Goldminen-Fonds: Ende der Underperformance erwartet
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Berlin (www.fondscheck.de) - Die Experten von "Fuchsbriefe" haben in ihrer aktuellen Ausgabe Goldminen-Fonds näher unter die Lupe genommen und erwarten ein Ende der Underperformance.
Seit zwei Jahren würden Goldminenaktien gegenüber dem Goldpreis eine Underperformance aufweisen. Diese könnte in diesem Jahr zu Ende gehen. Denn wesentliche Ursachen für die schlechtere Wertentwicklung hätten an Bedeutung verloren. An erster Stelle stehe der Ölpreis. Energie zähle zu den wesentlichen Kostenfaktoren der Goldproduktion. Auch die Preise für Stahl seien deutlich zurückgekommen.
Der zweite Hauptgrund sei der rasche Aufstieg von physisch gedeckten Gold-ETFs gewesen. Klassische Goldminen-Anleger hätten gewissermaßen die Seiten gewechselt und per Indexfonds in das Edelmetall selbst investiert. Die Angst vor einer Krise habe aber in den letzten Monaten spürbar abgenommen. Das könnte Anleger dazu bewegen, von den zinslosen Gold-ETFs wieder verstärkt in Minengesellschaften umzuschichten. Schließlich gelte, dass sich Goldminenaktien hauptsächlich wie Dividendentitel und weniger wie Roh-stoffinvestments verhalten würden.
Das Timing der Experten für den von ihnen am 8. März 2012 empfohlenen Earth Gold Fund (Earth Gold Fund UI (EUR R)) sei deutlich verfrüht gewesen. Seither habe der Fonds fast 15% an Wert verloren. Das Fonds-Management könne zur Diversifikation eingeschränkt auch in andere Edelmetallproduzenten investieren. Kanada, Großbritannien, wo viele Rohstoffkonzerne gelistet seien, und Südafrika würden die regionalen Schwerpunkte bilden.
Auch der Falcon Gold Equity Fund (Falcon Gold Equity Fund A) lege breit gestreut an. So dürften Produzenten von Bunt-und anderen Edelmetallen sowie von Edelsteinen bis zu 25% des Anlagevermögens beigemischt werden. Mit einem Kanada-Anteil von 79% setze man mit diesem Fonds außer auf die Erholung der Goldminen auch schwerpunktmäßig auf den Kanadischen Dollar.
Was die Währung betreffe sei der BGF World Gold Fund (BGF World Gold Fund A2 EUR) wesentlich breiter aufgestellt. Fondsmanager Evy Hambro habe Titel, die in Kanadische Dollar notieren würden, mit 40% gewichtet. Investments in USD und GBP würden gegenwärtig 26% bzw. 13% ausmachen.
Goldminenfonds seien grundsätzlich spekulativere Investments, was schon durch die hohen Volatilitäten ersichtlich werde. Neben einer hohen Risikotoleranz sollten Anleger außerdem über einen ausreichenden Zeithorizont verfügen. Von den vorgestellten Fonds schütte nur der Falcon Gold Equity Fund vereinnahmte Dividenden aus. (Ausgabe 1 vom 03.01.2013) (04.01.2013/fc/a/f)