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Urlaubsplanung: So nutzt man die Brückentage 2020 optimal

27.01.20 06:20 Uhr

Urlaubsplanung: So nutzt man die Brückentage 2020 optimal | finanzen.net

So machen Sie aus 27 Urlaubstagen ganz einfach fast 60 freie Tage.

Arbeitnehmer haben im Schnitt 27 Tage Urlaub im Jahr. Selbst mit diversen Feiertagen kommen nur die wenigsten auf bis zu sechs Wochen Ferien. Wer jedoch die festen und variablen Tage gut miteinander kombiniert, kann bis zu 60 freie Tage bekommen. Wie so ein Urlaubsplan dafür aussehen muss, verraten wir Ihnen im Anschluss.

Brückentage von Januar bis April

Die optimale Urlaubsplanung sollte direkt für den Jahresstart umgesetzt werden, denn Neujahr fällt nächstes Jahr auf einen Mittwoch. Nimmt man sich die darauffolgenden zwei Tage frei, hat man inklusive Wochenende, fünf Tage am Stück freie Zeit. In Baden-Württemberg, Bayern und Sachsen-Anhalt dauert der Urlaub dann sogar noch einen Tag länger, denn dort ist der 6. Januar, zu Ehren der Heiligen Drei Könige, ein gesetzlicher Feiertag. Danach folgen jedoch zwei Monate Urlaubspause, denn im Februar und März stehen fast überall keine Feiertage mehr an. Und auch wenn es den Anschein macht, als würde ganz Deutschland Karneval oder Fasching feiern, bekommen Arbeitnehmer außerhalb einiger Städte im Rheinland, kaum etwas von Rosenmontag und Veilchendienstag mit. Somit gibt es in den Monaten Februar und März kaum freie Tage, doch im April folgen dann bundesweit die Osterfeiertage. Am 10. April ist Karfreitag und am 13. April folgt der Ostermontag. Wer sich vom 6. bis zum 9. April vier Tage Urlaub nimmt, hat inklusive der Wochenenden, anschließend zehn Tage am Stück frei. Der 1. Mai ist als Tag der Arbeit bundesweit ein Feiertag und fällt auf einen Freitag und wer vier Urlaubstage vom 27. bis zum 30. April plant, kann sich nun neun freie Tage am Stück im Kalender eintragen.

Brückentage von Mai bis November

Die nächste Gelegenheit, Feier- und Urlaubstage zu kombinieren, bietet sich im Zeitraum von Mitte Mai bis Mitte Juni, denn einige freie Donnerstage sind die optimale Voraussetzung um Brückentage einzuschieben. Am 21. Mai startet es mit Christi Himmelfahrt, denn mit nur einem Urlaubstag am darauffolgenden Freitag, können sich Angestellte insgesamt vier freie Tage sichern. Bereits eine Woche später folgt dann Pfingsten. Pfingstmontag ist am 1. Juni und in ganz Deutschland ein gesetzlicher Feiertag. Um auf neun freie Tage am Stück zu kommen, muss man sich den Rest der Woche, sprich vier Tage vom 2. bis einschließlich 5. Juni, freinehmen. In Baden-Württemberg, Bayern, Hessen, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und im Saarland folgt am 11. Juni dann Fronleichnam. Der katholische Feiertag ist ebenfalls an einem Donnerstag und bietet die Chance, nochmals ein Vier-Tage-Wochenende zu genießen. Wer clever plant und sich an allen Tagen zwischen Pfingsten und Fronleichnam freinimmt, hat insgesamt 20 freie Tage am Stück mit lediglich acht eingetragenen Urlaubstagen. Nach dem Juni folgt dann wieder eine Zeitspanne ohne wirkliche Feiertage, denn die wenigen, die bleiben, fallen im kommenden Jahr auf einen Samstag. Davon betroffen sind regionale Feiertage, wie das Augsburger Friedensfest am 8. August, Maria Himmelfahrt am 15. August und auch der Tag der deutschen Einheit am 3. Oktober. Ebenfalls der Reformationstag am 31. Oktober und Allerheiligen am 1. November fallen im Jahr 2020 leider auf ein Wochenende.

Heiligabend und Silvester

Die letzte Möglichkeit, Feier- und Urlaubstage zum eigenen Vorteil zu kombinieren, bietet sich im Dezember. Arbeitnehmer, die an Heiligabend und Silvester zu Hause bleiben möchten, müssen sich jedoch ohnehin Urlaub nehmen, denn anders als viele glauben, sind diese Tage keine gesetzlichen Feiertage. In vielen Unternehmen läuft der Betrieb an Heiligabend und Silvester allerdings nur bis mittags und die Mitarbeiter müssen jeweils nur einen halben Urlaubstag anmelden. Wieder andere Arbeitgeber ordnen an diesen Tagen ohnehin Betriebsferien an und lassen so eine Entscheidung aus. Im kommenden Jahr liegt Weihnachten für Arbeitnehmer jedoch nicht ganz ideal. Zwar fällt der erste Weihnachtstag auf einen Freitag, der zweite aber dementsprechend auf einen Samstag. Dadurch, dass Neujahr aber ebenfalls an einem Freitag sein wird, lohnt es sich für Arbeitnehmer an den Tagen vor Weihnachten, sowie an den Tagen vor dem 1. Januar frei zunehmen. Das optimale Ergebnis zum Jahresende sind dann insgesamt 16 freie Tage am Stück mit nur acht Urlaubstagen.

Isabell Tonnius / Redaktion finanzen.net

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