DJE - Marktkommentar kompakt Ausgabe KW 37 / 2014
Ein ausgeprägter Saisonrhythmus fehlte zwar 2014 bislang (keine großen Bewegungen an den Hauptbörsen), der September ist allerdings...
- Insbesondere in den USA hat sich die Markttechnik wieder etwas verschlechtert (siehe Chart Seite 10 rechts unten), wozu mögliche Belastungen für die Konjunktur aus dem gestiegenen Dollar kommen könnten. Weiterhin scheint sich der Zinsrückgang bei langlaufenden US-Dollar Anleihen nicht fortzusetzen. Somit könnten auch höhere Anleihezinsen Wall Street bremsen.
- Die US-Konjunktur brummt in allen Sektoren, außer dem Einzelhandel (zuletzt schlechte Zah¬len). Hintergrund wahrscheinlich die auf 5,7% seit Jahresanfang um ein Drittel gestiegene US-Sparquote (private Haushalte vermindern ihre Verschuldung). Der rückläufige Ölpreis könnte allerdings wieder mehr Kaufkraft und eine Wiederentdeckung der Einzelhandelsaktien auslösen.
- Besonders intensiv wirken sich die Währungen in diesem Jahr auf die Kapitalanlage aus. Obwohl der Euro überverkauft ist und die Euro-Fundamentaldaten keineswegs schlecht sind (siehe sehr hoher jüngster deutscher Handelsbilanzüberschuss plus gegen Vorjahr nahezu verdoppeltem Leistungsbilanzüberschuss, dagegen Rekord-Handels-Defizit der USA gegenüber China. Europäische Inflationsrate - trotz auf 0,9% angestiegener Kerninflationsrate - niedriger als in den USA) dürfte es Draghi trotzdem gelingen, den Euro mittelfristig weiter zu entwerten (Euro wird zur - kursbelastenden - Hauptverschuldungswährung der Welt).
- Ähnlich wie die seit zwei Jahren laufende Abwertungshausse in Japan könnte nach möglicher¬weise volatilem September ab dem 4. Quartal auch eine Abwertungsaktienhausse in Europa einsetzen. Die Politik der Notenbanken dürfte in Zukunft in Europa und Japan am expansivsten sein mit entsprechend negativen Auswirkungen für die jeweilige Währung bzw. positiven Aus¬sichten für die Börsen.
- Japan zuletzt (Yen-Schwäche) mit deutlich besserer A/D-Linie (Marktbreite der Aufwärtsbewe¬gung) als Wall Street, Europa oder Deutschland. Relative Stärke Japans sollte anhalten.
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1974 gründete Dr. Jens Ehrhardt die Dr. Jens Ehrhardt Kapital AG, heute DJE Kapital AG, eine der größten bankenunabhängigen deutschen Wertpapier-Vermögensverwaltungsgesellschaften, die er bis heute erfolgreich führt.
Die FINANZWOCHE Verlagsgesellschaft für Anlageinformation mbH wurde ebenfalls im Jahre 1974 vom heutigen geschäftsführenden Gesellschafter Dr. Jens Ehrhardt gegründet. Den wöchentlichen Marktkommentar diktierte Dr. Ehrhardt inzwischen über 2.000 Mal.
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Bildquellen: DJE Investments