Grundsätzlich kann man sagen: es gibt nicht den einen Weg, das eine Studium oder die eine Ausbildung zum Broker. Das Informationsportal Deutschefxbroker.de bezeichnet eine Ausbildung zum Bankkaufmann mit anschließendem wirtschaftswissenschaftlichem Studium zwar als den klassischen Werdegang eines Aktienhändlers, dennoch komme es immer auf die jeweilige Tätigkeit und die individuelle Situation an, denn auch ein Quereinstieg sei möglich. Fakt ist jedoch, dass, um den Titel Börsen- oder Wertpapierhändler führen zu dürfen, eine Händlerprüfung bei der Deutschen Börse AG notwendig ist. Doch zunächst sollte geklärt werden, was überhaupt zu den Tätigkeiten eines Brokers gehört und welche Eigenschaften ein Broker mitbringen sollte.

Das macht ein Broker

Ein Broker handelt mit Wertpapieren. Je nach Kundenwunsch kauft oder verkauft er sie und analysiert ausgesuchte Märkte und Aktien. Darüber hinaus hat ein Broker auch eine Art Beratungsfunktion, da er oftmals Empfehlungen und Ratschläge erteilt. Jede Privatperson, die mit Wertpapieren oder anderen Finanzinstrumenten handeln möchte, benötigt dafür einen Broker. Der Broker ist dabei die Instanz zwischen der kaufenden und verkaufenden Partei.

Diese Eigenschaften sollte ein Broker mitbringen

Für das Informationsportal Aktiendepot.com sollte ein Broker gut im Umgang mit Stress sein, sowie ein hohes Verantwortungsgefühl besitzen. Schließlich muss ein Broker verantwortungsvoll mit dem Geld der Kunden arbeiten, indem er weder zu risikoreich, noch zu vorsichtig handelt. Er sollte außerdem mit den Finanzinstrumenten und den Märkten gut vertraut sein. Das schließt ein analytisches Denken gepaart mit einem guten Verständnis für die Mechanismen des Marktes mit ein.

So wird man Broker

Wie eingangs bereits erwähnt, benötigt ein Broker die Zulassung zur Börse, für die ein Bestehen der Händlerprüfung bei der Deutschen Börse AG notwendig ist. Wer für die Börsenhändlerprüfung zugelassen werden möchte, muss laut §3 Abs. 2 der "Zulassungsordnung für Börsenhändler an der Frankfurter Wertpapierbörse" über die erforderlichen fachlichen Kenntnisse und praktische Erfahrung verfügen. Wesentliche Inhalte der Prüfung sind Börsenrecht, Preisbildung und Abwicklung, Börsensegmente, XETRA-Marktmodell und Grundlagen von Terminmarktprodukten.

Ebenso muss gesagt sein, dass es nicht die klassische Ausbildung oder das klassische Studium zum Broker gibt. Laut Aktiendepot.com ist die Chance, Broker zu werden, vom Fachwissen bzw. dem theoretischen Hintergrundwissen, sowie von der praktischen Erfahrung abhängig. Demnach ist nicht unbedingt ein BWL-Studium oder eine Bankenlehre notwendig, sondern auch Quereinsteiger haben eine gute Chance, wenn sie die Voraussetzungen erfüllen. Praktika in Broker-Unternehmen stellen eine gute Möglichkeit dar, eine gewisse praktische Erfahrung zu sammeln.

Deutschefxbroker.de beschreibt das Üben mit einem Demokonto als den ersten Schritt der Brokerlaufbahn. Des Weiteren kommt es auf eine sehr ausgiebige persönliche Weiterbildung durch Fachliteratur oder Seminare an. Das Portal rät, für den gesamten Prozess mehrere Jahre einzuplanen, bis man sich das notwendige Fachwissen angeeignet hat.

Redaktion finanzen.net