SJB FondsEcho. BGF World Gold Fund.
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Ende Mai sieht es für den Goldpreis wenig berauschend aus. Seit dem Jahreshöchststand am 23. Februar 2012 hat die Notierung für eine Feinunze Gold in US-Dollar um -12,5 Prozent nachgegeben. In Euro gerechnet liegt der Wertverlust mit -6,3 Prozent immer noch bei rund der Hälfte. Damit verzeichnet das gelbe Edelmetall seinen vierten Monatsverlust in Folge und gleichzeitig die längste Verlustserie seit August 1999. Eine erstaunliche Entwicklung, gilt Gold doch als Inflationsschutz und Krisenwährung und müsste deshalb im aktuellen Marktumfeld gerade besonders gefragt sein. Doch allein im Mai hat der Preis für eine Feinunze Gold rund 6,0 Prozent nachgegeben und damit den größten monatlichen Kursrutsch im laufenden Jahr verzeichnet.
Verliert Gold also seinen Nimbus als „sicherer Hafen“, der im Umfeld der weiter eskalierenden europäischen Schuldenkrise von Investoren gerne aufgesucht wurde? Evy Hambro, FondsManager des von BlackRock aufgelegten BGF World Gold Fund (WKN 974119, ISIN LU0055631609), sieht dies nicht so. Die Gründe, die Investoren in 2011 dazu bewegten, Gold in ihr Depot aufzunehmen, hätten auch zum aktuellen Zeitpunkt ihre Gültigkeit nicht verloren: Gold sei weiter ein solider Wertspeicher, diene als „Alternativwährung“, biete eine Absicherung gegen Inflation und sei eine ausgezeichnete Quelle der Diversifikation. In der Konsequenz hält Hambro die Aktien von Goldminen und Goldproduzenten, die in der jüngsten Zeit überproportional starke Kursabschläge zu verzeichnen hatten, für attraktiv bewertet. Ein gutes Marktumfeld für seinen BGF World Gold Fund, der weltweit in Unternehmen investiert, die im Goldbergbau engagiert sind. Der am 30. Dezember 1994 aufgelegte Fonds hat den US-Dollar als Basiswährung und besitzt ein Volumen von umgerechnet 4,9 Milliarden Euro. Als Benchmark wird der FTSE Gold Mines Index genutzt. Seit seiner Auflegung hat der BlackRock-Goldminenfonds eine überzeugende Wertentwicklung von +367,34 Prozent in Euro zu verzeichnen, seit Jahresbeginn liegt der Fonds hingegen mit -13,52 Prozent im Minus. Welche Strategie fährt FondsManager Hambro bei seiner Aktienauswahl?
FondsStrategie. Kennzahlen. Analysiert.
Der BGF World Gold Fund ist auf einen langfristigen Kapitalzuwachs bei maximalen Erträgen ausgerichtet, wobei er mindestens 70% seines Fondsvermögens in Aktien von internationalen Unternehmen investiert, die überwiegend im Goldbergbau tätig sind. Zusätzlich kann er in Aktien von Unternehmen anlegen, deren Geschäftsaktivitäten schwerpunktmäßig in den Bereichen sonstige Edelmetalle oder Mineralien, Basismetalle oder im Bergbau liegen. Eine Investition in Gold oder Metalle in physischer Form ist hingegen nicht vorgesehen. FondsManager Hambro kann nach eigenem Ermessen von der Benchmark FTSE Gold Mines Index abweichen und die Anlagen frei von einer vorgegebenen Länder- oder Sektorengewichtung auswählen. Zentrales Kriterium bei seiner Einzeltitelauswahl sind die Unternehmenskennzahlen; hier favorisiert Hambro Firmen mit umfangreichen Rohstoffvorkommen und überdurchschnittlichem Wachstumspotenzial. Besonders wichtig ist für den Rohstoffexperten derzeit, dass die von ihm ausgewählten Titel einen hohen freien Cashflow und attraktive Dividenden aufweisen. Gerade der letzte Punkt werde zukünftig verstärkt an Bedeutung gewinnen, betont Hambro: Denn die nach den jüngsten Kursabschlägen gestiegenen Dividendenrenditen von Goldaktien machten Goldminenfonds attraktiver als Fonds, die in physisches Gold investieren.
