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Tesla-, Netflix- und Amazon-Shorts haben David Einhorns Hedgefonds das Geschäft vermiest

02.03.18 10:37 Uhr

Tesla-, Netflix- und Amazon-Shorts haben David Einhorns Hedgefonds das Geschäft vermiest | finanzen.net

David Einhorn ist als Börsenexperte bekannt. Mit seinem Hedgefonds Greenlight Capital scheint er jedoch im Februar kräftig daneben gegriffen zu haben - und das nicht zum ersten Mal.

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Laut einem Investorenupdate, das "CNBC" vorliegt, soll der Hedgefonds Greenlight Capital von David Einhorn im Februar 6,2 Prozent verloren haben. Innerhalb des laufenden Jahres musste er bereits einen Rückgang von mehr als 12 Prozent hinnehmen. Auch der Fonds Greenlight Capital Offshore musste im vergangenen Monat einen Kursverlust von 6,2 Prozent verkraften. Doch schon in der Vergangenheit zeichnete sich für beide Investmentfonds ein eher negatives Bild.

Greenlight im Vergleich zum S&P 500 deutlich abgehängt

Vergleicht man die Performance der Fonds mit der Performance des S&P 500 wird deutlich, wie sehr die Anlagevehikel in den vergangenen zwei Monaten underperformten. Denn bereits im Januar ging es 6,6 Prozent, bzw. 6 Prozent, bergab. Dagegen wies der S&P 500 im ersten Monat des Jahres einen Zuwachs von über 5 Prozent aus.

In einer Telefonkonferenz in der vergangenen Woche gab auch Einhorn in Bezug auf die Januar-Performance zu: "Bisher haben wir noch nie so schlecht abgeschnitten, unsere bisher schlechteste Performance zum S&P 500 war im März 2000, in einem vergleichbaren Umfeld." Damit spielt Einhorn auf die Dotcom-Blase an, welche im März 2000 platzte.

Short-Positionen verursachen Verluste

Doch nicht nur 2018 sieht für Greenlight alles andere als rosig aus. Schon im vergangenen Jahr hätten die Zahlen besser sein können. Laut einem Brief an Investoren, der "CNBC" ebenfalls vorliegt, legte Greenlight Capital 2017 lediglich 1,6 Prozent zu, während der S&P 500 ein Plus von fast 20 Prozent verbuchen konnte.

Verantwortlich für das schlechte Abschneiden des Fonds waren allen voran Einhorns Short-Positionen. So wettete Greenlight unter anderem auf fallende Kurse bei Caterpillar, doch das Papier des Baumaschinen-Herstellers konnte allein in den vergangenen zwölf Monaten an der NYSE fast 60 Prozent zulegen. Auch mit seiner Short-Wette auf den E-Autopionier Tesla hat Einhorn sich verzockt: Obwohl der Konzern mit einigen Problemen zu kämpfen hat und sich immer wieder neue Mittel auf dem Kapitalmarkt beschaffen muss, vertrauen Anleger Elon Musk und schickten die Tesla-Papiere in den vergangenen zwölf Monaten über 30 Prozent nach oben. Auch mit Short-Positionen auf Amazon und Netflix griff der Investor daneben, denn diese Aktien konnten ebenfalls deutlich zulegen.

Für eine bessere Performance gibt es also für die Hedgefonds nun zwei Möglichkeiten: Entweder es kommt der erwartete Börsencrash, oder Einhorn muss von seiner Short-Strategie Abstand nehmen und seine Taktik überdenken.

Redaktion finanzen.net

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Bildquellen: Paul Bereswill/Getty Images, Nadezda Murmakova / Shutterstock.com

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