Mit diesen Jobs können sich Schüler am besten ihr Taschengeld aufbessern

Viele Schüler kennen es: Das Taschengeld reicht oft kaum aus und die Eltern möchten oder können nicht weiterhelfen. Noch schlimmer wird es, wenn Freunde und Bekannte stolz ihr neues Hab und Gut präsentieren. Also suchen sich viele Schüler eine Nebentätigkeit, um ihr Taschengeld aufzustocken. Was die geeignetsten Schülerjobs sind und was man beachten sollte, wird im Folgenden erklärt.
Schülerjobs sind für viele junge Menschen eine gute Möglichkeit, ihr Budget aufzubessern. Oft ist das Taschengeld leider elterlicher Grenzziehung unterlegen. Eine Nebentätigkeit kann Schülern nicht nur dabei helfen, Geld für ihre Bedürfnisse zu sparen, sondern auch erste Verantwortung zu übernehmen. Die Auswahl der Jobs wurde nach einer Recherche auf verschiedenen Internet- und Ratgeberseiten für Schüler getroffen.
Diese Regelungen gilt es zu beachten
Generell gelten die Rechten und Pflichten eines geringfügig Beschäftigten auch für Schüler. Üben Schüler nur eine geringfügig entlohnte Tätigkeit mit einem monatlichen Maximaleinkommen von 450 Euro aus, besteht laut der AOK Versicherungsfreiheit in allen Versicherungsbereichen. Dennoch gibt es einige Besonderheiten bei Schülerjobs.
"In der Regel dürfen Jugendliche erst ab 15 Jahren - höchstens 8 Stunden am Tag - arbeiten. Sind sie jünger als 15 Jahre, ist eine Beschäftigung grundsätzlich verboten", schreibt die Minijob-Zentrale auf ihrer Homepage. Doch auch hier gibt es Ausnahmen. Willigen die Eltern ein, dürfen Schüler ab 13 Jahren ebenfalls einer Nebentätigkeit nachgehen. Allerdings nur zwei Stunden am Tag und unter altersgerechten Bedingungen. Dass die Schule dabei nicht zu kurz kommen darf, versteht sich von selbst.
Der Stundenlohn variiert dabei laut schuelerjobs.de. Zwischen fünf, zehn aber auch bis zu zwölf oder 15 Euro können Schüler pro Stunde verdienen. Der Verdienst hängt von mehreren Faktoren ab, unter anderem von der Art der Tätigkeit und der bisherigen Erfahrung. Doch nicht alle Schülerjobs werden nach Stunden bezahlt, auch Regeln nach Stückzahl wie beim Zeitungaustragen können gelten. Auf den gesetzlichen Mindestlohn haben Schüler keinen Anspruch.
Im privaten Bereich arbeiten
Besonders im privaten Bereich finden Schüler oft eine altersgerechte Tätigkeit. Hier gibt es unzählige Möglichkeiten. Gerade die Nachbarschaftshilfe ist unter jungen Menschen beliebt, sei es Einkaufs- oder Gartenhilfe, Babysitten oder ein Spaziergang mit dem Nachbarshund. Hierfür eignet sich, wer tier- oder kinderlieb ist oder Menschen helfen möchte, die aufgrund ihrer körperlichen Verfassung oder aus zeitlichen Gründen nicht selber einkaufen gehen können. Wer in einem Fach besonders talentiert ist und sein Wissen gerne weitergibt, kann auch anderen jüngeren Schülern Nachhilfe geben. Ein Nachteil ist, dass bei derartigen Tätigkeiten die Zeiten und damit auch das Einkommen meist unregelmäßig sind.
Im Verkauf arbeiten
Supermärkte suchen ständig nach Aushilfskräften. Das kann für die Kasse oder für das Lager sein, und auch Regale müssen aufgefüllt werden. Oft wechseln die Aushilfen die Positionen mehrmals durch. Der große Vorteil gegenüber Babysitten oder Gartenhilfstätigkeiten sind regelmäßige Arbeitszeiten und dadurch ein regelmäßiges Einkommen. Auch als Verkaufshilfe auf dem Wochenmarkt, in der Eisdiele oder als Inventurhilfe können Schüler arbeiten.
In der Gastronomie arbeiten
Der Klassiker unter den Nebentätigkeiten: kellnern. Dieser Job eignet sich nicht nur für Studenten, auch Schüler können in der Gastronomie arbeiten. Da sich die Arbeitszeiten oft auf die Nachmittags- oder Abendstunden und auf das Wochenende beschränken, sind sie vor allem für Schüler interessant, die vormittags Unterricht haben. Eine Besonderheit hier: das Mindestalter. Oft werden in der Gastronomie nur Schüler ab 16 Jahren eingestellt, da diese länger als bis 22 Uhr arbeiten können. Für das Eiscafé um die Ecke muss das allerdings nicht gelten. Doch nicht nur als Kellner, auch als Küchenhilfe kann man einen Schülerjob finden.
Medikamente, Essen oder Zeitungen austragen
Ein weiterer Klassiker: Zeitungen und Zeitschriften austragen. Sie landen tagtäglich in den Briefkästen der Menschen. Da sie meist tagesaktuell sein müssen, ist es schwer, sie mit der Post zu verschicken. Und hier kommen die Schüler ins Spiel. Wer vor der Schule Zeit und Lust hat, kann schon morgens sein Taschengeld aufbessern. Man sollte allerdings bedenken, dass auch im Winter die Zeitungen in die Briefkästen kommen müssen. Wer eher nach der Schule Zeit hat, kann auch Medikamente für die Apotheke oder Essen mit dem Fahrrad ausliefern. Vorteil hier: Man betätigt sich bei der Arbeit auch gleich sportlich.
Generell gibt es also nicht den einen Schülerjob. Es empfiehlt sich, nach den eigenen Talenten, den Vorlieben, Zeiten und Ansprüchen zu schauen. So findet jeder den passenden Schülerjob für sich, um sein Taschengeld aufzustocken.
Deniz Pense / Redaktion finanzen.net
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