DeAWM CIO View-Kolumne

Neue Lebenszeichen

24.10.13 15:55 Uhr

Neue Lebenszeichen | finanzen.net

Preiszuwächse bei Rohstoffen im dritten Quartal geben Investoren die Hoffnung zurück.

Der Rohstoffsektor entwickelte sich im vergangenen Quartal positiv. Der S&P GSCI, der 24 Futures auf Rohstoffe enthält, konnte im dritten Quartal seine Verluste aus den ersten beiden Quartalen des Jahres ausgleichen. Im Energiebereich stieg in den USA dank Fracking das Angebot an Erdgas und Erdöl stark an, was die Preise im ersten Halbjahr drückte. Im Segment der Agrarrohstoffe sollte ebenfalls das Angebot steigen. Die Farmer haben rasch auf die höheren Preise bei Mais, Weizen und Sojabohnen reagiert und ihre Produktion ausgeweitet. Mittelfristig könnten die Preise bei diesen Agrarrohstoffen somit wieder sinken. Anders ist die Situation bei Zucker und Arabica-Kaffee: Hier notieren die Preise unter dem längerfristigen Durchschnitt - das könnte Gegenbewegungen provozieren.

Selektive Auswahl ist Trumpf

Bei Industriemetallen ist auf Zwölf-Monats-Frist nicht mit einem breiten Preisanstieg zu rechnen. Die Förderung wurde in den Vorjahren deutlich ausgeweitet. Industriemetalle sind dadurch anfällig für Rückschläge geworden. Für Anleger bedeutet dies: Selektion ist Trumpf. Derzeit verfügen Nickel und Zink über Kurspotenzial. Die niedrigen Preise bei den beiden Industriemetallen dürften dazu führen, dass einige Produzenten ihre Kapazitäten und damit das Angebot wieder verringern.

Das uneinheitliche Bild zeigt, dass ein breiter Aufschwung bei Rohstoffen derzeit nicht in Sicht ist. Das könnte sich aber mittelfristig ändern. Der Rohstoffsektor profitierte in der Vergangenheit oft von anziehender Inflation und steigenden Zinsen. Aktuell sind Inflation und Inflationserwartung in den USA und den anderen großen Wirtschaftsnationen niedrig. Doch die Notenbanken streben in den Industrieländern eine höhere Inflation und mehr Wirtschaftswachstum an. Rohstoffe könnten dann wieder zu einer begehrten Anlageklasse werden.

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*Quelle: BVI, Stand 31. Mai 2013, inkl. DB-Produkte

**Stand: 30. Juni 2013

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