Home Office während COVID-19 - die wichtigsten Tipps für erfolgreiches Heimarbeiten

Es ist nicht immer leicht, früh morgens aufzustehen und sich auf den Weg zur Arbeit zu machen. Da sollte man meinen, es kommt einem fast ein bisschen entgegen, nun mal eine Weile von zuhause arbeiten zu können. Allerdings gibt es auch eine Menge Einschränkungen und Schwierigkeiten, die mit einem Arbeitsplatz zuhause entstehen.

Arbeit und Privates trennen

Es wird zwar vielleicht leichter morgens aufzustehen, wenn der Weg zur Arbeit wegfällt - doch gleichzeitig fehlt auch die konzentrierte Arbeitsatmosphäre in Gesellschaft der Kollegen. Stattdessen wäre es möglich, im Schlafanzug auf der Couch und mit der Zeitung in der Hand die Arbeitszeit zu beginnen. So schwer es am Anfang auch fallen mag: Genau das sollte vermieden werden. Stattdessen sollte sich normal angezogen, das übliche Montagmorgen-Frühstück vollzogen und die Ablenkung beiseite gelegt werden: Der mentale Weg zur Arbeit. Folglich wird man automatisch wacher und aufnahmefähiger, kann sich besser konzentrieren und steigert damit die Produktivität.

Das Sofa ist verlockend, aber es bietet sich an, sich einen angenehmen Arbeitsplatz mit Büro-Atmosphäre einzurichten. Am besten gibt es dort auch einen Kalender und To-Do Listen - zuhause wird kein Kollege vorbeikommen und an die wichtige Telefonkonferenz erinnern. Wenn zwischen Wohnzimmer und Küche kein Platz für ein dauerhaft aufgebautes Büro ist, lohnt sich die Mühe, ihn jeden Morgen aufzubauen. Auch damit wird eine bessere mentale Einstellung zu Ihrer Arbeit gefördert. Ganz am Anfang des Arbeitstages sollte dann stehen, private Push-Up Nachrichten auf Handy und Computer auszustellen. So gibt es auch mit wenig Selbstdisziplin keine ständige Ablenkung von der Arbeit. Wichtig ist außerdem, den Menschen aus dem eigenen Umfeld mitzuteilen, dass man während der Arbeitszeit möglichst nicht gestört werden möchte.

Die Kollegen sind plötzlich nicht mehr da

Wenn die privaten Push-Up Nachrichten deaktiviert wurden, können direkt die beruflichen Äquivalente aktiviert werdem. Das Mail-Postfach und die von der Firma gewählte Kommunikationsplattform wie Slack oder Microsoft Teams werden geöffnet. Dort kann den Kollegen einen Guten Morgen gewünscht sowie Bescheid gesagt werden, wenn man sich vom Arbeitsplatz entfernt und Mittagspause macht - also mental das Büro verlässt. Es hilft, wenn auch im Homeoffice feste Arbeitszeiten eingehalten werden. Nicht nur, um zu wissen, wann die Anderen erreichbar sind, sondern auch, um Arbeit und Privates noch besser trennen zu können. Dafür sollten geübt werden, wirklich Feierabend zu machen und den Computer abzuschalten. Oder er kann noch eine halbe Stunde lang eingeschaltet bleiben und per Videochat ein Feierabendbier mit den Kollegen getrunken werden.

Möglicherweise fühlt sich das digitale Kommunizieren mit den Kollegen und dem Chef neu an. Hier ist es wichtig, freundlich und neutral zu schreiben, damit keine Missverständnisse durch Ironie oder einen falsch verstandenen Witz entstehen. Es kann sich Zeit genommen werden, das zu üben und die Plattform kennenzulernen. Sie ersetzt nicht nur Meetings, sondern auch den Flurfunk und Tratsch zwischen den Kollegen, solange von zuhause gearbeitet wird und dient damit dem Erhalt der sozialen Kontakte.

Kommunikation mit den Vorgesetzten

Auch für die Vorgesetzten ist das Homeoffice eine neue Situation. Vermutlich fragen auch sie sich, wie genau das alles am besten funktionieren kann. Offenheit von beiden Seiten ist dabei eine große Hilfe. Auch Zuverlässigkeit brauchen alle Beteiligten für ein Gefühl von Sicherheit und das Wissen, noch auf dem neuesten Stand zu sein. Es hilft daher über Erwartungen zu sprechen. Um sich als Arbeitnehmer im Homeoffice zu COVID-19 Zeiten noch sicher zu fühlen, könnte beispielsweise zusätzlich vereinbart werden, vom Vorgesetzten einmal wöchentlich über die Lage der Firma in Kenntnis gesetzt zu werden.

Abgesehen von der mentalen Anwesenheit bei der Arbeit sollte auch die Technik funktionieren. Besonders das Internet ist diesbezüglich wichtig. Gibt es nicht die notwendigen Materialien im Haus, kann sicherlich mit dem Chef darüber geredet werden, diese anschaffen zu lassen, um eine bessere Teamarbeit zu ermöglichen.

Redaktion finanzen.net