Wie Unternehmen Entlassungsgespräche möglichst unproblematisch gestalten
Eine Entlassung ist für beide Seiten meist eher unangenehm. Wie ein Fall aus den USA zeigt, können unglückliche Kündigungsvorgänge dafür sorgen, dass Unternehmen in der Öffentlichkeit nicht gut wegkommen. Es gibt allerdings ein paar Tipps, auf die Unternehmen bei Entlassungen achten sollten.
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Ex-Cloudflare Mitarbeiterin geht viral
Wie in einem MarketWatch-Artikel berichtet wird, greifen entlassene Angestellte heutzutage oft zu sozialen Medien, um ihren Unmut über die Entlassungen zu äußern. Für Unternehmen, die bei ihren Kunden ein positives Image bewahren möchten, sind solche Äußerungen problematisch. Daher liegt es auch im Interesse der Unternehmen, bei Kündigungen ein gewisses Maß an Respekt und Professionalität sicherzustellen.
Ein prominentes Beispiel, das in dem Artikel angeführt wird, ist dabei das von Brittany C. Pietsch, einer ehemaligen Mitarbeiterin des US-amerikanischen Unternehmens Cloudflare, die ein Video auf TikTok hochlud, in dem sie ein Telefonat teilte, in dem ihr von zwei Mitarbeitern der Personalabteilung per Videoanruf die Kündigung ausgesprochen wurde. Pietsch hinterfragte in dem Video die Gründe für ihre Entlassung und kritisierte, dass nicht ihr direkter Vorgesetzter die Kündigung vornehme. Sie sei der Überzeugung, alle Leistungsziele erreicht zu haben, und bemängelte, dass selbst die Personalmitarbeiter, die die Kündigung überbrachten, nicht wussten, warum sie entlassen werden solle. Das unglückliche Vorgehen kam sogar in der Chefetage des Unternehmens an. Matthew Prince, der CEO von Cloudflare, äußerte sich auf der Plattform X zu dem Vorfall und sagte: "Wir streben danach, Entlassungen perfekt durchzuführen. In diesem Fall waren wir eindeutig weit davon entfernt, perfekt zu sein". Für ihn sei es "schmerzhaft" gewesen, das Video zu sehen.
Tipps für die Kündigung
Obwohl eine Kündigung nie angenehm ist und sehr häufig zu Unmut führen kann, gibt es einige Tipps, die von Unternehmen beachtet werden können, um den Prozess so angenehm wie möglich für beide Seiten gestalten zu können.
Laut einem Beitrag von business-wissen.de ist es bei einer Kündigung wichtig, dass die Führungskraft das Kündigungsgespräch persönlich führt und dabei Klarheit und Verständnis zeigt. Die Kündigung sollte dabei direkt und ohne Umschweife kommuniziert werden, wobei die Reaktionen des Mitarbeiters möglichst akzeptiert und verstanden werden sollten. Ein Fall wie bei den Mitarbeitern von Cloudflare, wo die Kündigung lediglich von der Personalabteilung durchgeführt wurde, sollte demnach vermieden werden.
Wie JobCloud in einem Beitrag empfiehlt, ist eine gute Vorbereitung der Personalabteilung jedoch ebenfalls sehr wichtig, damit alles möglichst reibungslos über die Bühne geht. Die Personalabteilung sollte demnach alle relevanten Dokumente und Fristen prüfen und das Gespräch sorgfältig vorbereiten. Dadurch sollen Widersprüche vermieden werden. Das Gespräch sollte außerdem kurz sein, mit einer klaren Kündigungsaussprache und einer sachlichen Begründung.
Redaktion finanzen.net
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