Das Beste für Ihr Geld!

Eine Studie hat in den vergangenen Tagen wieder einmal Aufsehen erregt ...
... und einen Missstand in Erinnerung gerufen, der eigentlich schon seit Jahren bekannt ist: Die Fondsmanager sacken zwar fette Gehälter ein, erzielen für die Anleger aber zum überwiegenden Teil keinen Mehrwert.
Die Deutsche Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz hat nachgeforscht und herausgefunden, dass bezogen auf einen Anlagezeitraum von zehn Jahren gerade einmal 27,5 Prozent der Aktienfonds ihre Benchmark übertrafen. Bei einer zufälligen Aktienauswahl könnten Anleger mit einer Quote von 50 Prozent rechnen.
Schwierige Lage
Zugegeben, die Situation für die Fondsmanager ist nicht einfach. Die Produktvielfalt ist gewaltig, der Wettbewerb in der Branche entsprechend mörderisch. Wer im Vergleich zur Konkurrenz ins Hintertreffen gerät, dem drohen erhebliche Mittelabflüsse und im schlimmsten Fall somit die Schließung. Da ist es am Besten, man orientiert sich stark an der Benchmark und verzichtet auf eine eigene Meinung. Für diese Haltung der Fondsmanager spricht, dass laut Studie das Gros der Fonds zwar leicht unterhalb, aber zumindest noch in der Nähe der Benchmark liegt. Der kleine Unterschied lässt sich leicht mit den Kosten erklären, die den Anlegern für die Verwaltung und das Management der Fonds berechnet wird.
Wer wagt, gewinnt
Wenn deutlich weniger als die Hälfte der Fondsprodukte über einen längeren Zeitraum in der Lage ist, mit dem Gesamtmarkt mitzuhalten, stellt sich für Anleger die Frage, warum sie in so teure Produkte überhaupt investieren sollten. Mit Indexzertifikaten oder ETFs vermeidet man hohe Gebühren und partizipiert so zu fast 100 Prozent an der Entwicklung eines bestimmten Index bzw. einer bestimmten Anlageklasse.
Das Beste für ihr Geld ist aber, die Sache selbst in die Hand zu nehmen und sich selbst Gedanken über die beste Anlage zu machen. Leider sind die Deutschen aber recht faul, wenn es um die richtige Geldanlage geht.
Die Zahl der direkten Aktionäre ist verschwindend gering. Dabei lassen sich mit der richtigen Anlagestrategie auch über lange Zeiträume zweistellige Renditen erzielen - und zwar selbst in schwierigen Börsenzeiten. So schaffte das Depot der Aktien-Strategie seit Auflegung im Jahr 1999 eine jährliche Performance von über 15 Prozent. So kamen über einen Zeitraum von zwölf Jahren über 470 Prozent zusammen. Der DAX schaffte in dieser Zeit gerade einmal ein Plus von 57 Prozent. Beim TecDAX ging es sogar um fast 76 Prozent abwärts.
Wolfgang Braun ist Chefredakteur der „Aktien-Strategie“ (früher Global Performance). Der seit 1999 erscheinende Börsenbrief hat sich auf deutsche Wachstums-Aktien spezialisiert. Dank einer ausgefeilten und bewährten Anlagestrategie schlägt das Musterdepot die Vergleichsindizes deutlich. So schaffte das Depot seit seiner Auflegung im März 1999 eine durchschnittliche jährliche Performance von rund 15 Prozent - obwohl in diesen Zeitraum der dramatische Niedergang des Neuen Marktes sowie die Finanzkrise 2008 fällt. Weitere Informationen unter www.aktien-strategie.de
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