Index-Entwicklung und Marktkommentar im Februar 2021
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Der Ginmon World Economy Index (Ginmon WEI) ist ein breit diversifizierter Index, der 8.548 Einzelwerte aus 38 Ländern abbildet.
Seine einzigartige Methodologie ermöglicht es, die realwirtschaftlichen Zustände der Weltwirtschaft deutlich besser abzubilden als herkömmliche Standard-Indizes wie der MSCI World oder der MSCI All Country World Index (ACWI). In diesem Marktkommentar vergleichen wir die Entwicklung des Ginmon WEI mit der Entwicklung des MSCI ACWI für den Februar 2021.
Nachdem das Jahr 2021 mit einem starken Januar begonnen hat, konnte auch der Februar deutlich im Plus abgeschlossen werden. Ein Muster hat sich bislang abgezeichnet: beide Monate fingen stark an, hatten etwa in der Mitte ihren jeweiligen Höchststand erreicht und flachten zum Ende hin wieder stark ab.
Dadurch bedingt konnten die zwischenzeitlich erreichen Höchststände von 7,33 % (Ginmon WEI) und 7,74 % (MSCI ACWI) auf Monatsbasis nicht gehalten werden. Der Ginmon WEI konnte den Februar mit einem starken Plus von 4,05 % abschließen, der MSCI ACWI legte um 3,17 % zu.
Quelle: Ginmon, Stand: 01.03.2021
Schaut man sich dazu den bisherigen Verlauf für das Jahr 2021 an, wird eines schnell deutlich: der enorme Vorsprung, welcher vom Ginmon WEI bereits im Januar aufgebaut werden konnte, verhalf ihm auch im Februar zu einer deutlich stärkeren Performance. Durch die relative Outperformance von etwa einem Prozentpunkt im Februar konnte der Ginmon WEI die Kluft zum MSCI ACWI zum Ende des Februars auf 2,83 % ausweiten.
Quelle: Ginmon, Stand: 01.03.2021
Wie lassen sich diese Entwicklungen erklären?
Das starke Übergewicht des MSCI ACWI in amerikanische (Technologie-)Aktien hat auch im Februar teils für Probleme gesorgt. Bedingt durch Inflationsängste waren es gerade diese Aktien, welche Ende Februar Kurseinbrüche verbuchen mussten. Der Ginmon WEI ist deutlich breiter aufgestellt und hat einen geringeren Anteil sowohl an Tech-, als auch US-Aktien, weshalb die Kursentwicklung auch im Februar entsprechend positiver ausfiel.
Trotz Inflationssorgen sieht das Bild über alle Anlageklassen hinweg weiterhin positiv aus. US-Aktien konnten über den gesamten Februar 3,18 % zulegen, wohingegen Schwellenländer als schwächste Anlageklasse "nur" um 1,61 % gestiegen sind. Im Januar hatten Schwellenländer noch das Feld angeführt. Im Februar waren es erneut Aktien kleiner Unternehmen, welche einen enormen Aufschwung von 5,24 % erlebten. Top-Performer des Monats waren Rohstoffe, welche um 5,84 % anstiegen. Immobilien konnten 4,11 % zulegen.
Genau diese drei Anlageklassen erklären, weshalb der Ginmon WEI bislang so viel besser als der MSCI ACWI abschnitt. Der Ginmon WEI stellt die realen Wirtschaftsverhältnisse möglichst genau dar, indem er auch in diese Anlageklassen investiert, wohingegen der MSCI ACWI diese Anlageklassen außer Acht lässt.
Quelle: Ginmon, Stand: 01.03.2021
Als Chief Investment Officer leitet Fabian Knigge den Bereich Investment & Wealth Management bei Ginmon. Zuvor war er im Portfolio Management im Bereich Aktien Europa bei Union Investment tätig. Er hält einen Masterabschluss in Finance von der Bocconi-Universität Mailand und ist CFA Charterholder.
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