FondsPortfolio. Nordamerika. Führend.
Bei der Länderallokation des BGF World Gold Fund findet sich Nordamerika mit großem Vorsprung auf Platz eins. 57,3 Prozent des FondsVolumens sind hier investiert, wo viele der weltweit größten Goldproduzenten ihren Sitz haben. Den zweiten Platz im FondsPortfolio belegt überraschend Europa mit einem Anteil von 15,2 Prozent – eine Übergewichtung von 10,4 Prozentpunkten im Vergleich zur Benchmark. 9,3 Prozent der Unternehmen, in die der Goldminenfonds investiert, stammen aus Südafrika. Positionen in der Region Australasien (8,7 Prozent), Lateinamerika (5,8 Prozent) und der ehemaligen Sowjetunion (1,4 Prozent) runden das geographische Portfolio ab. Mit einer Gewichtung von 0,6 Prozent des FondsVermögens ist der BlackRock-Fonds zudem in China vertreten. Die Barmittel machen derzeit 1,7 Prozent des Portfolios aus. In der Branchengewichtung nehmen Goldproduzenten mit 74,8 Prozent den Löwenanteil im FondsPortfolio ein. Aktien von Silberminen, die oft auch parallel Gold fördern, sind mit 15,0 Prozent gewichtet. In der Platinproduktion tätige Minenunternehmen machen 4,1 Prozent der FondsBestände aus, Firmen aus dem Diamantensektor kommen mit 0,4 Prozent über den Status einer Beimischung nicht hinaus. Größte Einzelpositionen des Fonds sind aktuell der australische Goldproduzent Newcrest Mining, die in Kanada beheimatete Goldcorp sowie der überwiegend in Mexiko aktive britische Silber- und Goldproduzent Fresnillo.
FondsVergleichsindex. Korrelation. Deutlich.
In unserer unabhängigen SJB FondsAnalyse haben wir den BGF World Gold Fund dem FTSE Gold Mines Index und damit dem von der FondsGesellschaft selbst gewählten Vergleichsindex gegenübergestellt. Die Korrelation fällt entsprechend deutlich aus. Über drei Jahre liegt sie bei 0,89, auf ein Jahr gesehen geht sie auf 0,83 zurück. Damit ist der Gleichlauf von Fonds und Index insgesamt stark ausgeprägt. Dies bestätigt auch der Blick auf die Kennzahl R²: Für drei Jahre liegt die Kennziffer bei 0,79, über ein Jahr nimmt R² einen Wert von 0,70 an. Damit haben sich mittelfristig 21 Prozent der FondsEntwicklung indexunabhängig vollzogen, kurzfristig sind es 30 Prozent. Der Tracking Error zeigt eine insgesamt moderate Spurabweichung des Fonds vom Referenzindex, die für drei Jahre bei 10,38 Prozent, auf Jahressicht bei 11,02 Prozent liegt. Wie stellt sich das Risikoprofil des BlackRock-Produktes dar?
FondsRisiko. Schwankungen. Kontrolliert.
Der BGF World Gold Fund weist über drei Jahre eine Volatilität von 23,04 Prozent auf, die noch unterhalb der jährlichen Schwankungsbreite von 25,46 Prozent liegt, die der FTSE Gold Mines Index zu verzeichnen hat. Im Einjahresvergleich präsentiert sich das Szenario aus FondsSicht noch attraktiver: Mit 21,97 Prozent fällt die Schwankungsneigung des Minenfonds über vier Prozentpunkte niedriger als die des FTSE Gold Mines Index aus, der mit einer Volatilität von 26,30 Prozent aufwartet. Damit weist der BlackRock-Fonds durchweg günstigere Volatilitätswerte als seine Benchmark auf – ein klares Plus für die Risikostruktur des aktiv gemanagten Fonds.
