Diesel, Benzin & Co.: Wann und wo es günstigen Sprit gibt
2022 sind die Spritpreise enorm in die Höhe geschossen. Und obwohl sie Ende Dezember bereits wieder deutlich unter den Höchstwerten lagen, kosten Diesel, Benzin & Co. immer noch viel. Mit diesen Tricks kommt man an günstigeren Sprit und verbraucht weniger Treibstoff.
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2022 war laut ADAC das teuerste Tankjahr: Nachdem Ende August der Tankrabatt die Spritpreise nicht mehr reguliert hat, ist Super E10 einer Untersuchung des Automobil-Clubs zufolge bis zu 35 ct/L teurer geworden - bei dem sowieso schon teureren Diesel waren es bis zu 18 ct/L. Das bedeutet hohe Kosten für Menschen, die auf ihr Auto angewiesen sind. Mit diesen Tipps tankt man günstiger und spart Sprit.
Abseits der Autobahn oder im Ausland tanken
Wie der mdr mit Verweis auf eine Studie des ADAC berichtet, ist Tanken auf der Autobahn deutlich teurer als nach der Ausfahrt: Durchschnittlich 26 ct/L und 25 ct/L zahle man am Rasthof mehr für Super E10 und Diesel. Ist der Weg zur Grenze nicht weit, lohne sich oft auch der Weg ins Ausland - hier müsse man jedoch aufpassen und sollte sich vorher informieren. Denn während etwa in Polen, Tschechien und Österreich die Spritpreise in der Regel scheinbar etwas niedriger liegen, sind sie laut mdr in den Niederlanden meistens teurer. Auch Luxemburg könne sich lohnen, weil dort der Staat eine Preisobergrenze eingerichtet hat.
Abends tanken lohnt sich
Ebenfalls mit Verweis auf eine Studie des ADAC rät der mdr, abends zwischen 18 und 19 Uhr oder zwischen 20 und 22 Uhr zu tanken. Zu diesen Zeiten seien die Spritpreise fast immer niedriger als während der teureren Zeiträume - und zwar bis zu 22 ct/L. Besonders teuer sei Sprit gegen sieben Uhr morgens, gegen zehn Uhr vormittags, um 13 Uhr mittags und gegen 16 Uhr am Nachmittag. Wer also vorausschauend plant und abends Zeit zum Tanken hat, kann mit diesem Trick viel Geld sparen. Dabei helfen auch Plattformen zum Tankstellenvergleich. Eine Liste solcher Plattformen mit zuverlässigen Daten von der Markttransparenzstelle für Kraftstoffe, von denen einige auch als App verfügbar sind, findet sich auf der Website des Bundeskartellamts. Oft lässt sich bei den Vergleichsplattformen einstellen, dass beim Erreichen eines bestimmten Preisniveaus eine Benachrichtigung aufpoppt, sodass man den richtigen Moment zum Tanken nicht verpasst.
Raser zahlen mehr Sprit
Für Raser hat der ADAC eine schlechte Nachricht: Wer sich nicht an die vorgegebenen Geschwindigkeitsbegrenzungen halte, so der Automobil-Club, verbrauche durch das häufige Beschleunigen und Bremsen mehr Sprit. Aus demselben Grund lohne sich außerdem nicht nur für die Sicherheit aller, sondern auch finanziell vorausschauendes Fahren sehr, wobei insbesondere frühes Hochschalten (etwa bei 2.000 Umdrehungen pro Minute) und der Einsatz der Motorbremse empfehlenswert seien. Des Weiteren solle man möglichst wenig schwere Ladung transportieren, Energiesparreifen nutzen und das Fahrzeug regelmäßig warten. Die Wartung sei deshalb so wichtig, weil sich Reifenluftdruck, Motorluftfilter und ein regelmäßiger Ölwechsel direkt auf den Kraftstoffverbrauch auswirken. Und auch, wer auf die Standheizung verzichten kann, solle dies tun: Ist diese in Betrieb, entsteht laut ADAC ein sich auf Dauer summierender Mehrverbrauch von 0,2 bis 0,5 Liter pro Stunde.
Redaktion finanzen.net
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