Datenkrake Google

Dieses Tool weist darauf hin, wenn Daten an Google übertragen werden

15.01.24 06:42 Uhr

Datenschutz im Blick: Mit diesem Tool erkennt man, wenn Daten an Google übermittelt werden | finanzen.net

Der niederländische Entwickler Bert Hubert hat ein Programm namens "Googerteller" entwickelt, das jedes Mal den eigenen Computer "piepsen" lässt, wenn Daten im Internet an Google gesendet werden. Mit der App möchte Hubert Nutzerinnen und Nutzer darauf aufmerksam machen, wie häufig Google tatsächlich auf unsere Daten zugreift.

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Googerteller signalisiert, wenn Google Daten abzieht

Beim Geschäftsmodell von Google dreht sich alles um Daten. Das Unternehmen sammelt unter anderem etliche Informationen über Suchanfragen, um beispielsweise personalisierte Werbung zu schalten. Einem Großteil der Nutzerinnen und Nutzer ist der unersättliche Datenhunger von Google zwar bekannt, jedoch bekommen sie durch den Ablauf im Hintergrund kaum etwas davon mit. Hierdurch vergisst man schnell, dass ständig eigene Nutzerdaten abgesaugt werden und empfindet es womöglich sogar als ganz normal. Um auf die "Datenkrake Google" aber wieder aufmerksam zu machen, schuf der niederländische Entwickler Bert Hubert die Browser-Erweiterung "Googerteller". Diese bringt den eigenen PC dazu, jedes Mal einen Ton von sich zu geben, wenn Daten an Google übertragen werden. Hierdurch soll den Nutzerinnen und Nutzern klar werden, wie häufig ein Austausch von mehr oder weniger persönlichen Informationen stattfindet. In einem Video auf Twitter demonstriert Hubert sein Programm und zeigt, dass der Computer nahezu bei jedem Klick oder Tastendruck einen Ton ausspuckt.

So funktioniert Googerteller

Wie die Website iTopNews erklärt, nutzt Googerteller für die Erkennung von Datenübertragungen eine Liste mit IP-Adressen, die Google selbst veröffentlicht hat. Diese IP-Adressen sind mit Diensten verknüpft, die das Unternehmen anbietet. Jedes Mal, wenn der eigene Computer eine Verbindung zu diesen Servern aufbaut und dadurch Daten austauscht, gibt der PC einen Ton von sich. Nach Angaben des Caschys Blog habe Hubert dabei schon die Google Cloud ausgenommen. Bisher funktioniert das Programm nur auf Linux. Wer es also selbst ausprobieren möchte, benötigt einen Browser für Linux. iTopNews zufolge soll es nicht nur bei Google Chrome zu einem wahren Orchester kommen, sondern auch bei Firefox.

Nicht nur auf Google schlägt Googerteller Alarm

Google verfolgt Internetnutzer weit über seine eigenen Grenzen hinaus. Dass Googerteller bei jeder Aktion auf der Google-Website einen Ton von sich gibt, dürfte klar sein. Allein schon bei der Eingabe von Suchanfragen oder Adressen wird jeder einzelne Buchstabe an Google gesendet, um entsprechende Vorschläge zurückzugeben. Doch auch abseits von Google zeigt Googerteller, dass Daten an das US-Unternehmen übertragen werden. Wie zum Beispiel Hubert in seinem Video auf Twitter präsentiert, ertönt selbst auf der Website der niederländischen Regierung bei nahezu jedem Tastendruck ein Signal. Laut BASIC thinking sei der Grund hierfür, dass viele Webseitenbetreiber das Tool Google Analytics einsetzen, um das Verhalten ihrer User zu analysieren. Wie zu erkennen ist, gelangt Google an sehr vielen Stellen im Internet an Userdaten - selbst, wenn das Nutzern gar nicht bewusst ist.

Nicolas Flohr / Redaktion finanzen.net

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