In der Konsequenz befinden sich die Beta-Werte des Goldaktienfonds noch unter Marktniveau: Für drei Jahre liegt die Risikokennziffer bei 0,83 und kündet somit davon, dass der Fonds nur unterdurchschnittlich starken Schwankungen unterliegt. Über ein Jahr liegt das Beta ebenfalls unter dem Marktrisikofixwert von 1,00 und nimmt einen Wert von 0,76 an. Ein erfreuliches Ergebnis, das durch den rollierenden Zwölfmonatsvergleich der Beta-Werte unterstrichen wird. Denn in allen 36 betrachteten Einzelzeiträumen wird ein Wert von unter 1,00 erreicht, die Schwankungsbreite der Beta-Werte liegt dabei zwischen 0,50 und 0,92. Die bis zu 50 Prozent geringeren Wertschwankungen des BlackRock-Fonds gemessen am Vergleichsindex legen Zeugnis von einem attraktiven Risikoprofil ab. Können die Renditeleistungen des Fonds im gleichen Maße überzeugen?
FondsRendite. Alpha. Überzeugend.
Mit Stand vom 25. Mai 2012 hat der BGF World Gold Fund über drei Jahre eine kumulierte Wertentwicklung von +22,77 Prozent in Euro aufzuweisen. Eine ganz erhebliche Outperformance gegenüber dem Vergleichsindex FTSE Gold Mines Index, der im selben Zeitraum lediglich auf eine Gesamtrendite von +8,91 Prozent zurückblicken kann. Der Renditevorsprung des BlackRock-Produktes wird auch an dem Ergebnis von +7,07 Prozent p.a. beim Fonds versus +2,88 Prozent p.a. bei der Benchmark offenbar. Auch im letzten Einjahreszeitraum gelingt es dem Goldminenfonds trotz negativer Vorzeichen, den ersten Platz zu verteidigen: einem Ergebnis von -14,25 Prozent beim Fonds steht eine Rendite von -16,16 Prozent bei der Benchmark gegenüber. Die in beiden Zeithorizonten erzielte Mehrrendite sorgt dafür, dass der Performancevergleich den BGF World Gold Fund zum klaren Sieger hat.
Die Alpha-Werte des Minenaktienfonds bestätigen das positive Bild. Über drei Jahre liegt das Alpha mit 0,37 im positiven Bereich, für den Einjahreszeitraum fällt die Renditekennzahl mit -0,18 hingegen negativ aus. Der rollierende Zwölfmonatsvergleich der Alpha-Werte zeigt, dass der Minenfonds mit großer Regelmäßigkeit seinen Referenzindex hinter sich lassen konnte. In 26 der letzten 36 Einzelzeiträume gelang es dem Fonds mit Alpha-Werten bis 2,81 in der Spitze, eine teils sehr ausgeprägte Mehrrendite gegenüber der Benchmark zu erzielen. Lediglich in zehn Einjahreszeiträumen fiel das Ergebnis mit Alpha-Werten bis zutiefst -0,44 negativ aus. Damit verzeichnet der BlackRock-Fonds überwiegend einen Performancevorsprung gegenüber dem Referenzindex und kann zudem mit einer niedrigeren Volatilität aufwarten. Unter Chance-Risiko-Aspekten ein sehr empfehlenswerter Fonds!
SJB Fazit. BGF World Gold Fund.
Trotz seiner aktuellen Schwächephase wird Gold in einem von Schuldenkrise und Inflationsangst geprägten Marktumfeld langfristig seine Funktion als Wertspeicher und sicherheitsorientiertes Investment behalten. Da ist es nicht nur für antizyklische Anleger verlockend, dass Goldminenaktien derzeit auf einem so attraktiven Bewertungsniveau gehandelt werden. Der BGF World Gold Fund überzeugt durch seine langfristige Mehrrendite wie durch seine geringe Schwankungsneigung und bietet Investoren damit optimale Voraussetzungen, von der nächsten Aufwärtsbewegung bei Goldproduzenten zu profitieren.
