Work Trend Index: Diese Faktoren verringern die Produktivität
Die Frage, wie die Produktivität in einem Unternehmen gesteigert werden kann, dürfte für jeden Vorgesetzten interessant sein. Ein großes Produktivitätshemmnis sind ineffiziente Arbeitsabläufe und unproduktive Mitarbeiter, die sich schnell ablenken lassen. Im Work Trend Index Annual Report von Microsoft wurde die genauen Ursachen von Unproduktivität nachgegangen.
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Digitale Schulden als Produktivitätskiller
Gemäß der von Microsoft durchgeführten Untersuchung, in der weltweit 31.000 Arbeitnehmer zu ihrer Arbeitsweise befragt wurden, stellt die umfassende Bewältigung von sogenanntem "digitalen Schulden" einen entscheidenden Faktor dar, der die Entstehung kreativer Ideen und innovativer Lösungsansätze erschwert. Unter dem Begriff "digitale Schulden" verbergen sich unerwünschte Aufgaben, die weniger der Entwicklung neuer Konzepte und Lösungen dienen, sondern vielmehr der Kommunikation und Aufbereitung von Datenmaterial. Laut dem Bericht geben 68 Prozent der Befragten an, während ihrer Arbeit nicht ausreichend ungestörte Zeit zur Verfügung zu haben, um konzentriert ihren Aufgaben nachzugehen. Großteils wird die Zeit mit E-Mail-Korrespondenz und Meetings verbracht, die die Mitarbeiter eher von bedeutungsvolleren Aufgaben ablenken und keinen signifikanten Beitrag zum Unternehmenserfolg leisten. Laut dem Bericht "wird deutlich, dass fehlende Zeit für Konzentration, die Suche nach Informationen und die Menge an ständiger Kommunikation einen Opportunitätskostenfaktor darstellen".
Ineffiziente Meetings verbrennen Millionen
Bei genauerer Betrachtung der Faktoren, die die Arbeitsproduktivität beeinträchtigen, ergab der Bericht, dass die Mehrheit der Befragten ineffiziente Besprechungen als die vorherrschende Ursache angibt. An dritter Stelle steht die Problematik, zu viele Besprechungen abzuhalten. Dass sowohl übermäßige als auch ineffiziente Besprechungen nachweislich negative Auswirkungen auf Unternehmen haben, wird auch durch andere Forschungsarbeiten belegt. Eine Untersuchung von Timeinvest, die von dem Nachrichtenportal t3n zitiert wurde, verdeutlicht, dass Unternehmen mit 100 Mitarbeitern aufgrund von ineffizienten und irrelevanten Meetings jährlich etwa 570.000 Euro vergeuden würden. Bei Großkonzernen mit 10.000 Beschäftigten gehen Schätzungen sogar von rund 57 Millionen Euro jährlich aus. Dies verdeutlicht, dass ein Übermaß an Besprechungen reale finanzielle Verluste zur Folge haben kann.
Gemäß der Studie haben Büroangestellte in Deutschland durchschnittlich fast acht Meetings pro Woche, von denen laut der Erhebung 3,3 pro Woche als irrelevant eingestuft werden. Um die Effizienz der Meetings zu steigern, empfiehlt die Studie, dass nur diejenigen Personen teilnehmen sollten, die tatsächlich benötigt werden. Zudem sollen die Besprechungen eine klare Agenda verfolgen.
Große Offenheit gegenüber KI-Anwendungen
Nachdem der Microsoft-Report die Hauptursachen für Produktivitätseinbußen identifiziert hat, widmet sich der Bericht den Möglichkeiten, die sich durch neue KI-Anwendungen ergeben, um diese genannten Herausforderungen anzugehen. Generell zeigt sich bei den Arbeitnehmern eine deutliche Bereitschaft, Aufgaben an KI zu übertragen. Insgesamt 70 Prozent der Befragten äußerten den Wunsch, so viel wie möglich ihrer Arbeit an KI-Anwendungen abzugeben, um ihre Arbeitsbelastung zu verringern. KI-Programme könnten dazu verwendet werden, einen erheblichen Teil der "digitalen Schulden" von den Arbeitnehmern zu nehmen, wodurch diese ihre Zeit verstärkt auf Tätigkeiten mit höherem Kreativitäts- und Strategiebedarf konzentrieren könnten.
Analytisches Urteilsvermögen besonders wichtig für die Zukunft
Der Bericht untersucht ebenfalls, welche Kompetenzen von Fachexperten als besonders essenziell erachtet werden, um in der zukünftigen Arbeitsumgebung mit KI produktiv zu agieren. An vorderster Stelle steht das analytische Urteilsvermögen, insbesondere im Hinblick darauf, wann KI-Fähigkeiten anstelle menschlicher Fähigkeiten einzusetzen sind. Danach folgt Flexibilität, speziell in Bezug auf die rasche Anpassung an neue KI-Anwendungen. Auf dem dritten Platz rangiert die emotionale Intelligenz, besonders hinsichtlich der richtigen Einschätzung, wann menschliche Fähigkeiten anstelle von KI eingesetzt werden sollten. Als Arbeitnehmer tut man also gut daran, sich schon jetzt mit KI-Anwendungen zu befassen und sich darauf einzustellen, stetig neue Fähigkeiten zu erlernen.
Redaktion finanzen.net
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Bildquellen: Antonio Guillem / Shutterstock.com, Jacob Lund / Shutterstock.com
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