Zur Risikostreuung

Immobilienfonds: Europa schlägt Welt

26.10.14 17:00 Uhr

Immobilienfonds: Europa schlägt Welt | finanzen.net

Global ausgerichtete Immobilienfonds konnten in den vergangenen Jahren keinen Renditeaufschlag erzielen.

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Fonds

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von Astrid Zehbe, €uro am Sonntag

Und das, obwohl sie riskanter sind als Fonds, die sich auf Europa beschränken. Zu diesem Schluss kommt Scope Ratings in einer aktuellen Studie. Die Agentur hat untersucht, welche Perspektiven weltweit investierende Immobilienpublikumsfonds haben.

Anlegern stehen derzeit noch drei von bislang zehn aufgelegten Offenen Globalfonds zur Verfügung. Die restlichen sieben Fonds werden abgewickelt oder wurden mit anderen Produkten verschmolzen. Von den drei verbleibenden Fonds weist einer - der Deka-ImmobilienGlobal (ISIN: DE0007483612) - gegenwärtig einen Anteil an globalen Beteiligungen von rund 50 Prozent des Immobilienvermögens auf. Die beiden anderen - Grundbesitz Global (ISIN: DE0009807057) sowie UniImmo Global (ISIN: DE0009805556) - sind derzeit nur zu einem Drittel ­außerhalb Europas investiert.

Zwar konnten global investierende Immofonds seit 2010 höhere Bruttomieterträge erwirtschaften als europäisch anlegende Produkte. Höhere Kosten für ausländische Ertragsteuern, Währungsabsicherung und Bewirtschaftung der Bestände drückten jedoch auf die Rendite. Europa-Immofonds wiesen darum im Schnitt eine bessere Wertentwicklung auf als Globalfonds.

Zur Risikostreuung halten die Analysten einen weltweit investierenden Immobilienfonds dennoch für geeignet - vor allem in einem Szenario, in dem sich der Euroraum vom globalen Wirtschaftswachstum abkoppelt und zurückfällt.

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