Digitale Wohnungsvermittlung

Airbnb-Aktie: Wohnung auf Airbnb vermieten - lohnt sich das?

27.04.23 06:44 Uhr

Airbnb-Aktie: Wohnung auf Airbnb vermieten - lohnt sich das? | finanzen.net

Airbnb hat das Reisen verändert. Noch nie war es so einfach, eine Unterkunft in den beliebtesten Städten zu finden. Doch lohnt sich die Vermietung für Eigentümer überhaupt? Oder ist die Wohnungsvermittlung für die meisten Anbieter ein Minusgeschäft?

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Airbnb ist heute eine der weltweit größten Plattformen, um Reisenden eine Unterkunft zu vermitteln. Egal ob in München, London oder Madrid - überall bieten Wohnungsbesitzer ihre Unterkünfte über die Plattform an. Was als Vermittlungsangebot von Privat an Privat entwickelt wurde, transformiert sich immer mehr zu einem Geschäftszweig für Unternehmer. Denn immer häufiger werden Wohnungen für die Vermietung über Airbnb umgebaut und wertvoller Wohnraum verschwindet.

Ab wann kommen die Gewinne?

Obwohl immer mehr Anbieter ihr Geld hauptsächlich mit Airbnb verdienen und sich damit nicht mehr nur einen Nebenverdienst erwirtschaften, ist die Zahl der privaten Wohnungsvermittler weiterhin dominierend. Laut Airbnb werden weltweit über sieben Millionen Unterkünfte auf der Plattform angeboten. Nach Angaben des Unternehmens wurden in Berlin 2019 außerdem rund 13.000 Wohnungen vermietet.

Laut Berechnungen von Empirica müssen Airbnb-Vermieter in Berlin ihre Unterkunft für mindestens 137 Tage pro Jahr vermieten, um rentabel zu wirtschaften. Voraussetzung hierfür wäre ein Mietpreis von 83 Euro am Tag. Glaubt man den Daten, erreichten das rund 2.600 der Airbnb-Anbieter in Berlin.

Wie hoch sind die Gewinne?

Eigentümer können durch Airbnb ein Vielfaches des eigentlichen Mietpreises erwirtschaften. Laut Angaben von financer.com liegt der durchschnittliche Wochenverdienst für zwei Gäste in München bei 536 Euro. Geht man bei einer 60 Quadratmeter Wohnung von einem durchschnittlichen Mietpreis von 1.000 Euro aus, können Anbieter in München mir Airbnb das Doppelte einnehmen.

In einem Interview mit der Zeit erklärt Airbnb-Deutschland-Chef Alexander Schwarz, dass "der typische Gastgeber in Deutschland und Berlin […] sein Zuhause etwa 28 Tage im Jahr [vermietet] und [...] damit ungefähr 1.500 Euro [verdient]".

Städte wollen Vermietungen eindämmen

Allerdings gibt es auch bei Airbnb einige Kritikpunkte, denn Studenten oder junge Arbeitnehmer finden immer seltener bezahlbaren Wohnraum in den beliebten Stadtzentren von Berlin, Hamburg oder München. Aus diesem Grund haben viele Städte Richtlinien erlassen, die die überwiegende Vermietung an Touristen einschränken soll.

So gilt in Berlin und anderen Städten inzwischen das Zweckentfremdungsverbot. In München hat das "Sozialreferat Amt für Wohnen und Migration" ein Informationsblatt für Airbnb-Vermieter herausgegeben. Demnach ist es verboten, "eine Wohnung oder ein Haus im Stadtgebiet München ausschließlich als Ferienwohnung zu vermieten".

Erlaubt ist hingegen die Vermietung einzelner Räume innerhalb der Wohnung. Nicht verboten ist außerdem die Vermietung der gesamten Wohnung während des eigenen Urlaubs oder einer Dienstreise. In diesem Falle darf die Wohnung maximal sechs Wochen pro Jahr vermietet werden. Bei einem Verstoß gegen diese Regeln drohen Bußgelder von bis zu 50.000 Euro.

Redaktion finanzen.net

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Bildquellen: Brian A Jackson / Shutterstock.com, Alexander Raths / Shutterstock.com

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