Corona-Krise

Versicherer legen Konzept für Pandemiefonds vor

12.06.20 13:00 Uhr

Versicherer legen Konzept für Pandemiefonds vor | finanzen.net

Die deutsche Versicherungsbranche hat ein Konzept für einen öffentlich-privaten Katastrophenfonds vorgelegt, um die wirtschaftlichen Folgen von Pandemien abzufedern.

Werte in diesem Artikel
Aktien

33,68 EUR -0,18 EUR -0,53%

"Die Corona-Pandemie und die folgende flächendeckende Schließung zeigen, dass vielen Unternehmen ohne schnelle finanzielle Unterstützung die Insolvenz droht", sagt Jörg Asmussen, Geschäftsführer des Gesamtverbandes der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV), dem Nachrichtenmagazin Spiegel. Allein privatwirtschaftlich seien solche Schäden nicht versicherbar.

"Deshalb wollen wir die Diskussion über ein System anstoßen, das die wirtschaftlichen Folgen künftiger Infektionswellen abmildern und staatliche Ad-hoc-Hilfen teilweise ersetzen könnte", so Asmussen. Der Fonds soll durch Beiträge potenziell betroffener Betriebe und Versicherungsunternehmen sowie über Katastrophenanleihen und staatliche Mittel finanziert werden. Er müsse "zumindest über einen Kapitalstock in niedriger zweistelliger Milliardenhöhe verfügen", heißt es in dem Diskussionspapier einer Arbeitsgruppe, in der die Allianz, Munich Re, Axa und zwölf weitere Versicherer vertreten sind.

Bei einer regional begrenzten Epidemie könnten so ausreichende Leistungen an die Betriebe ausgezahlt werden. Im Pandemiefall könne zumindest ein Anfangszeitraum überbrückt werden. Denkbar ist, dass alle Betriebe einen Pflichtbeitrag einzahlen, im Pandemiefall würden Pauschalen ausgezahlt. Alternativ könnten Firmen selbst bestimmen, ob und in welchem Umfang sie sich über den Fonds absichern wollen.

Frankreich will noch im Juni ein System mit Pflichtbeiträgen vorstellen, was auch die meisten deutschen Versicherer favorisieren. Derzeit streiten Assekuranzkonzerne mit Betrieben darüber, ob sie im Rahmen von Betriebsschließungsversicherungen Corona-Schäden erstatten müssen.

FRANKFURT (Dow Jones)

Ausgewählte Hebelprodukte auf AXA

Mit Knock-outs können spekulative Anleger überproportional an Kursbewegungen partizipieren. Wählen Sie einfach den gewünschten Hebel und wir zeigen Ihnen passende Open-End Produkte auf AXA

NameHebelKOEmittent
NameHebelKOEmittent
Wer­bung

Bildquellen: Shawn Hempel / Shutterstock.com

Nachrichten zu AXA S.A.

Analysen zu AXA S.A.

DatumRatingAnalyst
04.12.2024AXA OverweightJP Morgan Chase & Co.
25.11.2024AXA BuyJoh. Berenberg, Gossler & Co. KG (Berenberg Bank)
18.11.2024AXA OverweightBarclays Capital
08.11.2024AXA BuyDeutsche Bank AG
05.11.2024AXA OverweightJP Morgan Chase & Co.
DatumRatingAnalyst
04.12.2024AXA OverweightJP Morgan Chase & Co.
25.11.2024AXA BuyJoh. Berenberg, Gossler & Co. KG (Berenberg Bank)
18.11.2024AXA OverweightBarclays Capital
08.11.2024AXA BuyDeutsche Bank AG
05.11.2024AXA OverweightJP Morgan Chase & Co.
DatumRatingAnalyst
01.11.2024AXA NeutralGoldman Sachs Group Inc.
31.10.2024AXA NeutralGoldman Sachs Group Inc.
18.09.2024AXA NeutralGoldman Sachs Group Inc.
07.09.2022AXA NeutralUBS AG
03.08.2022AXA NeutralUBS AG
DatumRatingAnalyst
10.05.2017AXA VerkaufenDZ BANK
02.08.2016AXA UnderperformMacquarie Research
23.01.2015AXA UnderweightJP Morgan Chase & Co.
12.01.2015AXA UnderweightJP Morgan Chase & Co.
19.11.2014AXA UnderweightJP Morgan Chase & Co.

Um die Übersicht zu verbessern, haben Sie die Möglichkeit, die Analysen für AXA S.A. nach folgenden Kriterien zu filtern.

Alle: Alle Empfehlungen

Buy: Kaufempfehlungen wie z.B. "kaufen" oder "buy"
Hold: Halten-Empfehlungen wie z.B. "halten" oder "neutral"
Sell: Verkaufsempfehlungn wie z.B. "verkaufen" oder "reduce"