel. Außerdem verzeichnete das Unternehmen bereits eine Millionen Kunden und im Jahr 2021 einen Umsatz von ganzen 62 Millionen Euro. Für das Jahr 2022 rechnet das Unternehmen mit einem Umsatz von 150 Millionen Euro, so GRÜNDERSZENE.
Streit um Kapitalerhöhung
Zuletzt kam es, wie GRÜNDERSZENE berichtet, zu einem monatelangen Streit zwischen dem Berliner Startup und seinem Alltagsgesellschafter Social Chain Group. Grund für die Differenzen waren Uneinigkeiten über eine Kapitalerhöhung. Seit dem letzten Sommer benötigten die Firmenchefs Schwenkert, Asci und Calios Geld, um weiter wachsen zu können. Im Zuge dessen bot man dem Mehrheitseigner Social Chain (Investmentholding von "Die Höhle der Löwen"-Juror Georg Kofler) die übrigen Firmenanteile an. Für die insgesamt 41,4 Prozent wollte Social Chain jedoch nur 4,2 Millionen Euro bezahlen. Damit läge die Bewertung des Unternehmens bei zehn Millionen Euro - zu wenig für die KoRo-Chefs. Diese hatten mit einer Bewertung von etwa 150 Millionen Euro gerechnet.
Neuer Deal mit anderen Investoren
Mittlerweile haben beide Parteien den Streit beigelegt. Die Lösung des Problems ist eine neue Finanzierungsrunde. Social Chain selbst hat sich an diesem Investment nicht beteiligt und obendrein sogar die Mehrheit der eigenen Anteile verkauft. Jedoch half der ehemalige Mehrheitseigner maßgeblich bei der Suche nach neuen Gesellschaftern. Besonders wichtig sei dabei gewesen, solche Investoren an Land zu ziehen, die Erfahrung im Food-Bereich mitbringen. Insgesamt konnte KoRo im Zuge der Finanzierungsrunde 50 Millionen Euro von HV Capital, dem Pariser Food-VC Five Season Ventures, dem französischen Tech-Investor Partech sowie diversen Business Angels einsammeln. Laut einer Sprecherin soll Social Chain noch ein substanzieller Minderheitsanteil gehören und Kofler soll zum Vorsitzenden des Beirats ernannt worden sein.
E. Schmal / Redaktion finanzen.net
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