Wegen hoher Nachfrage

Coinbase bringt ihren ersten Indexfonds für Kryptowährungen auf den Markt

07.03.18 12:01 Uhr

Coinbase bringt ihren ersten Indexfonds für Kryptowährungen auf den Markt | finanzen.net

Die US-Währungstauschbörse Coinbase lanciert ihren ersten Indexfonds für digitale Währungen - dieser ist zunächst allerdings auf einige wenige digitale Währungen beschränkt und steht nur speziellen Kunden zur Verfügung.

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84,9183 GBP -0,4308 GBP -0,50%

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103,6640 USD -0,5259 USD -0,50%

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361,1517 GBP -7,3742 GBP -2,00%

69.519,5037 JPY -1.419,4978 JPY -2,00%

440,8757 USD -9,0021 USD -2,00%

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Hohe Nachfrage nach Bitcoin & Co.

Asif Hirji, President und COO der in San Francisco ansässigen Kryptowährungsbörse Coinbase, kündigte am Dienstagnachmittag auf "CNBCs" Programm "Fast Money" den Start ihres ersten Indexfonds für digitale Währungen an.

Die Krypto-Branche hat im letzten Jahr einen regelrechten Boom erlebt - "CoinMarketCap" verzeichnet inzwischen eine Gesamtmarktkapitalisierung der digitalen Coins von rund 426 Milliarden US-Dollar.

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Das Produkt sei bereits seit geraumer Zeit Teil der Roadmap von Coinbase gewesen. Nun sei die Nachfrage aber derart hoch, dass sie mit dem Start des Indexfonds nicht mehr länger warten könnten. Damit wird es zeitnah also möglich, Bitcoin und andere Kryptowährungen, die in der Coinbase-Börse GDAX gelistet sind, über den neuen Fonds zu kaufen, anstatt sie direkt an der Börse zu handeln. "Es ist eine sehr einfache Möglichkeit, sich mit den Krypto-Assets, die wir an unserer Börse anbieten, vertraut zu machen", so Hirji.

Aktuell ist der Indexfonds noch auf Bitcoin, Bitcoin Cash, Ethereum sowie Litecoin limitiert. Sobald eine neue digitale Währung bei GDAX gelistet werde, werde diese aber automatisch dem Fonds hinzugefügt.

Nicht für jeden zugänglich

Der Indexfonds soll zunächst allerdings ausschließlich akkreditierten US-Anlegern mit einem Nettovermögen von mehr als einer Millionen US-Dollar oder einem Jahreseinkommen von mindestens 200.000 US-Dollar zur Verfügung stehen. Der Coinbase-Fonds erfordert eine Mindestinvestition von 10.000 US-Dollar und wird nach der Marktkapitalisierung der digitalen Währungen gewichtet. Bei der Einführung bedeutet dies etwa 62 Prozent Bitcoin, 27 Prozent Ethereum, sieben Prozent Bitcoin Cash sowie 4 Prozent Litecoin, wie aus einem Bericht von "TechCrunch" hervorgeht. Die Gewichtung werde immer dann ausgeglichen, sobald ein neuer Vermögenswert zum GDAX hinzugefügt werde sowie einmal jährlich, um Versorgungsänderungen zu berücksichtigen. Akzeptiert werden Anlagen in US-Dollar sowie in den beinhalteten Kryptowährungen.

Der Fonds soll Anlegern ermöglichen, die "Wertentwicklung einer ganzen Anlageklasse zu verfolgen, anstatt einzelne Anlagen auswählen zu müssen", berichtet Coinbase-Produktmanager Reuben Bramanathan. "Wir freuen uns, unseren Kunden die Möglichkeit zu bieten, in das Potenzial von Blockchain-basierten digitalen Assets als Ganzes zu investieren", schrieb er weiter in einem Blogbeitrag.

Fonds für Privatanleger geplant

Während der nun lancierte Indexfonds zunächst nur für akkreditierte Anleger zugänglich sein wird, hofft die Handelsplattform, zeitnah einen ähnlichen Fonds auf den Markt bringen zu können, der allen Investoren unabhängig vom Vermögen zur Verfügung stehen wird. "Wir arbeiten an Fonds, die allen Privatanlegern zur Verfügung stehen", teilte Bramanathan der US-amerikanischen Zeitschrift "Fortune" mit. Diese sollen dann wahrscheinlich wie börsengehandelte Fonds strukturiert sein. Dies sei "die erste Priorität", allerdings müssten zunächst regulatorische Hürden überwunden werden. Ein genauer Zeitplan ist daher noch nicht bekannt.

Gut aufgestellt

Coinbase ist allerdings nicht die erste Plattform, die solch einen Fonds anbietet. "Bitwise Investments" beispielsweise lancierte bereits im letzten Jahr einen Fonds, der zehn Kryptowährungen enthält. Trotz allem könne das US-amerikanische Startup durchaus mit anderen konkurrieren, denn die Handelsplattform sei bereits etabliert und der Fonds sei günstiger als Konkurrenzprodukte. Generell soll eine Gebühr von zwei Prozent erhoben werden, während Konkurrenten 2,5 bis drei Prozent verlangten. Nichtsdestotrotz seien diese Gebühren noch immer um einiges höher als bei vergleichbaren passiven Aktienmarktfonds, merkt "Fortune" an.

Darüber hinaus biete jedoch keiner der Konkurrenten bisher einen Fonds für Privatanleger an - nicht zuletzt aufgrund der Schwierigkeiten durch die US-Börsenaufsichtsbehöhrde SEC, die Bedenken bezüglich Preismanipulationen sowie der Sicherheit äußerte. Dalia Blass, Leiterin der Abteilung für Vermögensverwaltung der SEC, schrieb im Januar dieses Jahres, zunächst müssten "eine Reihe von wichtigen Anlegerschutzfragen geprüft werden". Aus diesen Gründen könnte es auch für Coinbase problematisch werden, einen Fonds für Privatanleger auf den Markt zu bringen.

Redaktion finanzen.net

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