Clown zum Frühstück

Internationale Studie: So sollte man als CEO Humor einsetzen, um das Ansehen zu steigern

11.07.24 19:42 Uhr

CEO-Humor: Die Geheimwaffe für den Erfolg! Neue Studie enthüllt überraschende Ergebnisse | finanzen.net

Humor kann eine heikle Angelegenheit sein. Nicht gut umgesetzt, birgt er das Risiko, nach hinten loszugehen. Deshalb scheuen viele CEOs davor zurück, sich in der Öffentlichkeit allzu sehr zu exponieren. Eine Untersuchung zum Einfluss von CEO-Humor auf Unternehmen hat jedoch ergeben, dass es sich für CEOs durchaus auszahlen kann, gelegentlich mal auszuteilen.

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Vier Arten von CEO-Humor

Die internationale Studie "Good Fun or Laughingstock? How CEO Humor Affects Infomediaries’ Social Evaluations of Organizations", durchgeführt von Professor Andreas König von der Universität Passau und mehreren Kollegen, erforscht den Einfluss des Humors von CEOs auf die sozialen Bewertungen ihrer Organisationen durch Infomediäre. Ein Infomediär fungiert dabei als Vermittler zwischen Informationsquellen und -empfängern, häufig in Gestalt von Journalisten oder Nachrichtenportalen.

In der Studie wird zwischen vier Arten von Humor unterschieden: affiliativ, selbstfördernd, selbstabwertend und aggressiv. Affiliativer Humor wird als verbindender Humor beschrieben, bei dem der CEO auf eine freundliche Weise über andere scherzt, was diese in einem positiven Licht erscheinen lässt. Selbstfördernder Humor ist eine Art von Humor, bei dem die eigene Person positiv hervorgehoben wird. Selbstabwertender Humor äußert sich darin, dass man sich über die eigenen Schwächen lustig macht und sich selbst herabsetzt. Aggressiver Humor richtet sich gegen andere, indem man sich auf ihre Kosten lustig macht und sie herabwürdigt.

Humor muss in Einklang mit Erwartungen an Rolle stehen h2>

Die Studie stellt fest, dass jeder Humortyp unterschiedliche Zustände und Zuschreibungen bei den Infomediären hervorruft, was wiederum die sozialen Bewertungen der Organisation in Bezug auf soziale Zustimmung, Reputation und Legitimität beeinflusst. Affiliativer und selbstfördernder Humor scheinen sich im Allgemeinen positiv auf Zustimmung, Reputation und Legitimität auszuwirken, während selbstschädigender Humor diese drei Aspekte schwächt und aggressiver Humor gemischte Effekte hervorruft. Aggressiver Humor kann zwar die Reputation stärken, schwächt jedoch der Studie zufolge die soziale Zustimmung und Legitimität. Ein Schlüsselargument der Studie ist, dass der Humor eines CEOs in Einklang mit den Erwartungen an seine Rolle stehen muss, um positive soziale Bewertungen zu fördern. Humor, der diese Erwartungen verletzt, könne hingegen schädlich sein.

Aggressiver Humor kann positive Auswirkungen haben

Besonders interessant: Aggressiver Humor kann, obwohl er möglicherweise die wahrgenommene soziale Distanz erhöht und als Verletzung der Tugenderwartung an den CEO gesehen werden kann, dennoch die Reputation einer Organisation stärken, da er Durchsetzungsfähigkeit und Wettbewerbsfähigkeit signalisiere. Hier wird Jamie Dimon, CEO von JPMorgan als Beispiel angeführt, der auf einer Geschäftsreise nach Hongkong bezüglich des 100. Geburtstags der Chinesischen Kommunistischen Partei äußerte: "Die Kommunistische Partei feiert ihr 100-jähriges Bestehen. Genau wie JPMorgan. Und ich gehe jede Wette ein, dass wir länger durchhalten."

Die Studie zeigt auf, dass Humor nicht nur eine persönliche Eigenschaft, sondern ein komplexes kommunikatives Werkzeug ist, das die Wahrnehmung einer Organisation erheblich beeinflussen kann und dass es sich für CEOs durchaus auszahlen kann, in den richtigen Momenten auch mal "auszuteilen".

Redaktion finanzen.net

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