Zurück ins alte Unternehmen: So gelingt eine erfolgreiche Bumerang-Bewerbung
Tipps für eine erfolgreiche Bumerang-Bewerbung beim ehemaligen Arbeitgeber.
Zurück zum alten Arbeitgeber
Die Bewerbung beim ehemaligen Arbeitgeber wird auch Bumerang-Bewerbung genannt und wird gerade in der heutigen Zeit immer populärer. Insbesondere bei der Praktikums-Generation nimmt der Wiedereinstieg in bereits bekannte Unternehmen zu.
Bumerang-Bewerbungen sind keine Einzelfälle
Wie eine Studie von "The Workplace Institute" 2015 herausfand, sind Bumerang-Bewerbungen gerade heutzutage keine Seltenheit mehr. Laut der Studie wurden die strengen Bumerang-Richtlinien der Unternehmen in den letzten Jahren gelockert, die Firmen reagieren so auf das zunehmende "Job-Hopping" der neuen Generationen. Damit übereinstimmend sprechen sich laut der Studie 76 Prozent der Personaler dafür aus, heute wieder mehr Ex-Mitarbeiter einzustellen. In der Studie gaben außerdem 15 Prozent der Befragten an, bereits einmal zu einem alten Arbeitgeber zurückgekehrt zu sein, insgesamt 40 Prozent der Studienteilnehmer würden eine Bumerang-Bewerbung in Erwägung ziehen. Außerdem zeigte die Studie, dass die jüngeren Generationen eine höhere Bereitschaft für Bumerang-Bewerbungen zeigen, als ältere.
Außerdem fand "The Workplace Institute" heraus, dass rund 80 Prozent aller befragten Personaler in den fünf Jahren vor der Studie Bumerang-Bewerbungen erhalten haben. Davon gaben wiederum 40 Prozent an, dass ihr Unternehmen rund die Hälfte der ehemaligen Mitarbeiter wiedereingestellt hat.
Ein berühmtes Beispiel für einen Bumerang-Bewerber ist Steve Jobs, der nach zwölf Jahren bei einer anderen Firma zu Apple zurückkehrte und schließlich das erste iPhone herausbrachte.
Voraussetzungen für die Wiedereinstellung
Als Voraussetzung für die Wiedervorstellung bei einem alten Arbeitgeber sollte ein gutes ehemaliges Arbeitsverhältnis gegeben sein. Auch sollte zwischenzeitlich nicht schlecht über die alte Firma gesprochen werden, über Umwege könnte dies nämlich zum Ex-Arbeitgeber gelangen.
Außerdem ist es ratsam, den Kontakt zu ehemaligen Kollegen und dem Arbeitgeber zu halten, dazu bieten sich das alljährliche Sommerfest oder Tage der offenen Tür an. Außerdem sollten Sie sich auf dem Laufenden halten, was in der Firma passiert, beispielsweise über ein Abonnement des Newsletters.
Gründe für die Wiedereinstellung aus Arbeitgebersicht
Für den Arbeitgeber gibt es einige gute Gründe, Bumerang-Bewerbungen positiv zu bewerten. Zum einen ist der Bewerber bereits mit den Gepflogenheiten der Firma vertraut und es muss weniger Einarbeitungszeit eingerechnet werden. Des Weiteren sind qualifizierte Arbeitskräfte in Zeiten des Fachkräftemangels gern gesehen, hinzu kommt, dass ein Arbeitgeber den Bewerber und dessen Arbeit einschätzen kann. Jedoch hängt die Wertung einer Wiederbewerbung von der individuellen Unternehmenskultur ab, in einigen Unternehmen kommt ein Weggang einem Hochverrat gleich, so der Personalberater Dr. Ralf Neuer von Hapeko zu bewerbung.com. Klappt in so einem Fall die Bewerbung nicht, sollte der Bewerbende laut bewerbung.com nicht bei sich die Schuld suchen.
So vermarkten Sie sich bei einer Bumerang-Bewerbung
Bei der Bewerbung selbst gilt es offen und ehrlich zu sein und mit einer positiven Einstellung in das Gespräch hineinzugehen. Hier kann man als Bumerang-Bewerber ruhig ehrlich mit den Beweggründen der Wiederbewerbung sein. Ansonsten ist es ratsam, die Zeit der Trennung in einem positiven Licht darzustellen: Inwiefern haben Sie sich im anderen Unternehmen weiterentwickelt, welche neuen Tools und Kenntnisse haben Sie in der Zwischenzeit erworben?
Außerdem kann die Zeit in einem anderen Unternehmen neue Blickwinkel und Erfahrungen verschaffen, die für die Arbeit im alten neuen Unternehmen als Inspiration dienen können.
Redaktion finanzen.net
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