€uro-FondsNote: Die besten Fonds im August

von Ralf Ferken, Euro am Sonntag

Knapp 110 Aufsteiger, rund 130 Absteiger - das ist die Bilanz nach Überprüfung der €uro- FondsNoten im Juli. Mit dem hauseigenen Rating zeigt €uro am Sonntag, wie gut Fonds in ­ihrer Vergleichsgruppe in den vergangenen vier Jahren abgeschnitten haben.

Zu den Aufsteigern zählt der Allianz European Equity Dividend, mit vier Milliarden Euro einer der größten europäischen Aktienfonds. Im Fokus seines Managers Jörg de Vries-Hippen stehen die Dividenden, welche 25  Prozent über dem Durchschnitt des europäischen Aktienmarkts liegen sollten. Zurzeit beträgt die Dividendenrendite im Fonds rund fünf Prozent. Der Fondsmanager interessiert sich nicht für kurzfristige Veränderungen bei den Unternehmen, sein Blick geht weiter nach vorn. "Wir wollen wissen, welche ­Unternehmen die Dividende langfristig aus ihrem Cashflow zahlen können", sagt er. Dieser ruhige Anlagestil zahlt sich aus: Die Redaktion stuft den Fonds wegen seines guten Rendite-­Risiko-Profils auf Note 2 hoch.

Der Sprung auf Note 1 gelingt dem Mischfonds Allianz Income and Growth (siehe Investor-­Info). Fondslenker Doug Forsyth investiert jeweils rund ein Drittel des Portfolios in Dividenden-­aktien sowie Hochzins- und Wandelanleihen aus den USA. Mit diesem Ansatz möchte der im kalifornischen San Diego arbeitende Manager von einer Aktien­rally profitieren, das Kapital bei einem Börsenausverkauf aber dennoch schützen.

Zu den Flaggschiffen für deutsche Bluechips zählen der iShares Core DAX ETF sowie der UniFonds von Union Investment, die acht und zwei Milliarden Euro auf die Waage bringen. In puncto Rendite und Risiko machten andere deutsche Aktienfonds in den vergangenen vier Jahren allerdings eine bessere Figur, sodass beide auf Note 4 zurückfallen.

Wenig Fortune hatte zuletzt auch Fondsmanager Michael Hasenstab mit dem Templeton Emerging Markets Bond Fund. €uro am Sonntag stuft den über vier Milliarden Euro schweren Emerging-Markets-Rentenfonds auf Note 3 herunter. Hasenstab weicht bei dem Fonds gewohnt deutlich von seiner Benchmark ab, sodass Anleger von einer zeitweiligen Underperformance nicht überrascht sein sollten.

Deckungsgleich mit seinem Index ist naturgemäß der Lyxor ETF iBoxx $ EM Sovereigns. Ihn bewertet die Redaktion auf Anhieb mit der FondsNote 2. Der Lyxor-ETF hält unter anderem Staatsanleihen aus Indonesien, Mexiko und der Türkei, die in US-Dollar notieren. An den ­Ossiam ETF World Minimum Variance vergibt €uro am Sonntag bei der erstmaligen Bewertung sogar die FondsNote 1. Der Grund dafür ist das sehr gute Rendite-Risiko-­Profil des Indexfonds in den vergangenen vier Jahren.

Investor-Info

Allianz Income and Growth
US-Mischung

Der Allianz Income and Growth ist in Sachen €uro-FondsNote einer der Aufsteiger im Juli und erringt die Spitzennote 1. Der Mischfonds investiert ausschließlich in Nordamerika und kombiniert dividendenstarke Aktien, hochverzinste Rentenpapiere und Wandelanleihen. So werden relativ hohe laufende Erträge erwirtschaftet, was dem Fonds eine gewisse Stabilität verleiht. Damit eignet er sich insbesondere für gemäßigt risikobereite Anleger, die ihr US-Engagement ausbauen wollen.

Deka-Corp.Bond NonFinancial
Euro-Mischung

Zu den Aufsteigern im Juli zählt der Deka-­CorporateBond NonFinancial. Der Note-1-Fonds kauft weltweit Unternehmensanleihen, die in Euro notieren. Dabei konzentriert er sich auf Papiere von verlässlichen Schuldnern (Investment-Grade-Rating). Staatsanleihen aus der Eurozone dürfen zu maximal 15 Prozent beigemischt werden. Tabu sind Bonds aus dem Finanzsektor. Ein guter Fonds für eher konservative Anleger, die weltweit Unternehmensanleihen erwerben möchten.

Im Überblick: Hier geht es zu den Auf- und Absteiger-Fonds im August (PDF)