Euro am Sonntag-Fondscheck

Offene Immobilienfonds: Sinkende Vermietungsquoten machen zu schaffen

14.05.21 12:32 Uhr

Offene Immobilienfonds: Sinkende Vermietungsquoten machen zu schaffen | finanzen.net

Die COVID-Krise habe den seit 2011 intakten Aufwärtstrend der Vermietungsquoten von Immobilienfonds beendet, berichtet Scope, ein spezialisiertes Analysehaus. Scope sieht dennoch ein solides Niveau.

von Thomas Strohm, Euro am Sonntag

Die COVID-Krise habe den seit 2011 intakten Aufwärtstrend der Vermietungsquoten von Immobilienfonds beendet, berichtet Scope. Das Analysehaus hat 20 Offene Immobilienpublikumsfonds untersucht, die zusammen mehr als 100 Milliarden Euro verwalten. Ergebnis: Die durchschnittliche Vermietungsquote ist 2020 auf 94,3 Prozent gesunken, das sind 1,7 Prozentpunkte weniger als 2019. Die Bandbreite der für die Beurteilung von Immobilienfonds wichtigen Kennzahl reicht dabei nun von 89,8 bis 100 Prozent.

Von den 20 untersuchten Produkten konnten im vergangenen Jahr lediglich fünf ihre Vermietungsquote steigern. Drei dieser Fonds fokussierten sich auf Wohnimmobilien, so Scope. Die größten Einbußen bei der Kennzahl hätten global ausgerichtete beziehungsweise stark in den USA investierende Fonds mit Fokus auf Büro- und Hotelimmobilien verzeichnet. "Trotz des spürbaren Rückgangs liegen die Vermietungsquoten weiterhin auf einem soliden Niveau", so die Scope-Analysten. 2011 habe die durchschnittliche Vermietungsquote der Produkte aufgrund der Auswirkungen der Finanzkrise lediglich 91,8 Prozent betragen.










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