Verzicht wird groß geschrieben
Über Griechenland, gierige Versicherungsmakler und Mischfonds für Schwellenländer
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Verzicht wird in dieser Woche groß geschrieben. Beispiel Griechenland. Dort sollen die Banken die Hälfte ihrer Anleiheforderungen abschreiben. Der Schuldenschnitt ist da. Damit verlieren die Banken rund 100 Milliarden Euro und müssen ihr Eigenkapital erhöhen. Kurzfristig dämpft dies Europas Konjunktur, auf Dauer stärkt es aber das Bankensystem.
Auch Versicherungsmakler müssen sich einschränken. Bisher verbot eine gesetzliche Verordnung aus dem Jahr 1934, dass sie auf Provisionen verzichten. Diese antiquierte Regel wurde nun vom Verwaltungsgericht Frankfurt gekippt, das damit der Klage des Finanzvermittlers AVL folgte.
Gerade beim Abschluss einer privaten Krankenversicherung verdienten die Versicherungsmakler oft fürstlich. Dort konnten sie teilweise bis zu 18 Monatsbeiträge als Provision einsacken. Schnell verdientes Geld zulasten der Kunden. Auch Honorarberater arbeiten nicht umsonst, aber sie legen die Kosten für Anleger vorab offen. Am 2. November 2011 trifft sich ihre Gilde auf der 3. Messe & Kongress Honorarberatung, die in den Rheingoldhallen in Mainz stattfindet. Weitere Infos HIER
Das gesparte Geld für Versicherungsmakler könnten Anleger in eine lukrative Altersvorsorge stecken. Derzeit kommen etwa neue vermögensverwaltende Mischfonds speziell für die Emerging Markets auf den Markt. Wir stellen in dieser Ausgabe den Multi-Asset Portfolio (S. 12) von ACM Bernstein vor. Wer lieber bei reinen Aktienfonds bleiben mag, kann zum Fidelity EMEA Fund greifen. Wie Fondsmanager Nick Price über die Schwellenländer denkt, lesen Sie auf Seite 2.
Ein erholsames Wochenende wünscht Jörn Kränicke, Chefredakteur
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