Eines der wertvollsten Startups in Deutschland: Personio wird mit 5,5 Milliarden Euro bewertet
Das Münchener Startup Personio hat in einer Series-E-Finanzierungsrunde 230 Millionen Euro einsammeln können. Die HR-Software-Schmiede zieht damit in die Top Drei der wertvollsten Startups in Deutschland ein.
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HR-Startup nun auf Platz drei der deutschen "Einhörner"
Das aus München stammende Startup Personio, das Softwarelösungen im Bereich Human Recources entwickelt, konnte sich in einer vorgezogenen E-Finanzierungsrunde 270 Millionen US-Dollar frisches Kapital sichern, wie Finance Magazine berichtet. Zuletzt war es dem Unternehmen gelungen, in der vorangegangenen Finanzierungsrunde im Januar seine Bewertung von einer halben Milliarde auf 1,7 Milliarden US-Dollar anzuheben und damit den sogenannten "Einhorn"-Status zu erreichen, wie nicht börsennotierte Startups mit einem Wert von über einer Milliarde US-Dollar auch genannt werden.
Die aktuelle Finanzspritze jedoch katapultiert das junge Unternehmen geradewegs in die Top Drei der wertvollsten Startups in Deutschland: Derzeit wird Personio mit sechs Milliarden US-Dollar beziehungsweise 5,5 Milliarden Euro bewertet. Nur das Softwareunternehmen Celonis ist mit zehn Milliarden US-Dollar noch wertvoller und eigentlich wäre Personio der zweite Platz auch sicher, stünde die Online-Bank N26 nicht aktuell vor dem Abschluss einer Finanzierungsrunde, die ihren Wert wohl auf acht Milliarden US-Dollar anheben wird, was den HR-Entwickler aus München auf Platz drei zurückfallen lassen würde. Bei Personio ist man dennoch äußerst zufrieden mit dem erfolgreichen Verlauf der eigenen Finanzierungsrunde. Hanno Renner, Mitgründer und CEO des Startups, äußerte sich gegenüber dem Handelsblatt in sehr zuversichtlicher Weise: "Wir haben nun die Sicherheit, unsere Geschäftsstrategie bis 2023 ohne Ablenkung in Ruhe umsetzen zu können."
Neues Produkt angekündigt
Zu der Geschäftsstrategie gehört Capital zufolge unter anderem auch die von Personio angekündigte neue Softwarekategorie namens "People Workflow Automation", die die Automatisierung von Personalprozessen wie Kündigungen, Teamwechsel oder Krankschreibungen ermöglichen soll, unter Einbeziehung verschiedener Tools und über mehrere Abteilungen hinweg. Das Startup möchte damit nach eigener Aussage personalbezogene Prozesse optimieren: "Dadurch können Verzögerungen, die aus Unternehmenssicht schwerwiegende Folgen mit sich bringen, vermieden und produktive Potenziale genutzt werden." Auf dem mit diesem Ansatz angegangenen Gebiet möchte das Unternehmen die Marktführerschaft erringen.
Zu dem Konzept inspiriert habe die Gründer Hanno Renner, Ignaz Forstmeier, Roman Schumacher und Arseniy Vershinin deren Observation kleinerer und mittelständischer Unternehmen während des Studiums an der TU München. Dabei hätten sie festgestellt, dass viele dieser Betriebe die Personalverwaltungen noch analog mit Akten oder langen Tabellen erledigen, was sie auf die Idee gebracht habe, eine speziell auf diesen Zweck ausgerichtete Software zu entwickeln.
Personio will "das nächste SAP" werden
Obwohl der explosionsartige Wertanstieg von Personio bereits sehr eindrucksvoll ist, gibt man sich damit bei dem Startup keineswegs zufrieden und schmiedet große Pläne für die Zukunft. Nach Ansicht des Mitgründers Hanno Renner habe das Unternehmen durchaus das Potential dazu, zum globalen Marktführer auf dem Gebiet der HR-Softwarelösungen aufzusteigen. Wie BR24 berichtet, nimmt das Startup als Zielgruppe in Europa ansässige Unternehmen ins Visier, sowohl kleine Betriebe als auch Mittelständler. Laut Renner gäbe es hier ein gewaltiges Potential von bis zu 1,7 Millionen möglichen Neukunden für die Software. Aktuell verfügt das Unternehmen nach eigenen Angaben über 5.000 Kunden.
Die Corona-Krise habe Personio zufolge die Anforderungen an das Personalmanagement eines Unternehmens deutlich erhöht. Durch Faktoren wie Home Office und Online-Bewerbungsprozesse sei der Bedarf intelligenter Softwarelösungen spürbar gestiegen und das Startup möchte alle sich bietenden Chancen nutzen. Man ist entschlossen, das Geschäft auszuweiten und es mit den großen Playern aufzunehmen: "Wir wollen hier das nächste SAP mit aufbauen."
Thomas Weschle / Redaktion finanzen.net
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