Asset-Manager: Verantwortliche Investments
Viele konventionelle Fonds beachten ESG-Kriterien.
von Thomas Strohm, Euro am Sonntag
Bei der Mehrzahl der in Deutschland erhältlichen Fonds spielen ESG-Kriterien eine Rolle. Das hat eine Umfrage des Forums Nachhaltige Geldanlagen (FNG) bei den Anbietern ergeben. "ESG-Integration ist in Deutschland und Österreich bereits Standard bei Investments", stellt FNG-Vorstandsmitglied Helge Wulsdorf fest.
Die Abkürzung ESG steht für "Environment, Social, Governance" - also Umwelt, Soziales und Unternehmensführung. FNG unterscheidet zwischen nachhaltigen Geldanlagen, die explizit eine Nachhaltigkeitsstrategie verfolgen, und verantwortlichen Investments, bei denen die Asset-Manager in konventionellen Anlageansätzen auch ESG-Kriterien berücksichtigen, vor allem um Performancerisiken zu minimieren. Das Volumen verantwortlicher Anlagen beziffert FNG auf 1,75 Billionen Euro in Deutschland und Österreich, das Volumen nachhaltiger Anlagen auf 299 Milliarden.
Bei der Umfrage haben knapp 70 Prozent der Teilnehmer angegeben, ESG-Kriterien bei mehr als 80 Prozent aller von ihnen verwalteten Fonds anzuwenden. Auch beim Blick auf die Anlageklassen ergibt sich somit eine breite Abdeckung: 47 Prozent der Teilnehmer verwalten neben Aktien und Anleihen andere Asset-Klassen.
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