Geldabhebelimits am Bankautomaten: Sicherheit der Einlagen
Der Schutz des Vermögens der Kunden hat für Banken höchste Priorität und ein wesentlicher Aspekt dieses Schutzes besteht in der Festlegung von Limits für Geldabhebungen an Bankautomaten. Doch wie genau funktionieren diese Limits, und wie können Kunden sie an ihre individuellen Bedürfnisse anpassen?
Limits beim Geldabheben: Banken müssen Kundeneinlagen schützen
Um das Vermögen der Kunden zu schützen, erklärt die Sparkasse auf ihrer Website, richten die Banken ein Limit zum Abheben von Geld an den Automaten ein. Haben Kriminelle also Zugang zu einem fremden Konto, können sie nur einen begrenzten Betrag abheben.
Flexibilität: Limits variieren zwischen den Banken und Filialen
Die verfügbare Summe am Bankautomat hängt nicht immer nur vom eigenen Kontostand ab. Üblicherweise beträgt das Tageslimit bei den Sparkassen, Raiffeisenbanken oder der Postbank 1.000 Euro. Allerdings kann die Höhe, so ein Artikel von Merkur, von Filiale zu Filiale variieren. Im Durchschnitt können Kunden demnach wöchentlich zwischen 4.000 Euro und 10.000 Euro abheben. Das persönliche Limit, so der Merkur-Artikel, kann aber in Absprache mit dem Bankberater oder bequem über das Online-Banking angepasst werden.
Zusätzlich kann man derartige Angelegenheiten auch mit den Beratern vor Ort besprechen, denn höhere Beträge lassen sich auch am Schalter auszahlen. Wer allerdings mehr als 15.000 Euro abheben möchte, so der Merkur-Artikel, der sollte die entsprechende Bank zwei bis drei Tage im Voraus darüber informieren.
Beträge selbst anpassen: ein Leitfaden
Ein beispielhafter Leitfaden der Sparkasse Nürnberg erklärt, dass die Erhöhung des Limits selbstverständlich nur für jene Konten durchgeführt werden kann, bei denen der Nutzer Kontoinhaber oder Mitkontoinhaber ist. Dafür muss man sich zunächst beim Online-Banking anmelden, anschließend kann man über den Reiter "Online-Banking" in der Rubrik "Banking" unter dem Menüpunkt "Limit ändern" ein Wunschlimit hinterlegen. Über das Feld "Weiter" gelangt man darauffolgend zur Sicherheitsabfrage. Verwaltet man mehrere Konten, so die Anleitung der Sparkasse Nürnberg, ist es wichtig darauf zu achten, das Limit für den richtigen Kontoinhaber und das korrekte Konto zu ändern.
Der maximal verfügbare Betrag für eine dauerhafte Änderung liegt bei 10.000 Euro, für temporäre Änderungen bei maximal 50.000 Euro. Letzteres ist aber nur für 4 Tage gültig. Nach der Sicherheitsabfrage geht es nun noch zur TAN-Eingabe und im Anschluss ist das Limit angepasst.
Selbstverständlich ist dieser Leitfaden speziell für das Online-Banking der Sparkassen gedacht. Im Online-Banking anderer Banken kann es durchaus zu Abweichungen im Vorgehen kommen. Hier dürften aber ähnliche Anleitungen verfügbar sein. Wer sich bei der digitalen Konfiguration des Kontos unwohl fühlt, der kann dies natürlich auch gemeinsam mit den Beratern vor Ort machen.
Redaktion finanzen.net
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