Fehlerhafte Abbuchung

Falsche Lastschriften und Überweisungen zurückholen - So geht's

04.05.23 22:07 Uhr

Falsche Lastschriften und Überweisungen zurückholen - So geht's | finanzen.net

Eine falsch eingegebene IBAN, ein Zahlendreher beim Überweisungsbetrag, eine unrechtmäßige Abbuchung oder gar ein Betrug: Bei Lastschriften und Überweisungen kann einiges schiefgehen. Das fälschlicherweise abgebuchte Geld wollen die Kontoinhaber natürlich wieder zurück haben - doch ist das einfach so möglich?

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Falsche Lastschrift lässt sich einfach zurückholen - kostet aber Geld

Bei einer SEPA-Lastschrift bucht der Zahlungsempfänger mittels einer erteilten Ermächtigung selbst das geforderte Geld vom Konto ab. Auch wenn sich der Kontoinhaber hier nicht um die Zahlung kümmern muss, sollte er dennoch die Abbuchungen überprüfen, denn Fehler können sich trotzdem einschleichen. Der Betrag kann beispielsweise doppelt, in falscher Höhe oder nach Ablauf der Einzugsermächtigung eingezogen werden und damit das Konto zu unrecht belasten. Ist ein Bankkunde mit einer Abbuchung nicht einverstanden, kann er ihr grundsätzlich widersprechen und von der Bank eine Rückabwicklung verlangen. Dies sollte allerdings binnen acht Wochen nach dem Vollzug der zu beanstandenden Transaktion geschehen. In diesem Zeitraum kann der Kontoinhaber nämlich ohne Nennung jeglicher Gründe das Geld zurückfordern. Erfolgte die Abbuchung ohne Lastschriftmandat, bleiben für den Geschädigten sogar 13 Monate, um eine Rückabwicklung anzustoßen.

Der Widerspruch und die Forderung einer Rückabwicklung müssen nicht in einer bestimmten formalen Form bei der Bank eingereicht werden. Per Anruf, Mail, Schreiben oder Besuch in der Filiale kann die Beanstandung in Gang gesetzt werden. Schriftliche Anträge haben dabei natürlich den Vorteil, dass man direkt über einen Nachweis der Rückforderung verfügt. Über einen Online-Banking-Zugang kann man das Zurückbuchen auch selbst im System veranlassen. Ist der Widerspruch bei der Bank eingegangen, kümmert sich diese um die Lösung des Problems. Die Rückabwicklung ist allerdings mit einem gewissen Bearbeitungsaufwand verbunden. Deshalb kostet der Vorgang auch Geld. In der Regel muss der Bankkunde diese Gebühren aber nicht bezahlen. Da der Fehler vermutlich vom Zahlungsempfänger ausging, bucht die Bank mit dem zurückgeholten Betrag auch die Kosten für die Bearbeitung von dessen Konto ab. Nach Angaben der FAZ können dabei die Gebühren recht üppig ausfallen. Die Commerzbank würde zum Beispiel ein Drittel des Lastschriftbetrages, mindestens aber 5,11 Euro, für die Rückabwicklung verlangen. Auf Seiten des Zahlungsempfängers kann dies natürlich für Unmut sorgen, sodass dieser möglicherweise die Gebühren nicht ohne weiteres hinnimmt und wiederum vom Bankkunden einen Ausgleich fordert.

Falsche Überweisungen sind schwieriger zurückzuholen

Hat man bei einer eigens getätigten Überweisung etwas falsch gemacht, ist es zwar immer noch möglich das Geld zurückzuholen, jedoch ist die Rückabwicklung nicht so einfach wie bei einer fehlerhaften Abbuchung. Ist das Geld beispielsweise auf dem Weg an einen falschen Empfänger, sollte der Bankkunde äußerst schnell handeln. Denn grundsätzlich kann die Bank den Betrag nur vor dem Abfließen bewahren, wenn er noch nicht auf dem Konto des Empfängers eingegangen ist. Da heutzutage Überweisungen zwischen zwei Kreditinstituten bereits binnen eines Bankarbeitstages abgewickelt werden, sollte der Kunde für die Beanstandung keine Zeit verstreichen lassen. Ist das Geld erstmal auf dem Konto des falschen Empfängers angekommen, hat die eigene Hausbank keinen Zugriff mehr auf den Betrag. Nach dem Eingang des Widerspruchs, kann sie sich nur noch mit der anderen Bank bzw. dem entsprechenden Bankkunden in Verbindung setzen und eine Rücküberweisung verlangen. Zu dieser ist der Empfänger bei einer Falschüberweisung auch in der Regel verpflichtet. Trotzdem ist man auf das Entgegenkommen der jeweiligen Person ein Stück weit angewiesen. Weigert sich der Zahlungsempfänger das erhaltene Geld zurückzugeben, bleibt dem Versender nur noch die Erstattung einer Anzeige übrig. Ähnlich wie bei der Rückabwicklung einer falschen Lastschrift, können auch bei der Wiedergutmachung einer falschen Überweisung Kosten anfallen.

Falsche Kreditkartenumsätze können reklamiert werden

Führen falsche Kreditkartenzahlungen zu ungewollten Abbuchungen auf dem Konto, reklamiert man diese Fehler oder möglichen Betrügereien bei der kartenausgebenden Bank. Die Unternehmen MasterCard oder Visa sind für die Bearbeitung dieser Vorgänge nicht zuständig. Laut der Website Finanztip stellen die jeweiligen Banken und Kartenanbieter in der Regel Formulare zum Reklamieren auf ihren Internetseiten zum Download bereit. Ob diese kostenlos sind, sei nicht immer klar, jedoch würden Banken generell eher keine Gebühren für eine Reklamation verlangen.

Nicolas Flohr / Redaktion finanzen.net

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