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Nächste Stufe DAX-Reform - ETFs müssen schneller werden

28.03.23 11:48 Uhr

Nächste Stufe DAX-Reform - ETFs müssen schneller werden | finanzen.net

Die nächste Stufe der DAX-Reform wird bis März kommenden Jahres implementiert.

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Wie die Index-Tochter der Deutschen Börse Qontigo mitteilte, werden dann neue Regeln zur Wiederanlage der Dividenden, zur Veränderung des Streubesitzes, zur Behandlung von Spin-Offs im Index und zur Index-Berechnung bezüglich der Korrekturfaktoren eingeführt.

Ein zentraler Punkt ist, dass ETFs bei Corporate Events wie Kapitalerhöhungen sofort mitwirken und diese nicht erst zur quartalsmäßigen Index-Anpassung nachvollziehen müssen. Da ETFs immer stärker an Bedeutung gewinnen, hatte die Passivität solcher Investoren zuletzt bei Corporate Events zu Verzerrungen geführt. Qontigo wird Veränderungen des Freefloats von mehr als 5 beziehungsweise 10 Prozent je nach Fall schneller ím Index berücksichtigen, spätestens nach zwei Handelsstagen nach Veröffentlichung.

Dividenden über gesamten Index - Spin-Off kann im DAX bleiben

Ein weiterer Punkt der Reform ist, dass Dividenden künftig nicht mehr in den ausschüttenden Einzeltiteln reinvestiert werden, sondern in den gesamten Index. Damit gleicht Qontigo das DAX-Regelwerk hier dem der Stoxx-Blue-Chip-Indizes an.

Schließlich wird die Spin-Off-Regel so geändert, dass der Spin-Off nicht wie bisher nach einem Handelstag aus dem DAX entnommen wird. Sollte er die Fast-Entry-Regel erfüllen, wird er im DAX bleiben und dort den kleinsten Titel ersetzen.

Daneben wird bei der DAX-Verkettung das auf Korrekturfaktoren basierende Verfahren in ein Divisor-basiertes Verfahren übergeführt.

Übergangsregelung ab Dezember

Ab Dezember werden in einer Übergangsregelung beide Methoden parallel angewendet. Der Zeitpunkt scheint gut gewählt, weil es zwischen Dezember und Februar nur relativ wenige Dividendenzahlungen gibt, so dass die Berechnungen nur geringfügig voneinander abweichen sollten.

FRANKFURT (Dow Jones)

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