€uro FondsNote: Das sind die Super-Fonds im Juli
Das Europa-Dickschiff Fidelity European Growth glänzt nun mit einer besseren Bewertung, der Allianz Emerging Markets Bond rutscht ab.
Werte in diesem Artikel
von Ralf Ferken, Euro am Sonntag
Er zählt zu den populärsten Fonds für europäische Aktien. Zu seinen Glanzzeiten vor der Finanzkrise 2008 hatten Anleger mehr als 24 Milliarden Euro im Fidelity European Growth investiert. Aktuell sind es knapp unter neun Milliarden. Damit ist er in Deutschland aber weiterhin der größte Fonds seiner Anlageklasse.
Seit drei Jahren managt Matt Siddle das Europa-Dickschiff. "Qualität zu einem vernünftigen Preis" nennt der Brite seinen Anlagestil, der zuletzt gut funktionierte. €uro am Sonntag stuft den Fidelity-Fonds daher auf FondsNote 2 hoch.
Siddle mag Unternehmen, die robust genug sind, um auch schwierige Zeiten zu überstehen. "Hohe Bilanzgewinne allein reichen mir nicht, weil diese manipulierbar sind. Ich will deshalb konstant hohe Bargeldzuflüsse sehen", sagt er. Nur dann könnten die Unternehmen ihre Erträge regelmäßig wieder ins Geschäft stecken oder an die Anleger ausschütten. Kurzfristige Zahlen interessieren Siddle dabei kaum. Er schaut bis zu fünf Jahre voraus, um die Unternehmen zu analysieren. Und er blickt bis zu 20 Jahre in die Vergangenheit der Firmen und ihrer Konkurrenten. "Das macht auch nicht jeder", sagt er.
Beim Fidelity European Larger Companies investiert Siddle übrigens genauso wie beim Fidelity European Growth, sodass die beiden Portfolios mittlerweile nahezu identisch sind. Einziger Unterschied: Den Larger Companies verantwortet er bereits seit Oktober 2010, er erreichte dort durchgängig eine Bewertung mit FondsNote 2.
Den Sprung auf Note 2 schaffte auch der DWS Top Europe, den Britta Weidenbach seit April 2007 managt (s. Investor-Info). "Wir suchen Unternehmen, die das Potenzial haben, überdurchschnittlich zu wachsen", sagt sie über ihren Anlagestil. "Zudem sollten die Unternehmen im Vergleich zu den Erwartungen positiv überraschen können." Fachleute sprechen hier vom Quality-Growth-Stil.
Fonds mit Schwächephase
Etwas an Glanz eingebüßt hat der Threadneedle European Smaller Companies, den Mark Heslop seit Anfang 2013 leitet. Über zehn Jahre liegt der Threadneedle-Fonds immer noch vor den anderen Fonds für europäische Nebenwerte. Über ein, drei oder fünf Jahre ist er aber zurückgefallen, sodass er nun nur noch FondsNote 3 trägt. Auch der Allianz Emerging Markets Bond kann unter dem seit November 2013 amtierenden Manager Greg Saichin nicht an alte Zeiten anknüpfen. Er büßte sogar auf FondsNote 4 ein.Auf Anhieb den Sprung auf Note 2 schaffte der Morgan Stanley Global Opportunity, den Kristian Heugh seit Ende 2010 verantwortet. Heugh sucht weltweit nach Growth-Unternehmen, die er nach den Regeln von Warren Buffett kauft.
Investor-Info
DWS Top Europe
Lang- und Kurzläufer
Mit ihrem Europa-Aktienfonds investiert Britta Weidenbach zum einen in Unternehmen wie Anheuser-Busch oder Reckitt Benckiser, die strukturell wachsen und daher langfristig im Portfolio bleiben können. Zum anderen mischt sie immer wieder für einige Zeit Aktien bei, die ein stärkeres Gewinnmomentum aufweisen. Darunter etwa Banken, Versicherungen oder Immobilienfirmen.
Morgan Stanley Global Opport.
Wachstum mit Technologie
Bevor Kristian Heugh den Global-Opportunity-Fonds managte, beschäftigte er sich für Morgan Stanley lange mit Technologieaktien. So verwundert es kaum, dass diese Titel auch jetzt in seinem Portfolio eine große Rolle spielen. Knapp 44 Prozent hält Heugh in internationalen Technologiewerten wie der
Social-Network-Seite Facebook oder dem IT-Outsourcing-Spezialisten EPAM Systems. In der regionalen Aufteilung des Fonds dominieren die USA, gefolgt von Asien. Dort setzt er unter anderem auf TAL Education, den größten E-Learning-Anbieter Chinas.
Aufsteiger, Absteiger und Erstbewertungen (pdf)
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Name | Hebel | KO | Emittent |
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