Euro am Sonntag-Fondscheck

Schroder Emerging Europe: Zugpferd Russland

16.12.21 12:35 Uhr

Schroder Emerging Europe: Zugpferd Russland | finanzen.net

Obwohl Osteuropa bei der Bekämpfung der Corona-Pandemie keine besonders gute Figur abgibt, boomt die Wirtschaft. Das wird auch sichtbar am Fonds von Schroders, der auf Sicht von drei und fünf Jahren an der Spitze seiner Kategorie liegt.

von Julia Groß, €uro am Sonntag

Einerseits profitieren viele Länder vom Zugpferd Russland, das aufgrund der gestiegenen Ölpreise floriert. Auf der anderen Seite können viele EU-Peripherieländer mithilfe der Corona-Hilfsgelder große Investitionen anstoßen.

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Der Schroders-Fonds liegt auf Sicht von drei und fünf Jahren an der Spitze seiner Kategorie. Seit unserer Empfehlung vor einem Jahr beträgt die Wertentwicklung satte 36 Prozent. Aktuell sind die Fondsmanager Rollo Roscow und Mohsin Memon stark in die russischen Rohstoffriesen investiert: Die Öl- und Gaskonzerne Lukoil, Gazprom und Rosneft sind unter den zehn am höchsten gewichteten Positionen vertreten, zusammen machen sie gut 20 Prozent des gesamten Portfolios aus. Mehr als die Hälfte des Vermögens ist in russischen Aktien angelegt, darauf folgen Werte aus Polen, Ungarn, der Türkei und Kasachstan. Neben dem Rohstoffsektor ist auch die Finanzbranche stark vertreten, Banken gelten als Gewinner der steigenden Inflation.

Auch wenn die Rendite aktuell verlockend wirkt, sollten Anleger sich darüber im Klaren sein, dass der Anlageschwerpunkt ein erhöhtes Risiko mit sich bringt. Gute Phasen wechseln sich mit kräftigen Korrekturen ab, außerdem besteht ein Währungsrisiko. Für Risikofreudige.
ISIN: LU0106817157

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