Solarenergie in den USA
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Marktkommentar von Thorsten Eitle, Mitbegründer von HEP
Niedrige Kosten, hohe Wettbewerbsfähigkeit, gute Ausbaukapazitäten, günstige regulatorische Bedingungen und eine große gesellschaftliche Legitimität auf föderaler Ebene: Der US-amerikanische Photovoltaikmarkt stellt einen äußerst attraktiven Markt für Sachwertanlagen dar.
Erneuerbare Energien sind in den USA der am schnellsten wachsende Energiesektor. Laut der US-amerikanischen Energiebehörde Energy Information Administration sind rund 70 Prozent aller neu gebauten Kraftwerke landesweit Wind- und Solarkraftwerke. So dürfte sich der Zubau von Photovoltaik weiter steigern und laut Berechnungen 2021 den Rekordwert von 15 Gigawatt erreichen. Immer mehr Konzerne treiben diese Energieform voran, indem sie Solarstrom über private Verträge direkt von Solarkraftwerken beziehen.
Diese Entwicklungen werden nun von US-Präsident Joe Biden unterstützt. Er hatte bereits im Wahlkampf eine enorme Summe an Förderungen für den Klimaschutz in Aussicht gestellt. Sein Ziel ist eine zu 100 Prozent emissionsfreie Industrie bis spätestens 2050. Es gebe keine größere Herausforderung für sein Land und die Welt als den Umweltschutz. Dazu trat er dem Pariser Klimaabkommen erneut bei und enthüllte einen zwei Billionen Dollar schweren Infrastrukturinvestitionsplan. Dieser wurde am 31. März mit dem Namen "American Jobs Plan" vorgestellt. Er soll die marode Energieinfrastruktur des Landes wiederaufbauen und die Entwicklung erneuerbarer Energien fördern. Dabei wurde die Solarenergie in besonderem Maße in den Infrastrukturplan integriert. Bidens Initiative würde unter anderem die Steuergutschriften, die ein Segen für Wind-, Solar- und andere erneuerbare Energieprojekte waren, um zehn Jahre verlängern.
Unternehmen auf der ganzen Welt erwarten als Folge der neuen Politik ein Milliardengeschäft, von dem vorwiegend Firmen aus der Energie-, Bau und Autobranche profitieren sollen. Abigail Ross Hopper, Präsidentin und CEO der Solar Energy Industries Association (SEIA), sagt über den Plan: "Präsident Bidens Infrastrukturvorschlag ist ein wichtiger Schritt, um unsere gemeinsamen Ziele für saubere Energie zu erreichen. Der Plan schafft Arbeitsplätze, kurbelt die Wirtschaft an, stellt sich der Klimakrise und bringt die Umweltgerechtigkeit voran."
In 30 der 50 Bundesstaaten wird der Ausbau der regenerativen Stromproduktion durch selbstgesetzte Verordnungen, sogenannte Renewable Portfolio Standards (RPS), vorangetrieben. Sieben Staaten agieren auf freiwilligen RPS bzw. Erneuerbare-Energien-Ziele. Die meisten dieser Staaten verfolgen Ziele zwischen 10 Prozent und 45 Prozent, 14 Staaten haben sogar entschieden, den Anteil einer CO2-neutralen Stromversorgung auf 50 Prozent oder mehr zu erhöhen. Darunter fallen auch die Staaten Maine, New Jersey, New York und Oregon, in denen hep als Projektentwickler tätig ist. Im Zubau und der Wahl der Technologie unterscheiden sich die Bundesstaaten voneinander, bedingt durch die jeweils vorherrschenden räumlichen Gegebenheiten. Während in westlichen und zentral gelegenen Staaten wie Kalifornien und Kansas verstärkt auch auf Windenergie gesetzt wird, kommt im sonnenreichen Südosten, etwa in North und South Carolina, hauptsächlich Photovoltaik zum Einsatz. Sonnen- und Windkraftanlagen gemeinsam betrachtet bilden das Rückgrat der regenerativen Stromproduktion und produzieren bereits heute über die Hälfte des regenerativen Stroms der USA.
Auch auf nationaler Ebene gibt es verschiedene Förderprogramme, wie den sogenannten Solar Investment Tax Credit (ITC). Dieser fördert die Errichtung einer Solaranlage durch Steuergutschriften von bis zu 26 Prozent der Anschaffungskosten bestimmter Solarsysteme. Laut der SEIA erhöhte sich seit der Einführung des ITCs im Jahre 2006 das durchschnittliche jährliche Solarwachstum um 52 Prozent.
HEP VOR ORT
Auch 2021 plant hep, seine Erfolgsstrategie auf dem US-amerikanischen Markt fortzusetzen, was durch die politischen Entwicklungen weiter vorangetrieben wird. Um auf dem Markt erfolgreich agieren zu können, operiert hep mittels strategischen Partnerschaften und sichtet kontinuierlich potenzielle Übernahmekandidaten. 2020 wurde der Projektentwickler Peak Clean Energy übernommen und eine Mehrheitsbeteiligung an dem Solarunternehmen ReNew Petra erworben. Durch Projektentwicklungsvereinbarungen wie mit dem Unternehmen Solops verfolgt hep konsequent die unternehmenspolitische Stoßrichtung.
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