Euro am Sonntag-Fondsspecial

ETFs auf US-Aktien: Amerikanische Vielfalt

15.01.17 15:00 Uhr

ETFs auf US-Aktien: Amerikanische Vielfalt | finanzen.net

Zahlreiche Indexfonds ermöglichen den Einstieg in den nordamerikanischen Aktienmarkt. Was Anleger beachten müssen, worin die Unterschiede zwischen den Produkten bestehen.

Werte in diesem Artikel
Aktien

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243,50 EUR 2,30 EUR 0,95%

101,32 EUR -1,26 EUR -1,23%

139,24 EUR 0,94 EUR 0,68%

ETFs

326,47 USD -15,01 USD -0,04%

Indizes

42.840,3 PKT 498,0 PKT 1,18%

2.210,1 PKT -13,2 PKT -0,59%

1.181,0 PKT 21,7 PKT 1,87%

5.930,9 PKT 63,8 PKT 1,09%

von Christoph Platt, Euro am Sonntag

So umstritten Donald Trump sein mag, so sehr beflügelt er die Fantasie der Anleger. Sein geplantes Infrastrukturprogramm bedeutet neuen Schwung für die Bauindustrie, seine Ideen zur Deregulierung des Finanzsektors schieben Bankaktien an. Als Freund fossiler Energieträger könnte er während seiner Amtszeit Rohstoffunternehmen Auftrieb verleihen. Und sollte es ihm tatsächlich gelingen, die Arbeitslosigkeit zu senken, würde der Konsumgütersektor davon profitieren. Die Liste der erhofften positiven Effekte auf bestimmte Wirtschaftszweige ist ziemlich lang.



Wer mithilfe von ETFs in den USA investieren will, sieht sich allerdings einer noch weitaus längeren Liste gegenüber. Rund 120 Indexfonds gibt es, um in den US-Aktienmarkt einzusteigen. Sie folgen gut 60 verschiedenen Indizes - von gängigen wie dem S & P 500 für die 500 größten US-Unternehmen bis hin zu exotischen wie dem Morningstar US Wide Moat Focus, der Firmen mit ausgeprägten Wettbewerbsvorteilen vereint.

Kostenbewusste Anleger sollten sich von den ausgefallenen Strategien, die verschiedene Gesellschaften offerieren, nicht ablenken lassen. Am preiswertesten sind ETFs auf den gängigsten Index, den S & P 500. Sie gibt es für weniger als 0,1 Prozent Gebühren pro Jahr. Nur marginal teurer sind Produkte, die den MSCI USA abbilden. Dieses Kursbarometer enthält zwar rund 120 Aktien mehr als der S & P 500, unterscheidet sich von der Zusammensetzung aber nicht wesentlich. Beide Börsenbarometer eignen sich als Basisinvestment für US-Aktien.

Traditionsreicher Index

Wer den Dow Jones Industrial Average in sein Depot holen will, muss ein wenig tiefer in die Tasche greifen. ETFs auf den altehrwürdigen Index, der vor allem traditionsreiche Unternehmen enthält, kosten etwa 0,5 Prozent pro Jahr. Der Dow Jones ist mit nur 30 Titeln freilich deutlich geringer diversifiziert als S & P 500 und MSCI. Klassische Industrie ist vergleichsweise hoch gewichtet, die IT-Branche niedriger.


Besonders viele Titel enthalten die Kursbarometer von Russell. Breitester Index ist der Russell 3000, der die 3000 größten US-Unternehmen enthält und damit fast den gesamten Aktienmarkt der USA abdeckt. Interessanter ist jedoch der Russell 2000, der aus den 3000 größten Firmen die 2000 kleinsten auswählt. So lässt sich eine Position in US-Nebenwerten aufbauen (siehe Investor-Info unten).

Die New Yorker Börse Nasdaq ist ein Synonym für den Handel mit Technologiewerten. Der bekannte Index Nasdaq 100, der die 100 größten IT-Firmen der USA vereint, ist über mehrere ETFs verfügbar.


Neben den Produkten auf diese gängigen Kursbarometer gibt es etliche ETFs, die ausgeklügelte Strategien nutzen, um das Risiko-Rendite-Profil der klassischen marktkapitalisierungsgewichteten Indizes zu verbessern, oder Sondersituationen nutzen wollen (siehe Investor-Info). Sie setzen etwa auf besonders schwankungsarme oder dividendenstarke Titel. Auch gehebelt lässt sich per ETF in den amerikanischen Aktienmarkt investieren - und selbst für Bärenmärkte gibt es ein Produkt, das zulegt, wenn die Börsen schwächeln.

Investor-Info

db X-trackers Russell 2000
Stärkere Binnennachfrage

Anleger hoffen, dass Donald Trump der US-Wirtschaft neuen Schwung verleiht. Sinkt die Arbeitslosigkeit, haben Verbraucher mehr Geld in der Tasche. Das dürfte die Binnennachfrage stärken. Diesem Trend können Anleger mit dem db X-trackers Russell 2000 folgen. Der ETF investiert in kleine und mittlere US-Unternehmen, die vor allem im Inland ihr Geld verdienen. Weiterer Vorteil dieser Firmen: Wegen niedriger Exportquoten leiden sie weniger unter einem starken Dollar.

Amundi S & P 500 Buyback
Mehr Aktienrückkäufe

Trump hat Steuererleichterungen für Unternehmen angekündigt, die ihr Auslandsvermögen zurück in die USA holen. Er hofft, dass dieses Geld in Investitionen und Arbeitsplätze fließt. Die Bank Goldman Sachs erwartet, dass es stattdessen für Aktienrückkäufe genutzt wird. Davon könnte der Amundi S & P 500 Buyback profitieren. Der ETF investiert in die 100 Unternehmen des S & P 500 mit den höchsten Aktienrückkaufquoten in den vergangenen zwölf Monaten.US-Giganten: Amazon, Exxon Mobil, Johnson & Johnson und Apple zählen zu den größten Konzernen der USA

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Bildquellen: Luciano Mortula / Shutterstock.com, Andrew Olscher / Shutterstock.com

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20.12.2024Amazon OutperformRBC Capital Markets
16.12.2024Amazon BuyUBS AG
16.12.2024Amazon BuyJefferies & Company Inc.
05.12.2024Amazon KaufenDZ BANK
20.11.2024Amazon OverweightJP Morgan Chase & Co.
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26.09.2018Amazon HoldMorningstar
30.07.2018Amazon neutralJMP Securities LLC
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02.02.2018Amazon neutralJMP Securities LLC
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11.04.2017Whole Foods Market SellStandpoint Research
23.03.2017Whole Foods Market SellUBS AG
14.08.2015Whole Foods Market SellPivotal Research Group
04.02.2009Amazon.com sellStanford Financial Group, Inc.
26.11.2008Amazon.com ErsteinschätzungStanford Financial Group, Inc.

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