Erläuterungen
Alpha
Ist die Kennziffer für die Renditechancen. Sie misst die Mehrrendite, die über der zu erwartenden Rendite des Marktes liegt. Das Alpha beziffert jenen Teil der Rendite, der nicht mit der allgemeinen Marktentwicklung oder höherer Risikobereitschaft zu erklären ist, sondern auf aktiver Titelauswahl und Beispiel: Ein Alpha von 5 zeigt an, dass der Fonds bei einer Nullentwicklung des Index 5 Prozent Mehrrendite erzielt hat, ohne dafür ein höheres Risiko einzugehen.
Beta
Ist die Kennziffer für die Risiken. Sie ist das Resultat eines Risikovergleichs zwischen Fonds und Index. Das Kriterium ist deren Schwankungsintensität (Volatilität). Beim Beta wird dem Index der feste Wert „1“ zugesprochen. Weicht die Volatilität des Fonds um 15 Prozent nach unten ab, ist sein Beta 0,85, weicht er 15 Prozent nach oben ab, ist es 1,15. Ein Wert über 1 spricht gegen den Fonds, ein Wert unter 1 für ihn. Das Beta eines Fonds ist negativ, wenn sich Fonds und Index abwärts bewegen.
Dividendenrendite
Diese Kennzahl misst die Dividende einer Aktie im Verhältnis zum Aktienkurs zum Zeitpunkt der Ausschüttung. Sie wird in Prozent gemessen. Je höher der Wert, desto mehr Erträge in Form der Dividende bekommen die Anteilseigner aus der Unternehmensleistung heraus. Diese Erträge sind unabhängig von der Kursentwicklung an der Börse. Im Gegensatz zum Kurs-Gewinn-Verhältnis KGV werden hier die Erträge als Maßstab für die Rendite genommen, die tatsächlich den Anteilseignern zugute kommen. Ist der Wert hoch, deutet das auch auf eine Unterbewertung des Unternehmens an der Börse hin, denn wie eine hohe Dividende zeigt, ist die Ertragskraft größer, als der Aktienkurs ausdrückt.
Information Ratio
Um die Qualität des Managements eines bestimmten Fonds besser einschätzen zu können, ist die Information Ratio eine zentrale Kennzahl. Errechnet wird die Information Ratio, indem man die FondsRendite durch das FondsRisiko teilt. Die Rendite wird hierbei mit Alpha gemessen. Das FondsRisiko anhand des Tracking Errors. Je höher dieser Wert ist, desto besser das Management des zu untersuchenden Fonds.
Korrelation
Ist die Kennziffer für die wechselseitige Abhängigkeit zweier Investments. Angegeben wird, wie wahrscheinlich sich die Kursverläufe gegenläufig (Korrelation -1), unabhängig (Korrelation 0) oder gleichläufig (Korrelation +1) verhalten.
Kurs-Buch-Verhältnis (KBV)
Das KBV ist eine Kennzahl für den Substanzwert eines Unternehmens. Es wird errechnet, in dem man den Aktienkurs durch den Buchwert je Aktie teilt. Der Buchwert der Aktiengesellschaft ergibt sich durch den Abzug der Verbindlichkeiten von der Summe der Aktiva. Der Buchwert der Aktie ist das Ergebnis der Teilung des Unternehmensbuchwerts durch die Anzahl der Aktien. Je niedriger der Wert ist, desto preiswerter ist die Aktie. Der Kurs entspricht der Substanz des Buchwerts. Dann hat die Aktie einen „fairen“ Wert.
Kurs-Cashflow-Verhältnis (KCV)
Das KCV ist eine Kennzahl der Liquidität eines Unternehmens. Man erhält es, in dem man den Aktienkurs durch den Cashflow je Aktie teilt. Der Cashflow eines Unternehmens bildet die wirklichen Zahlungsflüsse in einer bestimmten Zeitperiode ab. Sein Wert gibt das Volumen der im Unternehmen für Investitionen und Verbindlichkeiten vorhandenen liquiden Mittel an. Mit dem KCV kann die Entwicklung der Ertragskraft einer Aktiengesellschaft bewertet werden. Dabei gilt eine Aktie als umso preiswerter, je niedriger ihr KCV ist.
Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV)
Das KGV ist die Kennzahl der Ertragskraft eines Unternehmens. Es wird errechnet, in dem man den Aktienkurs durch den Gewinn je Aktie teilt. Hier gilt: Je niedriger die Kennzahl, desto preiswerter ist die Aktie. Ein niedriges KGV bedeutet an der Börse ein Einstiegssignal in die Aktie. Sie gilt als unterbewertet und hat Aufstiegspotenzial. Liegt ihr KGV über dem Marktdurchschnitt, ist das ein Ausstiegssignal. Sie gilt als überbewertet. Die Wahrscheinlichkeit, dass ihr Kurs fällt ist hoch.
R²
Diese Kennzahl drückt den Prozentsatz der Bewegungen eines Fonds aus, die durch Bewegungen in seinem Referenzindex erklärt werden können. R² ist das Quadrat der Korrelation. Das heißt, dass maximale R² liegt bei 1. Dies bedeutet, dass 100,0 Prozent der Entwicklung des Fonds durch den Referenzindex bestimmt wird. Ein R² von 0,5 bedeutet, dass 50,0 Prozent der Entwicklung des Fonds das Ergebnis der Entwicklung des Referenzindex ist. Je deutlicher diese Zahl unterhalb von 1 liegt, umso unabhängiger ist der Ertrag des Fonds vom Referenzindex. R² wird genutzt, um die Aussagekraft von Beta zu bestimmen. Je höher das R², desto signifikanter das Beta, weil klar wird, wie sehr eine erhöhte und niedrige Risikokennziffer auf aktivem FondsManagement oder Marktentwicklung basiert.
Sharpe Ratio
Ist die Kennziffer für einen Rendite-Risiko-Vergleich zwischen unterschiedlichen Geldanlagen. Die nach dem Nobelpreisträger William Sharpe benannte Kennziffer misst die durchschnittliche Rendite in Bezug auf das eingegangene Risiko. Dabei wird der Fonds mit dem risikolosen Geldmarkt konfrontiert. Angenommen, die Sharpe Ratio liegt beim Fonds bei 0,40 und beim Index bei 0,30. Dann erwirtschaftet der Fonds mit jedem Risikoschritt ein Drittel mehr Rendite als der im Index dargestellte Markt. Eine negative Zahl bedeutet: Der Fonds ist schlechter als der Geldmarkt.
Tracking Error
Ist die Kennziffer für die Spurabweichung des Fonds vom Index. Sie misst, wie stark die Positionen und ihre Gewichtung im Portfolio des Fonds prozentual von denen des Index abweichen. Je niedriger der Tracking Error, desto stärker orientiert sich der FondsManager am Vergleichsindex. Je höher der Wert ist, desto unabhängiger bewegt sich der FondsManager in seinem Markt.
Value-at-risk (VAR)
Der Begriff bezeichnet ein Risikomaß für die Wahrscheinlichkeit und den Umfang von Verlusten einer bestimmten Risikoposition (z. B. eines Portfolios von Wertpapieren) in einem gegebenen Zeithorizont. Ein VAR von 10 Mio. Euro bei einer Haltedauer von 1 Tag und einer als Konfidenzniveau bezeichneten Eintrittssicherheit von 97,5 Prozent bedeutet, dass der potenzielle Verlust der betrachteten Risikoposition von einem Tag auf den nächsten mit einer Wahrscheinlichkeit von 97,5 Prozent den Betrag von 10 Mio. Euro nicht überschreiten wird. VAR wurde von J.P. Morgan entwickelt und ist heute ein Standardrisikomaß im Finanzsektor.
Autor: SJB FondsSkyline OHG 1989 für Unternehmer und Führungskräfte
Gerd Bennewirtz ist als geschäftsführender Gründungsgesellschafter der SJB FondsSkyline OHG 1989 Herausgeber speziell auf Privatinvestoren zugeschnittener Newsletter. Die täglich, wöchentlich und monatlich erscheinenden Publikationen können gratis angefordert werden unter FondsEcho@sjb.de oder www.sjb.de.
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