UniEuroKapital Corporates-Fonds im Niedrigzinsumfeld für viele Anleger interessant

14.09.12 11:10 Uhr

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Frankfurt (www.fondscheck.de) - Die Experten von Union Investment stellen den UniEuroKapital Corporates A vor.

Seit Jahresbeginn habe das Fondsmanagement der europäischen Schuldenkrise Rechnung getragen und den Anteil an Papieren aus dem Euroraum etwas reduziert. Stattdessen habe man Anleihen aus dem übrigen Europa und zum Teil auch aus den USA erworben. Innerhalb der Branchen sei es zudem zu einer leichten Verschiebung weg von Finanztiteln und hin zu Industriewerten gekommen. Zu den Favoriten der Experten habe zuletzt der Automobilsektor gehört. Vor allem die deutschen Hersteller hätten hier mit Absatzrekorden aufwarten können und würden von der hohen Nachfrage nach ihren Fahrzeugen aus China profitieren. Darüber hinaus seien die Experten auch im Versicherungssektor deutlich vertreten.

Schuldverschreibungen aus der Telekommunikationsbranche meide man hingegen ebenso wie Versorger. Viele Telefonanbieter würden sich einem erhöhten Margendruck gegenüber sehen, würden zudem wenig Wachstum aufweisen. Versorger würden nur beschränkt im Ausland agieren, da kein Staat die Hoheit über sein Stromnetz in ausländischen Händen wissen möge. Insofern gebe es auch hier wenig Wachstumsfantasie. Auf heimische Unternehmen kämen zudem Mehrkosten durch die Energiewende zu.

Insgesamt sei das Portfolio sehr breit diversifiziert. Derzeit würden sich etwa 240 verschiedene Titel im Fonds befinden, was das Kreditausfallrisiko stark begrenze. Der Fonds verfüge derzeit über eine leicht erhöhte Kassenposition, um flexibel auf die momentane Neuemissionswelle reagieren zu können. Die Experten würden das große Angebot nutzen, um an ausgesuchten und interessanten Platzierungen teilzunehmen. Manche Preisvorstellungen würden ihnen jedoch überzogen erscheinen, sodass sie ihr Engagement im jeweiligen Einzelfall abwägen würden. Mit dieser Strategie seien sie bislang gut gefahren.

Ein niedriges Zinsniveau in Kombination mit einer hohen Liquidität hätten Anleger seit Jahresbeginn verstärkt zu so genannten Spreadprodukten greifen lassen - also zu jenen Papieren, die einen Mehrertrag gegenüber den als sicher geltenden Bundesanleihen bieten würden. Besonders gefragt seien dabei Unternehmensanleihen gewesen. Die wesentlichen Einflussfaktoren, die bislang für die gute Wertentwicklung verantwortlich gewesen seien, dürften auch weiterhin Bestand haben.

Vor allem kurzlaufende Papiere sollten mit Blick auf das OMT-Ankaufprogramm der EZB weiterhin unterstützt bleiben. Für kurzlaufende Staatsanleihen aus Deutschland oder Frankreich würden Anleger derzeit eine Rendite von lediglich 0,3 Prozent erhalten. Berücksichtige man die aktuellen Inflationsdaten, ergebe sich hieraus eine negative Realverzinsung. Der UniEuroKapital Corporates A hingegen erwirtschafte derzeit eine Rendite von rund drei Prozent. Somit erzielt ein Investment in Industrie- und Bankanleihen mehr als einen Inflationsausgleich und ist in einem Niedrigzinsumfeld allein schon deshalb für viele Anleger interessant, so die Experten von Union Investment. (Ausgabe vom 13.09.2012) (14.09.2012/fc/a/f)