Deutsche Bank-Tochter

Deutsche Asset Management geht als DWS an die Börse

05.12.17 13:38 Uhr

Deutsche Asset Management geht als DWS an die Börse | finanzen.net

Die Deutsche Bank hebt für den globalen Auftritt ihrer Vermögensverwaltung eine bislang vor allem in Deutschland bekannte Marke auf den globalen Schild.

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Wie die Deutsche Asset Management im Rahmen ihres Kapitalmarkttages mitteilte, wird sie weltweit unter der Dachmarke DWS auftreten. Details zum Zeitplan und zum Volumen des geplanten Börsengangs des Asset Managements, den die Deutsche Bank im März angekündigt hatte, wurden nicht genannt.

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Die Deutsche Bank will im Zuge des IPO, das bis März 2019 über die Bühne gehen soll, einen Minderheitsanteil an der Deutschen Asset Management verkaufen und damit rund 2 Milliarden Euro einnehmen. Dass die Deutsche Bank die Kontrolle über die eigenständig agierende Tochter behält, soll auch die künftige rechtliche Struktur sicherstellen. Die Gesellschaft wird unter neuem Namen - der den Markennamen DWS enthalten wird - in der Rechtsform einer GmbH & Co. KGaA (Kommanditgesellschaft auf Aktien) agieren.

"Unsere künftige Rechtsform unterstreicht die nachhaltige Verbundenheit der Deutschen Bank mit unserem Geschäft und gewährt uns gleichzeitig die notwendige operative Eigenständigkeit, um unseren Wachstumskurs voranzutreiben", sagte Nicolas Moreau, Leiter der Deutschen Asset Management und Vorstandsmitglied der Deutschen Bank. Die Struktur soll im ersten Quartal 2018 umgesetzt werden. Als Komplementär fungiert die Deutsche AM Management GmbH, eine hundertprozentige Tochter der Deutschen Bank, die von Moreau geleitet wird.

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Die Rechtsform der KGaA ist in Deutschland vor allem bei börsennotierten Familienunternehmen beliebt, denn der Einfluss der Kommanditisten ist begrenzt. Der Komplementär - in diesem Fall die Deutsche Bank - wahrt die Kontrolle, theoretisch auch ohne die Mehrheit der Aktien der KGaA zu halten. Das hat etwa den Vorteil, dass Aktien als Akquisitionswährung oder zur Vergütung eingesetzt werden können.

Aufsichtsratsvorsitzender der neuen KGaA soll Karl von Rohr werden, Chief Administrative Officer im Vorstand der Deutschen Bank. Das Kontrollgremium wird voraussichtlich zwölf Mitglieder umfassen, davon Arbeitnehmervertreter und mehrere Unabhängige. Die genaue Zusammensetzung des Aufsichtsrates werde "zu gegebener Zeit festgelegt", so die Deutsche Bank.

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Die Deutsche Asset Management verfügte per September 2017 über ein verwaltetes Vermögen von rund 700 Milliarden Euro. Der größte Teil der verwalteten Assets stammt aus der Region Europa, Naher Osten, Asien (EMEA), gefolgt von Amerika und der Region Asien-Pazifik.

FRANKFURT (Dow Jones)-

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