Warren Buffett und die Vollidioten
Manchmal ist Börse ganz einfach. Besonders, wenn Warren Buffett darüber spricht. „Regel Nr. 1: Verliere niemals Geld. Regel Nr. 2: Vergiss niemals Regel Nr. 1.“, lautet eines seiner Bonmots.
Oder: „Man sollte nur in Firmen investieren, die auch ein absoluter Vollidiot leiten kann, denn eines Tages wird genau das passieren.“ Auch erfahrene Value-Manager saugen den Buffettschen Spirit gern auf. Zum Beispiel Hendrik Leber. Der Acatis-Chef war gerade wieder in Omaha, Nebraska, um beim Jahrestreffen von Berkshire Hathaway dabei zu sein, der Holding von Warren Buffett. Im Anlagetipp der Woche lesen Sie, wie Leber seinen Value-Stil mit einem Auffangnetz verbindet.
Meist ist Börse aber schwierig. Darauf macht Rüdiger Sälzle aufmerksam. „Ein höheres BIP-Wachstum führt nicht automatisch zu höheren Aktienkursen“, schreibt der FondsConsult-Chef in seiner monatlichen Kolumne. Das widerspricht der Intuition vieler Anleger. Sälzle rät ihnen, auf die Bewertung zu beachten.
Auch die Geldflut der Notenbanken ist strittig. Kurzfristig stützt sie die Kurse. Aber langfristig? „Dem Geldschöpfungswahn der Notenbanken setzen wir die Wertschöpfungskraft exzellenter Unternehmen entgegen“, sagt Vermögensverwalter Winfried Walter im Interview. Jens Ehrhardt weiß die Geldpolitik aktuell zu nutzen — siehe Fondsmeisterschaft —, er kennt aber auch ihre Tücken. „Man muss hoffen, dass die eigenen Unternehmensfavoriten gut laufen, die Konjunktur sich aber nicht zu gut entwickelt, weil dann die Stimulanz der Notenbanken zurückgezogen wird.“ Börse ist auch, schwierige Dinge, einfach zu sagen.
Ein erholsames Wochenende wünscht
Ralf Ferken, Redakteur
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