Trotz hoher Strompreise: Im Schlaf Energie sparen - so geht’s
Mit diesen Tipps lassen sich über Nacht viele Kilowattstunden, Liter und Euro sparen.
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Nicht nur beim Gas muss gespart werden - die hohen Energiepreise zwingen viele Haushalte auch dazu, den Stromverbrauch runterzuschrauben. Vier Tipps zum Sparen von Gas und Strom über Nacht.
Den Router richtig einstellen
Standardmäßig laufen WLAN-Router rund um die Uhr. Dadurch wird unnötig viel Strom verbraucht, im Schlaf braucht man schließlich in der Regel kein Internet. Deswegen bietet es sich an, den Router nachts auszuschalten. Das geht über eine im Gerät integrierte Zeitschaltuhr, die entsprechend der üblichen Schlafenszeit gestellt werden kann. Die Bedienung der Zeitschaltuhr unterscheidet sich von Modell zu Modell und wird in der Gebrauchsanweisung erklärt. Verfügt der Router nicht über eine solche Zeitschaltuhr, kann man auch einfach den Stecker ziehen. Aber Achtung: Wer nachts für Notfälle über das Festnetztelefon erreichbar sein muss, sollte den Router nicht ausschalten - Festnetz und WLAN werden in einem verwaltet.
Nachts das Warmwasser ausschalten
Im Schlaf ist man nicht nur nicht auf Social Media unterwegs, sondern braucht in der Regel auch kein Warmwasser. In vielen Häusern stellt aber rund um die Uhr eine Zirkulationspumpe Warmwasser zur Verfügung - und das verbraucht Strom. Wer an dieser Stelle sparen möchte, kann die Pumpe genau wie den Router mit einer integrierten Zeitsteuerung nachts ausschalten. Ist die Pumpe etwas älter und verfügt noch nicht über so eine Zeitsteuerung, kann man nach Angaben der Informationsplattform Utopia für fünf Euro auch im Baumarkt eine Zeitschaltuhr kaufen und diese selbst an der Zirkulationspumpe anbringen.
Die Heizung nachts runter drehen
Im Internet kursieren die verschiedensten Tipps zum Sparen von Gas und Heizkosten. Einige davon, wie etwa der viel angepriesene Teelichtofen, sind allerdings brandgefährlich. Effizient und ungefährlich ist, die Heizung nachts runterzudrehen: Während tagsüber oft eine Temperatur von 19 Grad empfohlen wird, genügen nachts ein paar Grad weniger. Jedes Grad weniger soll eine Einsparung von sechs Prozent bedeuten. Aber Achtung: Die Stiftung Warentest weist darauf hin, dass sich ab Temperaturen unter 16 Grad Celsius Schimmel ausbreiten kann. Niedriger sollte die Heizung also, wenn möglich, auch nachts nicht sein.
Standby vermeiden
Nach dem Mailcheck einfach den Laptop zuklappen und sich anderen Dingen zuwenden - so beginnt für viele der Feierabend. Wer sich allerdings angewöhnt, Geräte richtig auszuschalten, spart bares Geld. Mit Verweis auf einen Sprecher der Verbraucherzentrale Brandenburg erklärt Utopia, dass ein Dreipersonenhaushalt so jährlich rund 100 Euro einsparen kann. Bei manchen Geräten allerdings ist der An- und Aus-Knopf gar nicht so leicht zu finden. Im Zweifel kann hier einfach der Stecker gezogen werden - natürlich nachdem am Computer alle Daten gespeichert wurden. Bestimmte Geräte, wie etwa der Kühlschrank, sollten außerdem unbedingt auch über Nacht laufen.
Olga Rogler / Redaktion finanzen.net
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