Aktienquote wird erhöht

Union Investment: Riester sucht Rendite

25.03.17 16:00 Uhr

Union Investment: Riester sucht Rendite | finanzen.net

Bei Riester-Produkten von Union Investment wird der Aktienfonds-Anteil in Sparverträgen größer. Welche Produkte das betrifft.

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von Martin Reim, Euro am Sonntag

Viele Riester-Kunden von Union Investment sind ab dem 1. Juli automatisch stärker in Aktien investiert. An diesem Tag setzt der Riester-­Marktführer den Anteil des ­Aktienfonds am Fondssparplan UniProfiRente einmalig auf mindestens zehn Prozent fest. Anschließend kann der Anteil wieder von diesem Prozentsatz abweichen. Wolfram Erling, Leiter Zukunftsvorsorge bei der Fondsgesellschaft, nennt als Ziel dieser Maßnahme, "unabhängig vom Markt­umfeld eine bessere Rendite bieten zu können".

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Grundsätzlich werden die Kundengelder auf den Aktienfonds UniGlobal Vorsorge und den Rentenfonds UniEuroRenta verteilt, vor allem nach Maßgabe der Restlaufzeit des Vertrags. Doch 680.000 der 1,8 Millionen Union-Riester-Sparer sorgen aktuell ganz ohne Aktien fürs Alter vor, bei vielen anderen bewegt sich der Anteil des Aktienfonds im einstelligen Prozent­bereich. Der UniGlobal Vorsorge hält je nach Marktphase zwischen 51 und, mithilfe von Derivaten, bis zu 120 Prozent Aktien.

Das zweite Riester-Produkt UniProfiRente Select bietet künftig Neukunden mit langer Vertragslaufzeit eine Mindestquote an Aktienfonds von 30 Prozent. Die Quote sinkt, je näher das Vertragsende kommt. Neues gibt es auch beim Mechanismus, der bei der UniProfi­Rente bei starken Kursabstürzen greift. Bisher wurde das Kapital komplett in den UniEuroRenta umgeschichtet, um so Einzahlungen und Zulagen abzusichern. Zurück ging es jedoch nicht mehr. In Zukunft fließen in solchen Fällen in der ­Regel immer zehn Prozent der Einzahlungen weiterhin in den UniGlobal Vorsorge. Zudem verbleiben bei einer Umschichtung des Bestands zehn Prozent in dem Fonds. Ebenfalls neu ist, dass bei einer Erholung das Vermögen schrittweise wieder in Aktien zurückfließen kann.
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Die Kunden bekommen in nächster Zeit einen Brief zugesandt, der sie über die Neuerungen informiert. Wer widerspricht, bleibt bei der alten Strategie. Alle anderen sind automatisch bei der neuen dabei.

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