DJE Investment-Kolumne Dr. Jens Ehrhardt

DJE - Marktkommentar kompakt -- Ausgabe KW 10 / 2015

05.03.15 10:43 Uhr

DJE - Marktkommentar kompakt -- Ausgabe KW 10 / 2015 | finanzen.net

Trotz 15-Jahres-Hoch in Japan oder Index-Wiedererreichen vor 15 Jahren beim US-NASDAQ ist von ungesundem Überoptimismus der Anleger wenig zu spüren.

- Fundamental (Gewinne, Substanz), monetär (massives Quantitative Easing) und markttechnisch (Vorsicht der Anleger, besonders der Ausländer, die 2015 sogar netto verkauften, während Inländer Rekord-Baisspekulationen vornahmen) erscheint Japan als aussichtsreichste Börse.

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- Für Wall Street und den US-Dollar (gegenüber allen Währungen) herrscht markttechnisch der größte Optimismus, entsprechend das technisch größte Rückschlagspotential. Während in vielen Ländern die Leitzinsen gesenkt werden, ist Wall Street die einzige Börse mit wahrscheinlichen Zinserhöhungen. Entsprechend stagniert die größte US-Börse (NYSE) seit Mitte vergangenen Jahres, so dass die Aufwärtsbewegung aus europäischer Sicht seit acht Monaten nicht mehr von den Aktien, sondern nur noch von der Währung getragen wird.

- Kurzfristig sollte sich die markttechnische (US-)Reaktion fortsetzen. Niedrigere Kurse sollten in Japan und Europa (speziell Deutschland) zum Aktienkauf genutzt werden. Die Überraschung an den Aktienmärkten 2015 (meist kommt es anders, als die Mehrheit der Prognosen voraussagt) könnte sein, dass die Börsen nicht nur gut, sondern sogar sehr gut werden. Wie 2014, das aus Euro-Sicht eher ein Währungs- als ein Aktienjahr war, sollten auch 2015 wieder die Währungen einen erheblichen Einfluss auf das Ergebnis der Anleger haben.

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- Bessere Frühindikatoren in China (Dienstleistungen!) und erstmals deutlicher steigende Geldmenge M1 sind positiv. Panikmache wegen Verschuldung ist volkswirtschaftlich unfundiert.

- Ausgezeichnete Ergebnisse bei DJE-Fonds im kurz- wie langfristigen Vergleich. Der von Dr. Jan Ehrhardt (managt den größten Teil der DJE-Aktienfondsgelder) betreute DJE Dividende & Substanz stieg allein in diesem Jahr, je nach Kategorie, bis zu 15%, hat sich seit Auflage vor 12 Jahren fast vervierfacht und das bei unterdurchschnittlichem Varianz-Risiko. Aus europäischer Sicht steigen viele Aktienfonds nicht mehr aufgrund geschickter Aktienauswahl, sondern wegen Flucht in den Dollar. Ein gutes Chance/Risiko-Verhältnis bieten japanische sowie deutsche Aktienfonds. Zum Beispiel I-Shares Japan oder UBAM Dr. Ehrhardt German Equity mit über 16% Plus in diesem Jahr. Interessanterweise ist im Gegensatz zum S&P 500 und Dow (beide jeweils unter 2% Zuwachs) der japanische Nikkei in diesem Jahr in Euro gerechnet genauso viel gestiegen wie der DAX (mit gut 16%). Beide Indizes sind noch nicht auf historischen Hochs (wenn man in Deutschland ehrlich mit dem Kurs-DAX und nicht mit dem geschönten Performance-DAX rechnet). SieDeutsche Börsenkapitalisierung liegt unter früheren Hochs und ist bezogen auf das BIP halb so hoch ist wie in den USA.

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- Gute deutsche Binnenkonjunktur: Einzelhandel +5,3% (Vorjahr) und Lohnabschlüsse bis +3,6%.

Den vollständigen Marktkommentar sowie viele weitere Anlegerinformationen finden Sie im Börsenbrief der Finanzwoche GmbH unter www.finanzwoche.de.

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1974 gründete Dr. Jens Ehrhardt die Dr. Jens Ehrhardt Kapital AG, heute DJE Kapital AG, eine der größten bankenunabhängigen deutschen Wertpapier-Vermögensverwaltungsgesellschaften, die er bis heute erfolgreich führt.
Die FINANZWOCHE Verlagsgesellschaft für Anlageinformation mbH wurde ebenfalls im Jahre 1974 vom heutigen geschäftsführenden Gesellschafter Dr. Jens Ehrhardt gegründet. Den wöchentlichen Marktkommentar diktierte Dr. Ehrhardt inzwischen über 2.000 Mal.

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Bildquellen: DJE Investments