Einkaufsvorschriften

Coronavirus: Diese Regeln gelten jetzt bei Aldi, Lidl, Rewe und Co.

18.04.20 22:17 Uhr

Coronavirus: Diese Regeln gelten jetzt bei Aldi, Lidl, Rewe und Co. | finanzen.net

Die großen Supermarktketten Rewe, Aldi & Co. ergreifen diverse Maßnahmen, um die Ansteckungsgefahren in Supermärkten so weit wie möglich zu reduzieren. Bis wann diese Regelungen gelten, ist aktuell noch unklar.

Trotz aller Beschränkungen besteht die größte Gefahr einer Ansteckung immer noch beim Einkaufen im Supermarkt. Nun haben die Verantwortlichen weitere Vorkehrungen getroffen, um einerseits das Risiko einer Ansteckung zu minimieren und andererseits die Kämpfe um Klopapier und andere beliebte Waren zu vermeiden.

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Mitarbeiter und Kunden sollen geschützt werden

Nach und nach werden immer mehr Maßnahmen verwirklicht, um die Ansteckungsgefahren für Mitarbeiter und Kunden so gering wie möglich zu halten. Mitarbeiter bekommen Mundschutze, Handschuhe und Desinfektionsmittel zur Verfügung gestellt. Auch die Abstandsregeln werden in immer mehr Läden durch Sicherheitspersonal verstärkt überprüft.

An den Eingängen weisen Hinweisschilder darauf hin, mindestens 1,5 Meter Abstand von anderen Kunden zu halten. Vor den Kassen sind Klebestreifen angebracht, um diesen Abstand auch beim Bezahlen einzuhalten. So wird vermieden, dass Kunden sich in der Schlange zu nah kommen. Für die Mitarbeiter werden außerdem Plexiglasscheiben als Spuckschutz aufgestellt.

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Zwar gibt es keine bundesweite Regelung, wie viele Menschen sich gleichzeitig in Gebäuden wie Supermärkten aufhalten dürfen, trotzdem kontrollieren inzwischen fast alle Supermärkte den Einlass, um nicht zu viele Menschen auf einmal in die Filialen zu lassen.

Nur noch haushaltsübliche Mengen kaufen

Um Hamsterkäufen vorzubeugen, schränken manche Supermärkte und Discounter die Einkaufsmengen bestimmter Produkte ein. Das betrifft vor allem Toilettenpapier, Nudeln, Milch und Konserven. Denn gerade jetzt sollte man an seine Mitmenschen denken und nur das kaufen, was wirklich benötigt wird.

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Geht es ans Bezahlen, weisen einige Märkte darauf hin, wenn möglich mit Karte zu bezahlen. Zwar gibt es bis jetzt noch keine Hinweise darauf, dass das Coronavirus durch Geldscheine oder -münzen übertragen wird, trotzdem kann durch eine Kartenzahlung das Risiko einer Ansteckung verringert werden.

Sonderzeiten für Risikogruppen

Aktuell testen einige Supermärkte in Deutschland gesonderte Öffnungszeiten für potenziell gefährdete Menschen, wie beispielsweise Rentner. In Österreich bekommen diese bereits von acht bis neun Uhr morgens die Möglichkeit ihre Einkäufe zu tätigen, bevor die Läden wieder jeden hereinlassen. Noch ist allerdings unklar, ob dieses Konzept auch in Deutschland umgesetzt werden soll.

Wie lange diese Maßnahmen gelten werden ist aktuell noch völlig offen. Bundeskanzlerin Angela Merkel wies daraufhin, dass diese Regeln auch nach Ostern ihre Gültigkeit beibehalten werden. Vieles hängt davon ab, wie sich die Anzahl der Neuinfektionen in den nächsten Tagen und Wochen entwickeln wird.

Redaktion finanzen.net

Bildquellen: r.classen / Shutterstock.com